Förderbescheid übergeben

Lauda-Königshofen: 225.000-Euro-Finanzspritze für Futurelabs

Dr. Gunther Wobser und seine Mitstreiter freuen sich über die Unterstützung des Landes. Sie kommt rechtzeitig zum Start der „Denkfabrik“. Die Futurelabs fördern junge Menschen aus Schulen, Hochschulen und Unternehmen.

Von 
pmfl
Lesedauer: 
Feierliche Übergabe des Förderbescheids durch Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Vierte von rechts) an den Geschäftsführer der hfcon GmbH & Co. KG, Thorben Heinrichs (Vierter von links). Mit ihm freuen sich von den Futurelabs, das 225 000 Euro erhält, Fenja Henninger (Projektleiterin Digitalisierung, rechts), Sophie Krimmer (Projektleiterin Werkstatt, Zweite von rechts) und Dr. Gunther Wobser (ehrenamtlicher Geschäftsführer, Dritter von rechts). © Lara Bobrich

Lauda-Königshofen. Digitale Schlüsselkompetenzen bestimmen zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Gute Nachrichten für die Region: Dieser Tage erfolgte offiziell die Verlängerung der Förderung des Digital Hub Heilbronn-Franken durch das Ministerium für Wirtschaft Baden-Württemberg.

Futurelabs: Auszubildende haben Schlüsselrolle

Neu in der zweiten Runde sind die beiden Partner Hochschule Heilbronn und Futurelabs gGmbH mit Sitz in Lauda-Königshofen. Beide werden das Angebot für die Regionen Heilbronn und Main-Tauber anpassen und eigenständig ausbauen. Die Futurelabs konzentrieren sich dabei auf junge Menschen, sowohl Lernende in den Schulen als auch junge Fach- und Führungskräfte in den Unternehmen. Dabei nehmen Auszubildende eine Schlüsselrolle ein.

Die Futurelabs fördern seit Anfang 2023 junge Menschen aus Schulen, Hochschulen und Unternehmen dabei, Schlüsselkompetenzen zu entwickeln, um sie für ihre Zukunft und berufliche Karriere zu stärken. Dafür wurde im August letzten Jahres im Zentrum von Lauda-Königshofen eine Werkstatt erfolgreich eingerichtet, in der an drei Tagen pro Woche junge Menschen ihre Fähigkeiten entdecken und weiterentwickeln können.

Erster Co-Working-Space des Main-Tauber-Kreises

Zusätzlich zur Werkstatt eröffnet am Mittwoch mit der „Denkschmiede“ bereits der erste Co-Working-Space des Main-Tauber-Kreises. Dort können zehn Arbeitsplätze und das Besprechungszimmer „Freiraum“ bequem über eine App gebucht werden. Darüber hinaus sollen mit der Förderung junge Menschen in Austauschzirkeln und Events vernetzt werden, um gemeinsam die Megathemen Digitale Transformation und Future Skills anzugehen.

Die gemeinnützigen Futurelabs sind die Idee des Unternehmers Dr. Gunther Wobser, der die Aktivitäten als ehrenamtliche Geschäftsführer vorantreibt. „Die Mittel kommen zur rechten Zeit. Nachdem wir unsere Werkstatt erfolgreich ins Laufen gebracht haben, bieten wir mit der ,Denkschmiede’ einen inspirierenden Arbeitsort für Home-Office-Ermüdete, Pendelnde und Gründende. Mit den finanziellen Mitteln gehen wir verstärkt auf junge Menschen in den Unternehmen zu, um sie zu vernetzen und im Sinne der Co-Creation Herausforderungen gemeinsam anzugehen.“

Mehr zum Thema

ebm-papst

5000 Euro für Krautheimer Werkstätten

Veröffentlicht
Mehr erfahren
Sozialer Wohnungsbau

Wie entwickelt sich der Wohnungsbau in der Region?

Veröffentlicht
Von
Simon Retzbach
Mehr erfahren
Aktion

Zahlreiche Unterstützer für Wertheimer Aktion "Gesicht zeigen"

Veröffentlicht
Von
kg
Mehr erfahren

Gesicht und Motor dieser Initiative ist die Projektleiterin Fenja Henniger, die für ihre neue Aufgabe brennt. „Wir werden mit innovativen Angeboten junge Fach- und Führungskräfte aus dem Main-Tauber-Kreis bei digitalen und technischen Themen unterstützen sowie Unternehmen und junge Talente eng miteinander verknüpfen“, ergänzt die in Boxberg lebende Medienexpertin.

50 Prozent Förderung

Das Ministerium fördert 50 Prozent der entstehenden Kosten des Digital Hubs. Zur Verfügung stehen für die Futurelabs maximal 225.000 Euro bis Ende 2025. Alle weiteren Kosten werden von den Förderern aufgebracht. „Wir fördern die Fähigkeiten junger Menschen. Weitere finanzielle Unterstützer sowie ehrenamtlich Helfer werden wegen des guten Zuspruchs in der Werkstatt dringend gesucht.“, so die Werkstattleiterin Sophie Krimmer.

Das Digital Hub Heilbronn-Franken ist eines von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs in Baden-Württemberg, das im Rahmen des zweiten Förderaufrufs in einem zweistufigen Auswahlverfahren ausgewählt wurde. Bereits 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau mit insgesamt zehn Millionen Euro gefördert. Dieselbe Fördersumme steht bis Ende 2025 auch jetzt in der zweiten Runde zur Verfügung.

„Mit seinem Netzwerk an regionalen Digital Hubs zählt Baden-Württemberg zu den Vorreitern bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Die regionalen Digital Hubs bieten Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Sie dienen als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume.“, so die Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut abschließend. pmfl

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten