Frankenbahn

Frankenbahn: In den kommenden Wochen fallen viele Züge aus

DB beklagt außergewöhnlich hohe Krankenstände. Es sollen mehr Busse zum Einsatz kommen

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Klaus T. Mende
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„Go ahead“, wie auf Zügen der Frankenbahn zu lesen ist, heißt übersetzt fortfahren. Viele Verbindungen fallen allerdings derzeit aus. © Klaus T. Mende

Odenwald-Tauber. Auf der Strecke der Frankenbahn zwischen Osterburken und Würzburg mehreren sich derzeit die Zugausfälle. Deswegen kommen vermehrt Ersatzbusse zum Einsatz. Die Fränkischen Nachrichten haben sich über die Ursachen dafür erkundigt.

„Wir bedauern, dass wir unseren Reisenden derzeit auf der Strecke Osterburken und Würzburg nicht die gewohnte Qualität bieten können“, teilt eine Sprecherin der Bahn auf Anfrage unserer Zeitung mit. „Wie viele andere Unternehmen, kämpft auch die Deutsche Bahn (DB) momentan mit außergewöhnlich hohen Krankenständen – darunter zahlreiche Corona-Fälle.“

Nicht immer zu kompensieren

Bei kurzfristigen Krankmeldungen ließen sich diese auch durch eine flexible und vorausschauende Personalplanung nicht immer kompensieren. „Bei den Mitarbeitern in den Zügen und in den Stellwerken handelt es sich um hoch spezialisierte Fachkräfte, die kurzfristig schwer ersetzbar sind.“

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„Gleichzeitig steuern wir bei der Einsatzplanung in allen betrieblichen Bereichen der DB nach“, lässt die Konzernsprecherin weiter wissen. „Darüber hinaus setzen wir weiter intensiv auf die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung, Qualifizierung von Quereinsteigern sowie Neueinstellungen.“ Wie kaum ein anderes Unternehmen, haben die Deutsche Bahn gerade auch in Corona-Zeiten ihre Einstellungsoffensive fortgesetzt. Weil bahnspezifische Berufe auf dem Arbeitsmarkt nur eingeschränkt verfügbar seien, „bildet die DB in großem Umfang aus“. Die Kapazitäten für Ausbildung und Qualifizierung werden deshalb stetig erhöht, ist abschließend zu erfahren.

Um die Situation in den kommenden Wochen zu entlasten, sollen bis auf Weiteres, voraussichtlich bis 9. Dezember, mehr und frühere Busse zwischen Osterburken und Würzburg zum Einsatz kommen.

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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