Külsheim. Die Betriebspraktikumsausstellung in Külsheim am Donnerstag in und an der Festhalle führte verschiedene Kooperationspartner zusammen beim Übergang von der Schule in den Beruf: Schüler der Pater-Alois-Grimm-Schule, deren Eltern, Lehrer sowie Mitstreiter diverser Firmen pflegten auf unterschiedliche Weise regen Austausch.
Mit dem Konzept „PAGS an“ hat die Pater-Alois-Grimm-Schule einen Weg gefunden, die Lernpartne-r bei besagtem Übergang zu begleiten. Schnuppertage, Sozialpraktika, Berufspraktika, Assessments zu verschiedenen Teilbereichen und die Kooperation mit hiesigen Firmen unterstützen die Lernpartner der Klassen fünf bis zehn bei der Wahl ihres Berufes.
Moderator Noah Arslan (Klasse 10) führte durch die Veranstaltung. Die kommissarische Schulleiterin Anja Boccagno unterstrich, die Betriebspraktikumsausstellung sei ein Höhepunkt im Jahr der Schule. Die Schulleiterin richtete Dank an alle teilnehmenden Firmen. Der Schwerpunkt liege nun bei der Kontaktaufnahme. Das Berufsorientierungskonzept der Pater-Alois-Grimm-Schule sei etwas Besonderes, so Boccagno, und starte früh.
Hugo Rössler (7. Klasse) erzählte von seinem Praktikum bei einer örtlichen Metzgerei, Vivien Beck (8. Klasse) von ihren Erfahrungen als Tierarzthelferin und Justin Quindt (9. Klasse) von den Erkenntnissen aus der Zeit, als er als Werkzeugmechaniker unterwegs war.
Ein großer Teil des Treffens bestand aus Gesprächen, die Lernpartner waren mit einem Laufzettel ausgerüstet unterwegs. Dabei konnte Vieles zu den einzelnen Berufen erfragt und manch Wichtiges erfahren werden. Anna Stemmler war an den verschiedenen Ständen unterschiedlicher Firmen unterwegs. Sie meinte, man habe alle ihre Fragen beantwortet. Dabei sei es jeweils um die Ausbildungsmöglichkeiten gegangen, um die jeweiligen Voraussetzungen, die Länge der Ausbildung und welcher Abschluss Voraussetzung sei.
Paul Obermann aus der neunten Klasse mit dem Ziel Realschulabschluss suchte Praktika für dieses Schuljahr. Er wolle Firmen anschauen, fragen ob es einen Ausbildungsplatz seines Interesses gibt, erkunden, wie sich ein Job anfühlt, um entscheiden zu können. Er wolle die Augen offen halten in alle Richtungen.
Der zehnjährige Laurin ist für alles offen, fleißig an den Ständen unterwegs, schaut sich überall um, meint, er könne sich gut orientieren. Vater Thorsten sagt, die Betriebspraktikumsausstellung sei sehr informativ sowohl für die Jugendlichen als auch für die Eltern und lobt die Schule für ihr Engagement.
Gerd Seitz (Firma Weinig) äußerte: „Für uns ist es immer eine interessante Ausstellung hier in Küls-heim“, man habe zu der Schule einen sehr guten Kontakt auch durch die Projekttage. Die Schule bereite für die Ausbildung stark unterstützend vor. Matthias Weitz, Leiter Aus- und Weiterbildung der Mechatroniker und Elektroniker bei der Firma SMT Wertheim, spricht über regen Kontakt zu den jungen Leuten, diese interessierten sich speziell für die Ausbildungsberufe Elektroniker, technischer Produktdesigner oder den Nischenberuf Mechatroniker für Kältetechnik.
Jonas Dosch (Firma adaptonik) beschriebt seine Erfahrungen bei der Betriebspraktikumsausstellung als sehr positiv, spricht von interessierten Schülern, die fachlich in die technische Richtung gehen wollen: „Die kommen gut vorbereitet, wissen echt gut, was sie wollen.“ Luca von der Firma Brandel erläutert, alle, die hier auf dem Minibagger sitzen, haben echtes Interesse an dem Beruf Baugeräteführer und natürlich an der entsprechenden Ausbildung.
Christian Würzberger (Brandel Bau) verweist darauf, er habe bei den jeweiligen Kontakten gute Gespräche geführt. Die Firma habe auch schon bei vorherigen Betriebspraktikumsausstellungen den einen oder anderen Mitarbeiter geworben. Ausbilder Jannik Langer („adaptonik“) äußerte, es laufe gut, „viele Treffen mit interessanten Gesprächen“.
Ute und Noah von der Firma Pink Vakuumtechnik bezeichnen es als interessant, was es von den jungen Leuten zu hören gibt. Diese zeigten sich am Ausbildungsberuf ebenso interessiert wie an Praktika, um einen passenden Ausbildungsberuf zu finden. Nach der Betriebspraktikumsausstellung in Külsheim gebe es regelmäßig Bewerbungen. Bei Ute Hock stehen junge Leute, die von der Pater-Alois-Grimm-Schule aus ihren beruflichen Weg zur Firma Pink“ gestartet haben. Hock unterstreicht:„Darauf sind wir stolz“.
Veranstaltungsleiter Patrick Münkel, er betreute die Ausstellung zusammen mit seinem Lehrerkollegen Carsten Müller, resümierte, er sei zufrieden. Er befand, es gebe eine weitere Steigerung der Zahl an Ausstellern, und für 2024 werden es den Anfragen nach sogar noch mehr Aussteller sein.
Die Schulband „Rat-6-PAGS“ begleitete die Betriebspraktikumsausstellung in der Festhalle zwischenzeitlich musikalisch. hpw
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