Die unendliche Geschichte könnte doch in absehbarer Zeit ein gutes Ende finden. Endlich. Zwei kleine Kindertagesstätten für je drei Gruppen statt eines großen Neubaus in Königshofen unter Leitung der katholischen Kirche: Mit der Grundsatzentscheidung für eine Neukonzeption hat der Gemeinderat die ersten Weichen gestellt, um den selbstgesteckten Anspruch für eine moderne Kindertagesstätte zu erfüllen.
Aufs Gleis gesetzt sind die Gebäude damit noch nicht. Es fehlt die Planung. Und auch der Kostenrahmen wurde bei der öffentlichen Gemeinderatssitzung mit keiner Silbe angesprochen. Die Haushaltslage ist weiterhin angespannt. Aus dem Vollen schöpfen und das Beste vom Besten anvisieren, geht also nicht. Stattdessen muss man bei allem Wünschenswerten auch das Machbare im Auge behalten.
Mit der Entscheidung für den Neubau in unmittelbarer Nähe der Turmbergschule schlägt die Stadt gleich mehrere Fliegen: Zum einen setzt man den Wunsch der Königshöfer nach einer adäquaten Kita um, zum anderen legt man den Grundstein für einen Kindercampus und schlussendlich erhält man durch die eigene kommunale Trägerschaft auch mehr Mitspracherecht in der Einrichtung selbst. Schließlich hat man bisher schon rund 90 Prozent der Kosten für fremdes Eigentum übernommen.
Kinderbetreuung ist eine kommunale Pflichtaufgabe. Für die Eltern ist die nun gefällte Entscheidung ein gutes Zeichen – auch wenn sie sich noch in Geduld üben müssen, bis die neue Kita ihre Pforten öffnet.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Weichen sind gestellt
Diana Seufert zum geplanten Neubau der Kindertagesstätten