FV Lauda

Großer Ehrungstag beim FV

Zahlreiche Mitglieder ausgezeichnet. Gerhard Schmetzer Ehrenvorsitzender

Von 
Herbert Bickel
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Von Zehn bis Siebzig: Auf diese umfassende Zeitspanne an Jahren der Treue und Verbundenheit kam man nun beim großen „Ehrungstag“ des Fußballvereines 1913 Lauda, als insgesamt 62 Mitglieder ihre verdiente Würdigung erfuhren.

Lauda. „Damit zeichnen wir heute bei einem derzeitigen Stand von 245 fast exakt ein Viertel unserer Mitglieder aus“, freute sich „vor vollem Haus“ im inzwischen als Pizzeria Italia firmierenden Sportheim der seit gut einem Jahr amtierende Präsident des FV 1913 Lauda, Kristofer Schädle, der die damit bewiesene Kontinuität beim fußballerischen Aushängeschild des Taubertales unterstrich. Nach seit zuletzt 2018 mehrmals verschobenen Terminen könne man jetzt endlich diese eigene Veranstaltung, die ihm sehr am Herzen liege, in einer besonderen Atmosphäre durchführen, hob der Clubchef in seiner Begrüßung noch hervor.

Nach der mit passenden Erinnerungsstücken garnierten Verabschiedung des vorherigen Coaches Sascha Hübner und seines Co-Trainers Marc Moschüring oblag dann der weitere Ablauf dem dritten Vorsitzenden und Hauptkassierer Jochen Schildger, der zu etlichen Jubilaren mit diversen Anmerkungen zum meist sportlichen Hintergrund aufwartete, zuvor zusammengestellt von Schriftführer Rainer Ruppert.

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Vor allem galt dies natürlich für das Vereinsmitglied mit der längsten Zugehörigkeit, dem seit über 70 Jahren in den Kartei-Unterlagen der Laudaer Fußballer notierten Stefan Ambach, ein erfolgreicher und laufstarker Mittelfeldspieler der Punkterunden in den 1950ern und 60ern.

Wie es zu diesem FV-Urgestein außerdem hieß, sei von ihm noch die Eigenschaft bekannt, ob Sommer oder Winter jedoch stets ohne Socken die Kickstiefel zu schnüren, ehe es für Stefan Ambach wie daraufhin auch für die nachfolgenden Geehrten jeweils eine Urkunde plus ein Weinpräsent gab. So gingen diese äußeren Zeichen der Anerkennung an Wolfgang Krimmer, Hans Kurz, Rainer Ruppert und Klaus Slomka für mehr als 60-jährige Mitgliedschaft; an die seit über 50 Jahren die Treue haltenden Günter Dosch, Peter Göll, Werner Hügel, Friedrich Metzger und Bodo Wiescholek, während zudem Peter Braun, Albert Hellinger, Klaus Kegelmann, Alfred Lux, Dieter Rauchfuß, Reinhard Storch, Rudi Tack, Gustav Vierneisel sowie Dieter Zwirner mit mindestens 40-jähriger Zugehörigkeit ebenfalls den verdienten Applaus entgegennahmen.

Mit der Ehrennadel in Gold für mehr als 30 Jahre beim FV Lauda bedachte man danach Paul Haberkorn, Oliver Hilpert, Andreas Hönninger, Ulrich Keller, Wolfgang Lang, Horst Ruis, Daniel Ruppert, Richard und Elisabeth Schwab, Karlheinz Wolf, Paul Ziegler sowie Berthold Zipf, wohingegen die über 20-jährige Verbundenheit die Auszeichnung per Ehrennadel in Silber beinhaltete.

Diese erhielten Stephan Braun, Ulrich, Heidi und Tim Hefner, Otmar Heirich, Bernhard Hörner, Daniel Hofmann, Heinz-Jürgen Kluger, Dr. Cornelia Müller-Reiter, Michael Przerwok, Ingrid Rauchfuß, Martin, Beate, Marvin und Max Schulz, Marianne Tack, Stefan Wolf sowie Arno Würzberger.

Nicht fehlen beim umfangreichen Reigen der Ehrungen durften letztlich noch die Mitglieder, die vor mehr als zehn Jahren ihren Beitritt zum FV Lauda erklärt hatten; die Ehrennadel in Bronze händigte man hier aus an Thomas Ambach, Jürgen Braun, Helmut Fading, Joachim Geisler, Luca Gerstner, Wolfram Hörner, Joachim Leiblein, Thomas Maertens, Jonas Mark, Udo Müller, Kristofer Schädle, Manfred Scharmann sowie Armin Weber.

Den krönenden Abschluss der speziellen Veranstaltung im Tauberstadion bildete schließlich die feierliche Ernennung von Gerhard Schmetzer zum Ehrenpräsidenten, ausgedrückt durch die Überreichung einer Urkunde, nachdem man zuvor bereits die Wertschätzung per Vereinstrikot mit der passenden Jahreszahl 25 und dazu einem gut bestückten Präsentkorb verdeutlicht hatte.

Sein Nachfolger im Amt, Kristofer Schädle, hielt dabei in seiner Laudatio fest, dass Gerhard Schmetzer, obzwar wohnhaft im einfach knapp 60 Kilometer entfernten Neuenstadt, sich dennoch über ein Vierteljahrhundert an vorderster Front mit herausragenden Leistungen und einem vorbildlichen Engagement beim FV Lauda einbrachte.

Herausforderungen gemeistert

Somit bereits ab 1996 in der alten Eisenbahner- und heutigen Weinstadt aktiv tätig, zuerst als Betreuer und Schriftführer in der Verbandsliga Baden, ab 1997 als Spielleiter auch in der Oberliga Baden-Württemberg, dann zuletzt ab 2008 gar als umsichtiger Präsident, habe der inzwischen 75-Jährige besondere Herausforderungen gemeistert, unter anderem die 100-Jahr-Feier 2013 sowie vor allem die Entschuldung und Konsolidierung des Clubs, so die Aussage weiter.

Seitens des jetzigen Präsidenten hieß es dazu abschließend: „Gerhard Schmetzer hat den FV 1913 Lauda in seiner wohl schwierigsten Phase übernommen und den Verein – natürlich auch mit der entsprechenden Unterstützung – dauerhaft in ein ruhiges Fahrwasser gelotst.“

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