Lauda-Königshofen. Das Gremium hat sich nach der Kommunalwahl verkleinert. Durch die Abschaffung der unechten Teilortswahl fielen drei Sitze weg. Mit 26 Mandatsträgern aus vier Gruppierungen und Parteien startet der Gemeinderat von Lauda-Königshofen, der sich am Montag konstituiert hat, in die neue Legislatur. Mit Fabian Schwab ist erstmal ein Vertreter der Grünen im Gremium. Seinen Platz hat er zwischen den Mitgliedern von SPD/FB gefunden.
Bevor der Abstimmungsmarathon für die Besetzung der Ausschüsse und Arbeitskreise losging, stand die Verabschiedung der Gemeinderäte an, die dem neuen Gremium nicht mehr an angehören. Bürgermeister Dr. Lukas Braun würdigte die Arbeit der Kommunalpolitiker. „Ein Gemeinderatssitz erfordert viel Zeit, wenn man sich vorbereitet, an den Sitzungen teilnimmt, öffentliche Termine wahrnimmt und für Bürgergespräche zur Verfügung steht. Dieses Ehrenamt nimmt sehr viel Raum ein.“ Zumal man auch in der Öffentlichkeit stehe. „Sie alle haben sich um die Stadt verdient gemacht“, sprach Braun seine Anerkennung für das Geleistete aus.
Ehrungen
Zehn Mitglieder wurden geehrt. Werner Faul gehörte dem Gemeinderat von 2019 bis 2024 an und war von 2021 bis 2024 Ortschaftsrat in Unterbalbach. Dr. Ronald Fricke rückte 2021 für den verstorbenen Siegfried Neumann nach. Karl Schweizer war eine Legislaturperiode von 2019 bis 2024 dabei. Tamara Weiland-Müller, die 2019 als Ortschaftsrätin von Sachsenflur gewählt wurde, rückte 2021 in den Gemeinderat nach. Frank Schönhöfer kam 2022 als Nachrücker.
Als „Urgestein“ bezeichnete Braun Norbert Groß, der nach 30 Jahren im Gremium nicht mehr angetreten war. In dieser Zeit übernahm er die Stellvertreterposition des Bürgermeisters. Dafür erhielt er 2023 die Bürgermedaille der Stadt. Nun ehrte ihn Braun mit der Ehrennadel des Gemeindetags und dem Verdienstabzeichen in Gold des Städtetags.
15 Jahre gehörte Christof Kulzer dem Gremium an, Andreas Schäffner war zehn Jahre dabei. Ihnen wurden die Bürgerehrennadel der Stadt sowie die Ehrennadel des Gemeindetags verliehen.
Diese Auszeichnungen erhielten auch Annette Vogel und Anita Spinner. Annette Vogel gehörte dem Gemeinderat von 2019 bis 2024 an, ist seit 2004 Mitglied im Ortschaftsrat von Marbach und war von 2014 bis 2019 Ortsvorsteherin. Anita Spinner war ebenfalls die vergangene Legislaturperiode im Gemeinderat sowie im Ortschaftsrat von Deubach. In ihrem Heimatort war sie von 2014 bis 2019 Ortsvorsteherin.
Ausschüsse gewählt
Für zahlreiche Ausschüsse und Arbeitskreise hatte der Gemeinderat Mitglieder zu wählen.
Dem Arbeitskreis „Barrierfreiheit und Inklusion“ gehören Fabian Bayer, Anja Günther, Marco Hess, Karl Höfling, Alois Imhof und Ruth Römig an.
Der Arbeitskreis „Bildung und Betreuung“ bringt sich bei Fragen zur Schullandschaft und der Kita-Entwicklung ein. Ihm gehören Eva-Maria Fürst, Jochen Groß, Anja Günther, Thorsten Haas, Philipp hahn und Tobias Sauer an.
In den Arbeitskreis „Weinfest“ Lauda wurden Dr. Hans-Dieter Heinrich, Thorsten Haas, Karl Höfling, Ruth Römig, Hubert Segeritz und Angelika Tolle-Rennebarth gewählt.
Der Arbeitskreis „Königshöfer Messe“ hat neben den Gemeinderatsmitgliedern Jörg Aeckerle, Herbert Bieber, Anja Günther, Gerd Holler, Sarah Müller, Ulrich Stier und Reinhard Vollmer noch sechs Vertreter aus Vereinen sowie Gewerbe- und Industrieverband.
Die Stadt wird in der Mitgliederversammlung der „Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal“ von Fabian Bayer, Eva-Maria Fürst, Sebastian Groß, Karl Höfling, Sarah Müller und Ruth Römig vertreten. Mitglied im Konzessionsbeirat Stadtwerk Tauberfranken ist Alois Imhof, Vertreterin ist Dorothee Walter.
Mitglied in der Versammlung der Volkshochschule Mittleres Taubertal ist Philipp Hahn, Vertreter ist Tim Tolle.
Gewählt wurden auch die Vertreter für die Zweckverbände. Anja Günther wird Mitglied im Zweckverband „Kindliche Bildung Tauberfranken“ („Kibita“) Vertreter ist Thorsten Haas. Jörg Aeckerle (Vertreter Marco Hes) und Angelika Tolle-Rennebarth (Sebastian Groß) gehören weiterhin dem Zweckverband Wasserversorgung Mittlere Tauber an. In der Verbandsversammlung des Zweckverbands „Industriepark ob der Tauber“ zusammen mit der Stadt Grünsfeld, zu dem auch der i-Park gehört, werden Jörg Aeckerle, Dominik Martin und Hubert Segeritz Sitz und Stimme für die Stadt haben. Vertreten werden sie von Jochen Groß, Sebastian Groß und karl Höfling.
In der Sitzung im September steht die Wahl der Ortsvorsteher an. dib
Die ausgeschiedenen Mitglieder wünschten dem neuen Gremium ein glückliches Händchen bei den Entscheidungen. Alle unterstrichen, dass sie in den Jahren im Gemeinderat viel gelernt hätten. Der Dank ging auch an die Verwaltung für die gute Zusammenarbeit. „Ich kann nur jedem empfehlen, für ein solches Amt zu kandidieren. Es bringt viele spannende Erfahrungen“, so Norbert Groß.
Nach der Verpflichtung der Gemeinderäte durch den Bürgermeister folgte die Wahl seiner Stellvertreter. Auf Antrag von Fabian Schwab war die Abstimmung geheim. Zum ersten Stellvertreter wurde Hubert Segeritz (FBL) gewählt. Zweiter Stellvertreter ist Marco Hess (CDU), dritter Stellvertreter Jochen Groß (SPD/FB) und vierter Stellvertreter Herbert Bieber (FBL).
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