Fastnacht

Prunksitzung der Königshöfer „Schnocken“

Zum 55. Jubiläum der Karnevalsgesellschaft Königshofen (KGK) ließen sich die „Schnocken“ nicht lumpen und lieferten bei der 29. bunten Narrensitzung am Freitagabend ein beeindruckendes Programm ab.

Von 
Jérôme Umminger
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Königshofen. In der Bütt überzeugten erstmals Monika und Sophia Merz. Die beiden avancierten bei ihrer gemeinsamen Premiere zum komödiantischen Höhepunkt der Prunksitzung. Im Wartebereich des Seniorenheims „Tauberblick“ sinnierten sie auf humorvolle Art und Weise über das Königshöfer Ortsgeschehen. Treffsichere Pointen wechselten sich ab mit Lob und Kritik zu den verschiedensten Themen.

Lob gab es beispielsweise für den Bürgermeister und den Marktmeister für die gelungene Königshöfer Messe. Lediglich die 300-prozentige Preissteigerung bei den Parkplatzgebühren hießen die beiden nicht gut. Bedauern drückten Monika und Sophie Merz etwa darüber aus, dass die beiden Pfarrer Stefan Märkl und Ralph Walterspacher wohl bald routinemäßig die Seelsorgeeinheit wechseln müssen.

Atemberaubende Tänze

Zahlreiche weitere und vor allem farbenfrohe Höhepunkte setzten besonders die vereinseigenen Tanzgruppen. Angefangen bei den Schnöckchen, den kleinsten Tänzerinnen der „Schnocken“, über die Tanzmäuse und die „Schnockettis“ bis hin zu den „Dancing Moskitos“ überzeugten alle vier Gruppen und sorgten für wahre Begeisterungsstürme.

Gleich zu Beginn der Sitzung beeindruckten die Tänzerinnen der KGK mit einem Gemeinschaftstanz, bei dem über 100 Tänzerinnen und sogar das Prinzenpaar mitwirkten.

Wenig später faszinierten die „Schnöcken“ als putzige Löwen. Mit ihren zuckersüßen Kostümen und wuscheligen Mähnen hatten diese im Handumdrehen die Herzen des Publikums erobert. Die Tanzmäuse zeigten als leuchtende Glühwürmchen, was in ihnen steckt, während die „Schnockettis“ die Zuschauer mit ihrem Tanz „Die Nacht der Freundschaft“ verzauberten. Die „Dancing Moskitos“ entführten die Besucher in die Welt der Meere und zogen die Zuschauer mit ihrer tänzerischen Darbietung der Extraklasse in den „Bann der Sirenen“.

Atemberaubende Soloeinlagen präsentierten die Tanzmariechen Franziska Schmidt und Ira Jonas. Letztere feierte ihren emotionalen Abschied. Nach zwölf Jahren als Tanzmariechen verabschiedeten die „Schnocken“ sie mit emotionalen Worten und einer riesigen Laola-Welle.

Tanzmariechen Franziska Schmidt zeigte ihr Können. © Umminger

Überraschung zum Jubiläum

Anlässlich des 55. Jubiläums hatte sich auch der Elferrat der „Schnocken“ etwas ganz Besonderes einfallen lassen und begeisterte vor dem großen Finale als „Die himmlische Elf“ mit einem unangekündigten Überraschungstanz. Kurz zuvor berichtete der „Chronist vom Dureberg“ noch mit einem Augenzwinkern über das Ortsgeschehen.

Neben den zahlreichen eigenen Programmpunkten hatten die „Schnocken“ auch zahlreiche hochkarätige Gäste geladen. Tänzerisch überzeugten die „Höpfemer Schnapsbrenner“, die „Rot-Gold-Garde“ der Narhalla Boxberg, die Männerschautanzgruppe Vilchband und die Männerschautanzgruppe Grünsfeld.

In der Bütt gab der „Holländische Schwabe“ Maximilian Maurer von den „Merchemer Brogge“ seine Premiere in Königshofen. Peter Bienert von der FG „Hordemer Wölf“ erhob als „Isegrim vom Unterschloss“ den mahnenden Zeigefinger.

Und das Duo „Karl & Karl“ von der FG „Lustige Vögel“ Schweinberg präsentierte einen humorvollen Streifzug durch das Warenhaus „Karlstadt“.

An der Seite des Königshöfer Prinzenpaares Kerstin I. und Alexander I. führte Sitzungspräsidentin Anna-Lena Muthig souverän und humorvoll durch das Programm. Für die musikalische Unterhaltung sorgten einmal mehr die Musikkapelle Oberlauda sowie der Fanfarenzug Kützbrunn.

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