Wirtschaft

i.safe-Invest ein klares Bekenntnis zum Taubertal

Weltmarktführer für mobile Kommunikationsgeräte in explosionsgefährdeten Bereichen optimiert mit Neubau die Prozesseffizienz. Spatenstich

Von 
Klaus T. Mende
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Im Beisein einiger Gäste erfolgte der symbolische Spatenstich für den Erweiterungsbau von i.safe Mobile. © Klaus T. Mende

Lauda-Königshofen. Rund ein dutzend Jahre, nachdem die Rakete vom Boden abgehoben ist, wird nun die nächste Stufe gezündet: Mit einer 5-Millionen-Euro-Investition in die Zukunft bekennt sich i.safe Mobile, Weltmarktführer für mobile Kommunikationsgeräte zur sicheren Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen, ganz klar zum Standort Lauda-Königshofen.

Im Beisein von Ehrengästen und Mitarbeitern sowie der Führungsmannschaft des Spezialunternehmens wurde am Mittwoch der symbolische Spatenstich für einen umfangreichen Erweiterungsbau durchgeführt. Dadurch verdoppelt sich die Gebäudefläche auf rund 3600 Quadratmeter.

Richtungsweisend

„Der Erweiterungsbau ist eine richtungsweisende Investition in die Zukunft. Bereits mit dem Grundstücks- und Gebäudekauf 2021 haben wir uns als global agierendes Unternehmen mit festen Wurzeln in der Region Tauberfranken klar zum Standort Lauda-Königshofen bekannt. Die i-Park Tauberfranken GmbH sowie die Stadt haben uns in allen Belangen sehr gut unterstützt“, lobte CEO Martin Haaf.

„Von Beginn an sind unser Unternehmen und die Mitarbeiterzahl stetig gewachsen – auf aktuell rund 80 Beschäftigte. Da wir zwischenzeitlich an unsere räumliche Kapazitätsgrenze stoßen, ist eine Erweiterung unumgänglich. Zudem planen wir den Ausbau unseres Produktportfolios und die Erschließung neuer Märkte, wodurch weitere Arbeitsplätze entstehen.“

Das auf zwei Jahre projektierte Bauvorhaben ist drei Abschnitte unterteilt: Anbau Logistikbereich mit Lager und Produktion (700 Quadratmeter Nutzfläche) – Erschließungsgebäude/Büroturm (500 Quadratmeter) – Gebäudeaufstockung drittes Obergeschoss (600 Quadratmeter).

Mit den Vorplanungen für das Vorhaben sei das Büro Schreiner Architekten betraut worden, das auch die weiteren Bauphasen betreuen werde, so Martin Haaf. Es sei vorgesehen, bei der Realisierung des Projekts überwiegend mit Firmen aus der Region zusammenzuarbeiten. Im Übrigen sei im Vorfeld das Feedback der Angestellten eingeholt und zum Teil auch berücksichtigt worden.

i.safe Mobile habe sich, erklärt der CEO weiter, bewusst für die Weiternutzung des Bestandsgebäudes und gegen einen kompletten Neubau entschieden, um wenig Frei- und Grünflächen zu versiegeln. Es werde eine Photovoltaikanlage installiert, die eine möglichst autarke Stromversorgung garantieren soll. Und mit einer Dachbegrünung wolle man einen Beitrag zum Klima- und Artenschutz sowie zur Energieeinsparung leisten. Ebenso speicherten große Fensterflächen im Winter die Wärme. Durch einen modernen Sonnenschutz werde im Sommer auf den Einsatz einer Energie aufwendigen Klimaanlage verzichtet.

Weiterhin habe man sich für den Einsatz umweltfreundlicher und nachwachsender Baustoffe ausgesprochen. Darüber hinaus würden auf dem Areal E-Auto- und E-Bike-Ladeeinheiten für die Mitarbeiter realisiert.

Von einem „guten Tag“ für das aufstrebende Unternehmen und die Stadt Lauda-Königshofen sprach Bürgermeister Dr. Lukas Braun. Es werde die Basis gelegt, damit der Weltmarktführer weiter wachsen könne.

Sensibler Bereich

Es sei jahrelang von der nun aufkommenden Industrie 4.0 gesprochen worden, vom Internet der Dinge, von intelligenten Diagnosefunktionen und Fernüberwachungen industrieller Anlagen. „Die Produkte von i.safe ermöglichen eine derartige Vernetzung im besonders sensiblen Ex-Schutz-Bereich, was ein ganz besonders sorgfältiges Qualitätsmanagement erfordert“, meinte der Rathaus-Chef. „Damit Sie dies bei anhaltendem Wachstum weiterhin auf höchstem Niveau gewährleisten können, benötigen Sie übersichtliche und funktionale Flächen, die Sie mit der Erweiterung nun verwirklichen“, sagte Dr. Lukas Braun an die Adresse der Unternehmensspitze von i.safe.

Man könne sagen, von Lauda-Königshofen aus werde in Zukunft ein Stück industrielle Arbeitssicherheit in die ganze Welt exportiert. „Und das macht uns natürlich sehr stolz“, lässt er abschließend wissen.

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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