Vernissagen

Powerfrauen stellen ihre Bilder in Lauda aus

Von 
Peter D. Wagner
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Lauda. „Powerfrauen stellen aus“ lautet der Titel einer gemeinsamen Kunstausstellung, die derzeit sowohl in der Galerie „Alte Spenglerei“ als auch in der Kunstkreis-Galerie „das auge“ in Lauda präsentiert wird.

Dabei sind bis einschließlich 30. Oktober jeweils an den Wochenenden abstrakte Kunst, Collagen, Öl-Malereien, Acrylbilder, Pop-Art und Skulpturen von insgesamt 13 ausstellenden Künstlerinnen aus der näheren oder weiteren Region zu sehen. In der „Alten Spenglerei“ sind dies Renate Fertig (Königshofen), Isabell Güney (Lauda), Manuela Neißendorfer (Unterbalbach), Petra Schildger (Schweigern), Rosi Bug, Renate Wolf-Hackober, Victoriya Schelhorn (jeweils Bad Mergentheim), Heidi Walther (Külsheim), Brigitte Wachsmuth (Höchberg), Christel Latze (Künzelsau) und Sabine Seifried (Ilsfeld-Auenstein).

Außergewöhnliche Bilder

In der Galerie „das auge“ des Kunstkreises Lauda-Königshofen präsentiert Kunstkreis-Mitglied Gudrun Reinheimer aus Dittigheim unter dem Titel „Von blumig bis abstrakt“ außergewöhnliche Bilder, die sie mit eigenen, den Betrachter zum Entdecken einladenden kritischen Texten kommentiert. „Bei dem Besuch beider Ausstellungen bekommt man doppelt viel Spaß und Inspiration“, unterstrich Anatolij Schelhorn, Vorstandsmitglied des Kunstkreises Lauda-Königshofen e. V. und Mitorganisator der Gemeinschaftsausstellung, bei der Vernissage in der Galerie „das auge“ im Beisein zahlreicher Gäste und Kunstfreunde.

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„Gudrun Reinheimer ist für uns alle schon lange keine Unbekannte. 2010 stellte sie erstmals beim Kunstkreis Lauda-Königshofen in der Galerie ‚das auge’ aus. Seither hat sie in bislang rund 30 Ausstellungen ihre Werke präsentiert, unter anderem in der Fabrikgalerie der Firma Lauda sowie in Tauberbischofsheim, Külsheim, Wertheim, Flein und Erlangen“, berichtete Dorothee Goericke in ihrer Laudatio. Die 1950 in Brensbach/Odenwald geborene und in Reinheim (Landkreis Darmstadt-Dieburg) aufgewachsene Künstlerin lebt seit 46 Jahren im Taubertal. 1987 hat sie mit der Aquarellmalerei begonnen und daraufhin verschiedene Studienkurse wie zum Beispiel in Frankreich besucht sowie von 2009 bis 2013 an der Freien Akademie von Horst Benz in der südhessischen Stadt Ober-Ramstadt eine dreijährige Wochenendausbildung durchlaufen.

In ihrer aktuellen Ausstellung zeige Gudrun Reinheimer Collagen und Acrylbilder auf Leinwand sowie neben schon bekannten Werke n auch neue Arbeiten. „Ergänzt werden ihre Bilder oft durch Texte, die genauso kraftvoll stark und eindringlich sind wie ihre Bilder“, erläuterte Dorothee Goericke. Gleichzeitig habe sie diese Schau für einen wohltätigen Zweck initiiert, denn der Erlös aus dem Verkauf all dieser Bilder gehe komplett an den Ortsteil Kreuzberg/Ahr (Gemeinde Altenahr / Landkreis Ahrweiler) für Menschen, die durch die Flut ihr Hab und Gut sowie auch Angehörige verloren haben.

Not lindern

„Gudruns Reinheimers Tochter Sandra hat seit der Flutkatastrophe im Ahrtal jedes Wochenende als freiwillige Helferin in Kreuzberg verbracht und versucht, die dortige Not zu lindern“, teilte die Laudatorin mit. „Auch nach über einem Jahr ist weiterhin Hilfe nötig, da die Häuser teilweise noch immer ohne Heizung sind“, schilderte Reinheimers Tochter, die ebenfalls bei der Vernissage zu Gast war. Ein Buch über die Flutkatastrophe liegt während der Ausstellung aus.

Zusätzlich stellt Gudrun Reinheimer noch Blumen- und Landschaftsbilder von Lieselotte Kreim aus, die sie als ihre „Lieblingstante“ bezeichnete. Für deren Werke können Interessenten und Käufer den Preis selbst bestimmen, wobei auch der Erlös hiervon komplett für Aufbauarbeiten nach Kreuzberg/Ahr geht.

„Nicht nur Männer sind in der Kunstszene aktiv, sondern vielmehr sind Frauen in der Überzahl“, erklärte Rudi Neugebauer, Kunstkreis-Vorstandsmitglied, Betreiber der Galerie „Alte Spenglerei“ und Mitorganisator der Gemeinschaftsausstellung „Powerfrauen“. „Wir wollten deshalb ganz bewusst diesmal ausschließlich Künstlerinnen ausstellen lassen, darunter auch neue Mitglieder des Kunstkreises Lauda-Königshofen oder des Malertreffs der „Palette“ in Lauda“, unterstrich er bei der anschließenden Vernissage in der „Alten Spenglerei“. „Auf diese Weise möchten wir auch dazu ermutigen, erstmalig seine Bilder auszustellen“, hob Rudi Neugebauer hervor.

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