Königshofen. Eine insgesamt positive Bilanz vermeldeten Aussteller, Gastronomen, Vereine und Organisatoren des Königshöfer Messemarkts, der am Sonntagabend zu Ende ging.
Konnten im Vorjahr aufgrund der Coronakrise lediglich über mehrere Wochen gestreckt jeweils nur drei Marktstände anwesend sein, waren es diesmal 30 Händler und Betriebe, die zehn Tage lang für „Königshöfer Messeflair“ inklusive kulinarischer Genüsse sorgten.
„Es war schön, endlich mal wieder wenigstens einigermaßen Normalität beim Messebetrieb in Königshofen erleben zu können“, konstatierte stellvertretend für die Markthändler und Besucher Werner Baumeister, Pressesprecher des Bayerischen Landesverbands der Marktleute und Schausteller (BLV) und Inhaber des traditionellen Messestandes „Messner Gewürze“.
„Der Königshöfer Messemarkt war ein großer Erfolg, jeder Tag war sehr gut besucht und verlief friedlich. Nicht nur die Händler und Schausteller, sondern auch die zahlreichen Besucher zeigten sich begeistert“, resümierten Baumeister und der neue Marktmeister der Stadt Lauda-Königshofen, Jan Raddatz. Begünstigt worden sei diese rege Besucherfrequenz neben anderen Faktoren insbesondere durch das fast durchgängig frühherbstlich schöne, milde und trockene „Messewetter“, so dass auch am Abschlusswochenende die Besucherzahlen sehr zufriedenstellend bis zu enorm hoch gewesen seien. Als zusätzliche Attraktion stellte die Freiwillige Feuerwehr Lauda-Königshofen auch am Abschlusssonntag wieder drei Fahrzeuge sowie deren Ausrüstung für Einsätze und Notfälle vor.
„Es hat sich auch in diesem Jahr gezeigt, dass die Königshöfer hinter ihrer Messe stehen“, stellte Werner Baumeister fest. Einhergehend lobte er speziell das neue Team, das sich bei der Stadt für die Königshöfer Messe verantwortlich zeichnet – namentlich mit Bürgermeister Dr. Lukas Braun, Marktmeister Jan Raddatz sowie Andreas Buchmann, Leiter des Fachbereichs 3 (Öffentliche Sicherheit, Standesamt, Tourismus, Kultur, Messen und Märkte). „Dieses Trio hat neben allen weiteren beteiligten Akteuren eine sehr gute Arbeit geleistet und seine erste Messe hervorragend geplant“, betonte Baumeister.
Besonders hob er die Auswahl an Marktständen für den Messemarkt hervor, bei der zudem alle Stammbestücker berücksichtigt worden seien, die teilweise seit Jahrzehnten auf der Königshöfer Messe gastieren. „Durch diese vielfältige Auswahl und Mischung ist es den Verantwortlichen gelungen, die Besucher so zahlreich anzuziehen“, meinte der Händlersprecher. „Dass der neue Bürgermeister Dr. Lukas Braun gemeinsam mit dem neuen Marktmeister Jan Raddatz sogar sämtliche Stände individuell besuchte und ein Weinpräsent übergab, war ein ergänzendes Zeichen der persönlichen Wertschätzung, über das sich die Markthändler sehr gefreut haben“, unterstrich Baumeister.
Ebenfalls äußerst erfreut zeigten sich Vertreter der beiden Sportvereine über die Besucherresonanz. „Die Bewirtungen in unserer Halle wurden ebenso gut angenommen wie in unserem erstmalig eingerichteten Biergarten und die Premiere einer Bierprobe am Auftaktfreitag“, bekräftigte Thorsten Schäffner vom Wirtschaftsausschuss des TV Königshofen. Ähnlich äußerte sich Herbert Bieber, Vorsitzender des SV Königshofen und Mitglied des Messeausschusses. „Zunächst waren wir etwas enttäuscht, dass der Umfang des Königshöfer Messemarktes ziemlich gekürzt wurde. Aber dann stellte sich eine überragende Resonanz heraus. Dass so viele Besucher trotz des kleineren Rahmens kommen würden, hatte wohl kaum jemand erwartet“, berichtete er. Die Bewirtung im Sportheim des SV sei unter dem Strich erneut ausgezeichnet angenommen worden. Von einer sehr zufriedenstellenden Gästefrequenz sprach stellvertretend für die übrigen Anbieter Daniel Asmuß, Inhaber der Bier- und Weingarten-Gastronomie „Gänseliesel“.
Ein etwas durchwachsenes Fazit zog die Gruppe Historisches & Kulturelles Königshofen, die parallel zum Messemarkt im Rathaus eine Ausstellung mit dem Thema „Markante Brunnen, Tore und Kapellen unserer tauberfränkischen Region“ bot. Dass gutes Messewetter eher schlecht für die Kultur sei, habe sich in der letzten Woche deutlich gezeigt, sagte Vereinsvorsitzender Bernhard Geisler. „Dennoch gab es zahlreiche Anfragen zur Besichtigung unserer Ausstellung, die im Nachgang zum Messemarkt nun koordiniert werden. Die meisten Anfragen beinhalteten anerkennendes Lob für den Verein, dass er die Tradition der messebegleitenden Ausstellungen auch unter schwierigen Bedingungen weitergeführt hat,“ so Geisler.
„Der Königshöfer Messemarkt war für alle Beteiligten ein sensationeller Erfolg. Perfektes Spätsommerwetter, ein breitgefächertes Sortiment auf dem Krämermarkt, das abwechslungsreiche Begleitprogramm der Königshöfer Vereine und gut gelaunte Besucher, von denen viele nicht bloß einmal in die Messestadt strömten“, attestierte zusammenfassend Bürgermeister Braun. „Diese Mischung hat uns und allen Gästen zehn Tage lang Fröhlichkeit und Kurzweil beschert. Dass auch die Marktbeschicker eine zufriedene Bilanz ziehen, wie ich bei einem Messebummel erfuhr, freut mich ganz besonders. Von den schönen Erlebnissen in diesem Jahr werden wir sicherlich noch lange zehren“, zeigte sich der Bürgermeister überzeugt.
In einem waren sich sowohl die Verantwortlichen der Stadt und Werner Baumeister einig, nämlich mit dem Wunsch, dass die traditionelle Königshöfer Messe im Herbst 2022 wieder in herkömmlicher Form und Dimension stattfinden könne. „Nächstes Jahr gehen wir wieder in die Vollen“, kündigten Bürgermeister Braun und Marktmeister Jan Raddatz zuversichtlich an.
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