Unternehmen - Laborgerätehersteller wird neue Räume beziehen und will Personal aufstocken

Herzog zieht in den i_park Lauda

Für die Serviceabteilung des Laborgeräteherstellers Walter Herzog wird es eine Zukunftsperspektive geben. Die Firma will in den i_park in Lauda umziehen.

Von 
Diana Seufert
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Der Laborgerätehersteller Walter Herzog wird den Standort Badstraße verlassen und in den i_park ziehen. Der Mietvertrag ist in trockenen Tüchern. © Diana Seufert

Lauda. Hermann Keizers steckt mitten in den Verhandlungen. Der Prokurist des Laborgeräteherstellers Walter Herzog in Lauda hat gute Neuigkeiten. „Der Mietvertrag im i_park Tauberfranken ist unterschrieben.“ Damit kann die Serviceabteilung in der Stadt bleiben.

Bevor der Umzug ansteht, müssen aber noch einige bauliche Veränderungen in dem ehemaligen Kasernengebäude vorgenommen werden. „Wir brauchen einen speziellen Boden“, sagt Keizers. Die Baumaßnahmen hingen also davon ab, wie schnell man Handwerker bekomme und ob das Material in der aktuellen Lage zur Verfügung stehe. Zudem seien neue Büromöbel für das Personal geplant. Die Laborgeräte vom Standort Badstraße sollen im i_park weiterhin zum Einsatz kommen.

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Von den früheren 75 Mitarbeitern sind derzeit noch 18 bei der Firma Walter Herzog beschäftigt, so Keizers. Am Standort Lauda seien es noch 14. Eine zusätzliche Stellenreduzierung sei aber nicht geplant. „Wir werden niemanden mehr freistellen, sondern den Bereich Sales and Service ausbauen“, unterstreicht der Prokurist.

Auch die Zukunft des bisherigen Gebäudes könnte in Kürze besiegelt sein. Aktuell gebe es Verhandlungen mit verschiedenen Partnern zum Verkauf des Areals, verweist er auch die laufenden Verhandlungen. In rund acht Wochen rechnet Keizers mit einem Ergebnis.

„Wir werden den Firmensitz weiterhin in Lauda lassen und an der Struktur nichts ändern“, macht der Prokurist deutlich, der in rund zwei Wochen die Geschäftsführung übernimmt. Damit folgt er auf Roland Unger, der das Unternehmen verlässt. Zudem wird Keizers Geschäftsführer von Roper Industries Deutschlands GmbH, Roper Germany GmbH, Amot Controls GmbH und PAC GmbH.

Der texanische Mutterkonzern PAC hatte im Oktober 2020 entschieden, den Standort in Lauda zu schließen. Die IG Metall hatte der Geschäftsführung strategische und keine wirtschaftlichen Gründe für diesen Entschluss vorgeworfen. Ein Großteil der Mitarbeiter verlor den Arbeitsplatz.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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