Main-Tauber-Kreis: Jede fünfte Zugverbindung ersatzlos gestrichen

Main-Tauber-Kreis. Auf ein „vorübergehend leicht reduziertes Angebot bei der Westfrankenbahn“ müssen sich die Bahnkunden derzeit einstellen. Das teilt die Deutsche Bahn mit. Grund dafür sei ein aktuell erhöhter Krankenstand bei den Lokführern, wie es heißt.

Reduziertes Angebot

Die Westfrankenbahn fährt seit Montag, 6. Dezember, auf den Linien RE87 und RB88 (Tauberbahn) im Abschnitt Wertheim–Lauda–Crailsheim, RE80 und RB83 (Hohenlohebahn) im Abschnitt Crailsheim – Heilbronn, RB84 und RB85 (Madonnenlandbahn) in den Abschnitten Miltenberg–Walldürn–Seckach–Osterburken mit einem vorübergehend etwas reduzierten Zugangebot. Rund ein Fünftel der Verbindungen fallen aus und sind damit ersatzlos gestrichen. Ein Busverkehr sei nicht eingerichtet worden, wie ein Sprecher der DB auf FN-Nachfrage mitteilt.Die Maintalbahn sei von den Zugausfällen nicht betroffen.

Er verweist auf den erhöhten Krankenstand unter den Lokführern, der wegen der Erkältungssaison und der angespannten Corona-Lage aktuell erhöht ist. „Trotz der Fahrplanänderungen wird der wichtige Pendler- und Schülerverkehr größtmöglich mit ausreichend Kapazitäten unterwegs sein“, so der Sprecher. Doch nicht immer werde das auch möglich sein, da manche Fahrzeuge aufgrund der Zugausfälle nicht am richtigen Einsatzort seien. Der Sprecher macht deutlich, dass die Triebwerkführer nicht einfach auf anderen Fahrzeugen eingesetzt werden können, weil sie eine spezielle Zulassung für die Lok brauchen. Zudem müssten die Lokführer eine Kenntnis der Strecke nachweisen, auf denen sie unterwegs sind.

Die Zugausfälle, die vor allem den baden-württembergischen Bereich der Westfrankenbahn betreffen, werden bis einschließlich Freitag, 10. Dezember, andauern, bedauerte der Bahn-Sprecher. pm/dib