Lauda-Königshofen. Ein kleines, feines Baugebiet könnte in Oberlauda zwischen Schulstraße und Johann-Martin-Schleyer-Straße entstehen. Der Vorentwurf wurde vom Gremium bei einer Enthaltung gebilligt. Um der Nachfrage nach Bauplätze gerecht zu werden, überlegt man bei der Stadt, im Ortskern von Oberlauda eine Fläche auszuweisen. Vor der planungsrechtlichen Entwicklung gibt es einige Fragen zu klären. Denn der Bereich, der aktuell mit Obstbäumen bestückt ist, liegt direkt neben dem Bach.
Gemeinderat in Kürze
Für künftige Bauherren heißt dies: Die Gebäude können wegen Hochwassergefahr nicht ebenerdig errichtet werden. An der Hanglage der Schulstraße sei dieses Problem natürlich nicht gegeben, hieß es. Umsetzbar ist das Vorhaben aber nur, wenn die Eigentümer der Flächen mitmachen.
Jochen Groß (SPD/FB) sah diesen Bereich als einzige Möglichkeit für eine Bebauung in Oberlauda. Er war, ebenso wie Fabian Bayer (CDU), dankbar, dass man jetzt an die Planungen geht. „Wir haben nun einen Nagel drin“, hoffte er, dass auch der Grunderwerb funktioniert. Den künftigen Ortschaftsrat und die Eigentümer an einen Tisch holen, schlug Bayer daher vor.
Dass man im Überflutungsbereich bauen will, machte nicht nur Gerd Holler (FBL) Sorgen. Jörg Aeckerle (SPD/FB) wies auf die wichtige Funktion der Retentionsflächen am Graben hin. „Das ist der Wermutstropfen bei dem Baugebiet.“ „Als Ansatz für weitere Planungen und eine Perspektive für Oberlauda“ bezeichnete Marco Hess (CDU) den Vorentwurf.
Neu regeln will der Gemeinderat die Einfriedungen der Grundstücke im Bereich „Steigflur“ in Lauda. Einstimmig wurde der Entwurf der Bauleitplanunterlage der neunten Änderung gebilligt. Erlaubt waren bisher nur ein Meter hohe Einfriedungen. Die dürfen nun deutlich höher werden. dib
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