Lauda-Königshofen. Premieren in mehrfacher Hinsicht gingen mit einem Lehrkräftekonzert der Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal in Königshofen einher.
Zum einen war es das erste Lehrerkonzert in der Aula der Turmbergschule in Königshofen. Zum zweiten wurde dort ein Konzertflügel an seinem neuen Standort offiziell eingeweiht, nachdem er als Leihgabe der Stadt Lauda-Königshofen aus dem Rathaussaal in Lauda nach Königshofen umgezogen war.
Zudem war die Matinee in der Königshöfer Grundschulaula das erste Lehrkraftkonzert der Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal, das unter Regie der jetzigen Leiterin Stefanie Helmer stattfand. Zugleich dankte Stefanie Helmer dem ebenfalls zu den vielen Besuchern zählenden Bürgermeister Dr. Lukas Braun sowohl für die Leihgabe des Flügels als auch für die Überlassung der Aula durch die Stadt.
Auf dem von ihr moderierten Programm, die ausschließlich von Lehrkräften der Musikschule in abwechselnden Formationen gestaltet wurde, stand eine Mischung verschiedener Stilrichtungen, Zeitepochen und Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts bis hin zur Moderne.
Den Auftakt bildeten Anja Müller am Klavier mit der Melodie „Gabriella’s Song“ aus dem Filmklassiker „Wie im Himmel“ sowie Stefanie Helmer (Querflöte), Manja Huber (Viola), Andreas Berge (Violine) und Edgar Tempel (Cello) mit den drei Sätzen Allegro, Adagio und Rondeau aus Mozarts Quartett in D-Dur KV 285. Dass auch Akkordeonspiel sehr attraktiv sein kann, belegte ausdrucksstark, temperamentvoll und teilweise in rasantem Tempo Arseniy Strokovskiy mit der Sonate F-Dur L 474 von Giuseppe Domenico Scarlatti sowie den rassigen „Asturias (Leyenda)“ des spanischen Komponisten und Pianisten Isaac Albéniz.
Die stimmungsvolle Meditation „de Thais“ von Jules Massenet präsentierten im Duett Marie-Thérèse Zahnlecker (Klavier) und Andreas Berge (Violine), gefolgt von dem Duo Sonja Freitag (Gesang) und Franz Beckert (Gitarre) mit „Stars“, bekannt durch die britische Jazz-Sängerin Norma Winstone sowie den US-amerikanischen Jazzpianisten und -komponisten Fred Hersch.
Im zweiten Konzertabschnitt entführte Stefanie Helmer (Querflöte), Manja Huber (Violine), Franz Beckert (Gitarre) und Martin Scheffel (Percussion) als Quartett die zahlreichen Zuhörer mit Irish Folk auf den Inselstaat, konkret mit den drei „Donegal Reels“-Melodien „Boys of Malin“, „The Gravel Walks“ und „Dinkey’s Reel“.
Abschließend boten Sonja Freitag (Gesang), Franz Beckert (Gitarre), Dirk Hofmann (Bass) und Martin Scheffel (Percussion) ebenfalls als Quartett eine dreiteilige Abfolge von Pop, Jazz und Bossa Nova sowie Soulmusik vom Feinsten - nämlich Billy Joels Popballade „Just the Way You Are“, „I Didn’t Know What Time it Was“ des berühmten Broadway Swing & Jazz Duos mit Komponist Richard Rodgers und Texter Loren Hart sowie „If I Ain’t Got You“ von Alicia Keys.
Mit der sehr abwechslungsreichen Konzertmatinee stellte das Lehrerkollegium nicht nur das eigene hochwertig professionelle Können, sondern zugleich beeindruckend den ausgeprägt hohen Qualitätsstandard der musikalischen Ausbildung für die Schülerinnen und Schüler unter Beweis. Stürmischer Schlussapplaus war eine entsprechend angemessene Würdigung.