Königshofen. Die Vorbereitungen laufen seit Wochen auf Hochtouren, die Programmhefte sind verteilt: Die Vorfreude auf die Königshöfer Messe steigt. Das merkt man auch bei der Festbierprobe, die traditionell im historischen Gooden stattfindet. Und dabei wird das eigens für das Volksfest eingebraute Festbier getestet.
Mit gekonnten Schlägen haben Festwirt Hans-Peter Küffner und Bürgermeister Dr. Lukas Braun die Fässer der Distelhäuser und der Herbsthäuser Brauerei angestochen. Damit wurde die heiße Phase eingeläutet, bevor die Königshöfer Messe am 13. September startet. Am Sonntag, 15. September, steht nach dem Verlesen der Markturkunde der Zug der Freiheit vom Rathaus zum Festplatz an.
Die Stimmung unter den Verantwortlichen ist gut. „So ein Fest ist jedes Jahr eine neue Herausforderung“, so Marktmeister Jan Raddatz nach der Begrüßung durch den Bürgermeister. Er stellte das umfangreiche Programm vor, das mit einigen Neuerungen aufwartet.
Vielfältiges Rahmenprogramm zur Königshöfer Messe
Wenn die Königshöfer Messe vom 13. bis 22. September auf dem Festplatz mit großem Vergnügungspark und um die Tauber-Franken-Halle stattfindet, ist ein buntes Treiben angesagt. Montag und Mittwoch sind übrigens messefrei.
Zudem ist wieder ein vielfältiges Rahmenprogramm geboten. Die Agima stellt als Leistungsschau die heimischen Handwerker und Betriebe in den Mittelpunkt.
Sportlich wird es beim 32. Messelauf, den der ETSV Lauda am Samstag, 14. September, veranstaltet. Dafür sind die Mitglieder schon Tage vorher im Einsatz. Die Läufer gehen ab 13.30 Uhr auf die Strecke. Informationen gibt es unter www.messelauf.de im Internet.
Der Sonntag, 15. September, startet mit einem Gottesdienst um 10 Uhr in der Halle.
Mit einer Ausstellung beteiligt sich der Kunstkreis Lauda-Königshofen. Vorsitzender Anatolij Schelhorn verspricht eine interessante Schau. Die Werke stammen von Mitgliedern, die lange Zeit im Ausland gelebt haben oder im Ausland geboren wurden. Offen ist am Sonntag, 15. September, ab 11.30 Uhr im Rathaus, sowie an den Messetagen von 14 bis 18 Uhr.
Rund um der Deutschen liebstes Getränk dreht sich die Ausstellung der Gruppe „Historisches & Kulturelles Königshofen“. Unter dem Titel „Der Kaffee – Kulturgut in Gefahr“ sind Sammlerstücke, Werbeartikel und Souvenirs im Rathaus Königshofen zu bestaunen. Geöffnet ist die Schau am 13. September im Anschluss an die Messe-Eröffnung sowie an den Wochenenden jeweils von 14 bis 17 Uhr. Nach Informationen von Bernhard Geisler können sich interessierte Gruppen auch außerhalb dieser Öffnungszeiten die Exponate anschauen.
Der SV hat sein Messecafé im Sportheim geöffnet. Beim TV gibt es in der TV-Halle neben einem Restaurant und der Kellerbar auch eine kleine Gewerbeausstellung.
Verkaufsoffene Sonntage: An beiden Messesonntagen dürfen Gewerbetreibende ihre Pforten von 13 bis 18 Uhr öffnen. dib
Süffig und einfach lecker
Süffig, malzig und einfach lecker, beschrieben Braumeister Timo Herkert von der Distelhäuser Brauerei und Christian Wunderlich von der Herbsthäuser Brauerei den Gerstensaft. „Ein Bier, das hervorragend zur Messe passt“, so Wunderlich. „Das Bier schmeckt wunderbar“, so Herkert und Moritz Bauer, geschäftsführender Gesellschafter. Bürgermeister und Marktmeister seien sogar ein kleines bisschen ausschlaggebend gewesen, weil sie beim Einbrauen den Aromahopfen zugegeben haben. Bei den Teilnehmern der Bierprobe stieß der Gerstensaft auf ein sehr positives Echo.
Christian und Klaus Wunderlich hoben ebenso wie Moritz Bauer die Bedeutung der Qualität der regionalen Rohstoffe hervor. „Nur mit gescheiten Produkten kann man auch ein gescheites Bier brauen“, so Klaus Wunderlich. Übrigens geht eine Maß Festbier in der Tauber-Franken-Halle und dem angrenzenden Biergarten für 10,80 Euro über den Tresen.
Die gleich hohe Qualität für das besondere Fest in der Region ist nicht nur den Biererzeugern wichtig. Gute Zutaten eines Festes sind auch die Aussteller und Geschäfte des Vergnügungsparks. Der Marktmeister und sein Team sind darauf bedacht, den jährlich mehr als 200 000 Besuchern immer etwas Neues zu bieten. Mit dem barrierefreien Riesenrad und weiteren besonderen Fahrgeschäften ist das gelungen. Raddatz bezeichnet die Messe gerne als „größtes Freiluftkaufhaus der Region“. Natürlich darf das Feuerwerk zur Eröffnung und zum Ende der Messe nicht fehlen.
21 Schausteller, 100 Marktbeschicker, 20 Gewerbetreibende und zwölf Gastronomiebetriebe sorgen wieder für ein tolles Volksfest. „Von der Losbude über das Kettenkarussell und den Autoscooter ist alles dabei, was zu einer solchen Messe gehört“, so Marktmeister Jan Raddatz. Rasante Fahrten verspricht das Rundfahrgeschäft „Steamer“, das Kult-Karussell „Starlight“ ist nicht nur etwas für Familien. Beim Laufgeschäft „Crazy Vegas“ muss die Geschicklichkeit unter Beweis gestellt werden. Der Vergnügungspark ist bis längstens 24 Uhr geöffnet, der Außenbereich der Messe bis 21 Uhr.
Der Messe-Dienstag stehe ganz im Zeichen der Kinder, so Raddatz. Dazu gehört auch der Luftballon-Wettbewerb am Kindernachmittag. „Ballons, Bänder und Karten sind biologisch abbaubar“, so der Marktmeister. Ein Geschicklichkeitsturnier, organisiert von der Turmbergschule mit Katharina Ott als Leiterin, rundet das Angebot ab.
Nicht nur Schaustellervertreter Werner Baumeister freut sich auf die Messe. „Das ist wie ein Heimkommen, die Besucher auf den Messen in Süddeutschland sind entspannt und angenehm.“ Zusammen mit der Stadt wird wieder die Backstage-Tour organisiert. Zum achten Mal können 20 Interessierte einen Blick hinter die Kulissen der Stände und Schaustellerbetriebe werfen. Anmeldungen erfolgen über die Social-Media-Kanäle der Stadt zur Messe.
Stargast Trompeter Walter Scholz
Was wäre die Messe ohne Musik? Neben guten Zutaten beim Essen und Trinken gehört für Festwirt Hans-Peter Küffner auch das musikalische Programm dazu. Das kann sich sehen lassen. Mit den „Grumis“, „Bayernmän“ oder auch den „Würzbuam“ hat der Festwirt neben den heimischen Kapellen wie die Winzerkapelle Beckstein oder die Balbachtaler eine bunte Mischung für die Gäste in der Tauber-Franken-Halle im Gepäck.
Stargast beim Seniorennachmittag am Messe-Donnerstag, 19. September, ist die Trompeter-Legend Robert Scholz. Den Einwand von Messeausschuss-Mitglied Herbert Bieber, dass die Senioren doch gerne singen, nahm Küffner sofort auf. „Ich hole dich dann auf die Bühne zum Singen.“ Vielleicht bekommt Bieber Unterstützung durch Bürgermeister Braun. Und bis dahin kann das Duo ja noch etwas üben und die Stimme mit Festbier ölen.
Messe-Schoppen
Eine Fortsetzung nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr erfährt der Messe-Schoppen, wie Christina Ort informiert. Fünf Weine von fünf heimischen Betrieben stehen zur Verkostung am Freitag, 20. September, an. Begleitet wird diese exklusive Weinprobe von der tauberfränkischen Weinprinzessin Mareike Fries.
Das Thema Sicherheit beschäftigt die Verantwortlichen der ...
Damit die Besucher gut und sicher zum Festgelände gelangen, wurde von der VGMT ein Sonderbusverkehr eingerichtet. Freitags und samstags fahren insgesamt acht Buslinien. Wer nicht aufs Auto verzichten kann, dem wird mehr Sicherheit geboten: Eine mobile Beleuchtung wird auf den Parkplätzen in den Abend- und Nachtstunden aufgebaut. Die Bewirtschaftung der Parkplätze erfolgt über die Vereinsgemeinschaften, der Unkostenbeitrag von drei Euro kommt der Jugendarbeit dieser Vereine zugute.
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