Königshofen. In der Vergangenheit habe das Haus eher in einem Dornröschenschlaf gelegen – unterbrochen von einigen punktuellen Zusammenkünften und Proben, blickt Bürgermeister Dr. Lukas Braun im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten zurück. Deswegen habe man sich Gedanken dahingehend gemacht, ob es neue Wege der Nutzung gebe und wie diese beschritten werden könnten – und „eine gute Lösung gefunden“, ist das Stadtoberhaupt überzeugt.
Seit wenigen Wochen hat im Erdgeschoss das Sachgebiet Tourismus, Kultur, Messe seine Räume bezogen, an dessen Spitze Jan Raddatz, Marktmeister der Königshöfer Messe, steht. „So haben wir es auch geschafft, im Rathaus in Lauda für mehr Platz zu sorgen“, betont Dr. Braun. Integriert sei in Königshofen ein Bürgerbüro in einem separaten Zimmer, das einmal die Woche – immer mittwochs von 8 bis 12 Uhr – für die Einwohner geöffnet habe. „Es ist möglich, sich vorher anzumelden, es funktioniert aber auch, ohne Voranmeldung vorbeizukommen“, teilt der Bürgermeister mit Blick auf diesen Service mit. Hier, in der „Außenstelle“ des Bürgerbüros in Lauda, gebe es in Zukunft unter anderem gelbe Säcke, Hundekotbeutel oder auch Steuervordrucke.
Es hat sich einiges getan
Doch auch im Obergeschoss hat sich in der Zwischenzeit einiges getan. Hier hat der Zweckverband Kindliche Bildung Tauberfranken (KiBiTa) mit seinem Geschäftsführer Gerhard Bachert seinen Sitz. Der interkommunale Zweckverband, übrigens der erste seiner Art in Baden-Württemberg, habe die Aufgabe, ein bedarfsgerechtes Angebot an Plätzen in den Kindertagesstätten sicherzustellen und eine entsprechende Betreuung in den Kommunen zu gewähren, sagt Dr. Lukas Braun. Derzeit gehöre neben Lauda-Königshofen Großrinderfeld zu diesem Zweckverband. „Es gibt aber bereits weitere Kommunen, die angefragt und durchaus ihr Interesse bekundet haben, mit dabei zu sein.“ Bei einer Erweiterung sei weiteres Personal in der Geschäftsstelle erforderlich, ein Büro dafür bereits eingerichtet.
„Zentrale“ im ersten Stock
Ebenso im ersten Stock befindet sich die „Zentrale“ des Lauda-Königshöfer Familienzentrums, von wo aus Veronique Link und Heike Scheel alles koordinieren.
Und auch für den geräumigen Bürgersaal auf der anderen Seite des Treppenhauses hat Rathaus-Chef Dr. Lukas Braun bereits eine regelmäßige Nutzung im Blick. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, für die Zukunft ein standesamtliches Trauzimmer einzurichten.“ Dann könnten auch größere Gesellschaften diesen besonderen Tag miteinander begehen, meint das Stadtoberhaupt abschließend.
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