Marktgemeinderat tagte

Kreuzwertheims Etat 2024 beschlossen

Verschiedene Großprojekte wurden bereits auf den Weg gebracht

Von 
Birger-Daniel Grein
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Das größte Investitionsprojekt der kommenden Jahre wird in Kreuzwertheim der Neubau des Feuerwehrgerätehauses sein. © Birger-Daniel Grein

Kreuzwertheim. Einstimmig beschloss der Kreuzwertheimer Gemeinderat den Haushalt für laufende Jahr, das Innovationsprogramm 2023 bis 2027 sowie den Stellenplan.

Die Ansätze sehen für den Verwaltungshaushalt Einnahmen und Ausgaben von zirka 11,43 Millionen Euro vor, im Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben von rund 2,3 Millionen Euro. Große Investitionsprojekte im laufenden Jahr sind etwa die Beschaffung digitaler Funkmelder für die Feuerwehr und digitale Sirenensteuerung (60 000 Euro), der Umbau des Jugendraums (18 000 Euro), Zuschüsse für Wohngebäude im Rahmen der Gestaltungssatzung (25 000 Euro), die Familienförderung Grunderwerb für Eigenheim (30 000 Euro), das kommunale Förderprogramm zur Nutzung vorhandener Bausubstanz (25 000 Euro), der Straßenausbau im Steiggraben (90 000 Euro), Maßnahmen für mehrere Regenüberlaufbecken (380 000 Euro), die Umgestaltung des Kreuzwertheimer Friedhofs (85 000 Euro), der Kauf der Photovoltaik-Anlage auf dem Wasserwerk (47 000 Euro), Grunderwerb im Sanierungsgebiet Altort (215 000 Euro), der Kauf der Tennishalle Röttbach mit Gelände (960 000 Euro) und der Erwerb unbebauter Grundstücke (65 000 Euro).

Größter Einnahmeposten im Verwaltungshaushalt sind die Grundsteuer A (15 700 Euro), Grundsteuer B (502 000 Euro), Gewerbesteuer (brutto 3,6 Millionen Euro), Gemeindeanteile an der Einkommenssteuer (rund 2,89 Millionen Euro), der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer (418 000 Euro), die Hundesteuer (20 000 Euro) und Einkommenssteuerersatzleistungen (231 000 Euro) sowie die Überlassung der Grunderwerbssteuer (35 000 Euro). Die zu zahlende Gewerbesteuerumlage liegt bei 400 000 Euro, die Kreisumlage bei 2,87 Millionen Euro und die Umlage an die Zweckverbände (vor allem Verwaltungsgemeinschaft) 1,03 Millionen Euro.

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Nicola Beier
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In der mittelfristigen Finanzplanung werden mehrere große Aufgaben für die Marktgemeinde deutlich. Dazu gehört die Erweiterung des Kindergartens Turnplatzstraße. Für sie sind bis 2027 insgesamt 2,3 Millionen Euro vorgesehen, davon eine Million Euro in 2025 und 1,15 Millionen Euro in 2026. 150 000 Euro standen bereits im Haushalt 2023. Zu den größeren Straßenbaumaßnahmen zählt der Ausbau des Steiggrabens mit insgesamt 480 000 Euro. Der mit 380 000 Euro größte Einzelbetrag steht für 2026 in der Planung. Hinzu kommt der Ausbau der Kreuzstraße mit 400 000 Euro (Hauptposten 375 000 Euro in 2026). Im Abwasserbereich soll unter anderem die Kanalsanierung im Steiggraben bis 2026 erfolgen. Dafür sind in diesem Jahr, 2025 und 2026 insgesamt 500 000 Euro eingeplant. 2025 soll für 250 000 Euro ein Nachfolgefahrzeug für den Unimog des Bauhofs angeschafft werden.

Größter Posten in der mittelfristigen Finanzplanung ist der Neubau des Feuerwehrgerätehauses Kreuzwertheim mit insgesamt rund 7,7 Millionen Euro. Davon sind in der bisherigen Planung in den Jahren 2025 bis 2027 zusammen drei Millionen Euro vorgesehen.

Größte Ausgabenposten im Verwaltungshaushalt sind Personalkosten (rund 630 700 Euro und der sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand (2,307 Millionen Euro).

Vom Verwaltungshaushalt werden 2024 an den Vermögenshaushalt 941 600 Euro zugeführt. Die allgemeine Rücklage der Marktgemeinde betrug Ende des Vorjahrs 5,287 Millionen Euro.

Im Stellenplan gibt es 2024 zwei neue Stellen geringfügiger Beschäftigung für je einen Archivar und Chronisten, die schon besetzt sind.

Keine Gemeinde-App

Mehrheitlich lehnte der Gemeinderat die Einführung einer Gemeinde-App für Kreuzwertheim ab, da man noch keinen deutlichen Mehrwert sah.

Vorgestellt wurden die Alternativen „Heimat-Info-App“ und „BayernFunk“ mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen. Laut Marktgemeinde habe die „BayernFunk“-App gegenüber der „Heimat-Info“-App den großen Vorteil, dass sie für die Gemeinde komplett kostenlos sei, während die Kosten sich bei der „Heimat-Info“-App auf rund 5200 Euro für die Einrichtung und rund 337 Euro pro Monat für den Betrieb belaufen würden.

Bei beiden Apps müssen die Informationen durch Mitarbeiter der Gemeinde eingepflegt und aktualisiert werden, hieß es zudem in der Sitzung.

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