Lauda. Ein Generationenwechsel hat sich bei der Jahreshauptversammlung des Vereins zur Förderung des Feuerwehrwesens, Abteilung Lauda, vollzogen. Gleichzeitig zog man Bilanz der Arbeit.
Nach einer pandemiebedingten Pause zog der Verein Bilanz und stellte gleichzeitig die Weichen für die Zukunft. Vor 18 Jahren aus der Not geboren, um trotz knapper finanzieller Mittel eine leistungsfähige Feuerwehr zu gewährleisten, könne der Feuerwehrförderverein heute ein erfolgreiches Resümee ziehen, war man sich einig.
„Wir haben damals gesehen, dass sich die Stadt Lauda-Königshofen schwer tut, die notwendigen finanziellen Mittel für eine leistungsfähige Feuerwehr bereitzustellen. Gleichzeitig sind die Aufgaben und Anforderungen immer komplexer geworden und wir sind bei unseren Einsätzen mangels geeignetem Gerät und Ausstattung oftmals an Grenzen gestoßen“, so Vorsitzender Gunter Hemmrich.
Auf seine Initiative als damaliger Abteilungskommandant in Lauda haben zwölf Gründungsmitglieder den Verein im November 2004 ins Leben gerufen. Inzwischen sind es 76 Mitglieder. „Wir haben unsere Ziele voll erreicht“, resümierte der Vorsitzende und zählt einige Investitionen auf. „Zunächst haben wir einen gebrauchten Lkw gekauft und ihn zu einem Gerätewagen Logistik umgebaut“. Finanzierung, Umbau und Anpassung an die Erfordernisse eines Einsatzfahrzeuges seien eine große Herausforderungen gewesen. Das Fahrzeug habe dann aber über viele Jahre wertvolle Dienste geleistet.
In der Folge habe der Verein der Stadt durch Zuschüsse zur Beschaffung eines Mannschaftstransportwagens, eines Rüstwagens, einer leistungsfähigen Einsatzstellenbeleuchtung, einer Zeltheizung und eines Defibrillators wesentliche Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Desgleichen seien bedeutende Mittel in Fortbildungsmaßnahmen zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung investiert worden.
Auch die Förderung der Nachwuchsarbeit habe immer im Fokus des Vereines gestanden. Jetzt nach 18 Jahren sei der Verein „volljährig“. Das Vorstandsteam mit dem Vorsitzenden Gunter Hemmrich, seinem Stellvertreter Jörg Zwirner, Kassenführerin Tina Hemmrich und Schriftführer Jürgen Schmitt führe den Verein seit Gründung in unveränderter Zusammensetzung. Es sei Zeit, den Verein in jüngere Hände zu geben.
Man könne einen intakten Verein übergeben, mit geordneten Finanzen und einer aktuellen Gemeinnützigkeitsbescheinigung des Finanzamtes. Mit der einstimmigen Wahl von Jochen Klingert zum Vorsitzenden, Jens Bamberger zum Stellvertreter, Alexander Wünsch zum Kassier und Johannes Weckesser zum Schriftführer steht dem Verein ein neues Vorstandsteam aus engagierten, aktiven Feuerwehrkameraden vor. Als Kassenprüfer wurden Marko Dittmann und Christian Wörrlein gewählt.
„Ihr habt Euch große Wertschätzung verdient“, so der neu gewählte Vorsitzende, „mit der Gründung des Vereins habt Ihr Pionierarbeit geleistet, Kommune und Feuerwehr zielgerichtet unterstützt.“ Das Engagement für die Feuerwehr sei aber immer ein Einsatz für das Gemeinwesen, selbstlos und geprägt von der Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.
Es sei nicht selbstverständlich, dass ein Gründungsvorstand fast zwei Jahrzehnte unverändert einen Verein präge. Gleichzeitig habe jetzt ein junges Team aus aktiven und engagierten Feuerwehrkameraden die Nachfolge angetreten.
„Eine Mitgliedschaft im Verein kostet nicht viel, deshalb freuen wir uns jederzeit über neue Mitglieder, aber wir wollen unsere Arbeit hauptsächlich durch Spenden finanzieren“, ergänzte der neue Vorsitzende. Das Spendenkonto: Feuerwehrförderverein, Sparkasse Tauberfranken IBAN: DE68 6735 2565 0001 0092 65.
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