Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“

Erfolge für Kreuzwertheimer

Ausgezeichnete Musikschüler spielten Ausschnitte aus ihrem Programm

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bdg
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Musikerinnen und Musiker der Kreuzwertheimer Musikschule waren beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ erfolgreich. Am Freitag ehrten Bürgermeister Klaus Thoma (rechts) und Silvia Klee (links) die Talente des Musizierkreis Kreuzwertheim für ihre Leistungen. Viel Lob gab es auch für die Lehrkräfte. © Birger-Daniel Grein

Kreuzwertheim. Die Kreuzwertheimer Musikschule ist stolz auf ihre jungen Talente. Beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ 2023 wurden alle fünf Teilnehmenden der Einrichtung mit einem Preis ausgezeichnet. Vier traten in Würzburg zur Prüfung an, eine Musikerin wohnortbedingt in Schwäbisch Hall.

Am Freitag wurden die Gewinner vom Musizierkreis als Träger der Musikschule und der Marktgemeinde Kreuzwertheim in der alten Schule geehrt. Die jungen Musikerinnen und Musiker begeisterten die Gäste dabei mit Ausschnitten aus ihrem Programm.

Beim Wettbewerb in Schwäbisch Hall trat Jessica Biedermann an. Die Zwölfjährige erreichte in der Kategorie Klavier Solo (Altersgruppe III) mit 20 Punkteneinen zweiten Preis. Unterrichtet wird sie von Jevgenia Skripal. Weitere vier Musikerinnen und Musiker traten beim Wettbewerb in Würzburg an. Moritz Jeßberger (zehn Jahre, Altersgruppe II) erhielt mit 21 Punkten einen ersten Preis in der Kategorie Drum-Set-Pop. In der gleichen Kategorie holte sich Phileas Zerr (acht Jahre, Altersgruppe IA) mit 22 Punkten ebenfalls einen ersten Preis. Beide werden von Kurt Sitterli unterrichtet.

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L.M.
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Zwei weitere Gewinner gab es in der Kategorie Klavier Solo. Sisi Shen (neun Jahre, Altersgruppe IB, Klasse Skrpal) errang mit 22 Punkten einen ersten Preis. Für den Landeswettbewerb qualifizierte sich der elfjährige Lennard Rumpel (Altersgruppe II). Er erreichte mit 23 Punkten einen ersten Platz mit Weiterleitung. Er wird von Petra Röhrig unterrichtet.

Musikschulleiter Kurt Sitterli stellte fest, es sei das erste Mal, dass die Kreuzwertheimer Musikschule fünffachen Erfolg bei „Jugend musiziert“ verzeichnen konnte. „Wer in einer Wettbewerbssituation solche Preise einspielt, verdient großen Respekt“, lobte er die jungen Musiker. Anerkennung hatte er auch für das Engagement der Lehrkräfte und für die Eltern, die ihre Kinder unterstützen.

Bürgermeister Klaus Thoma sprach von einer ganz tollen Leistung der Wettbewerbsteilnehmer. In der Wettbewerbssituation solch eine Leistung abzurufen, wäre für so manchen Erwachsenen schwierig, war er überzeugt. Die erfolgreichen Musikerinnen und Musiker seien tolle Vertreter der Marktgemeinde und des Musizierkreises.

Für solch einen Erfolg sei auch viel Übungsdisziplin und Verständnis der Familie nötig. Thoma: „Ich bin mächtig stolz auf Euch, macht weiter so!“

Vorsitzende Silvia Klee gratulierte allen Geehrten im Namen des Musizierkreises Kreuzwertheim. Neben Begabung und Ausdauer sei auch Ausdauer ein Teil des Erfolgs. Dank sprach sie den Eltern aus. Solch eine Begabung zu fördern, koste viel Zeit und auch Geld. Total stolz sei man auch auf die hochengagierten Lehrkräfte.

Der Vorstand des Trägervereins arbeite ehrenamtlich, die 19 Lehrkräfte erhalten Honorar. Dank der Förderung der Gemeinde könne man sozialverträgliche Gebühren für den Unterricht anbieten, betonte Klee: „Wir möchten jedem Kind ermöglichen, Unterricht zu nehmen.“ Musikunterricht komme in der Schule oft zu kurz, bedauerte sie. Die Gesellschaft sollte hier mehr tun, denn wer Musik mache, auch über Landesgrenzen hinweg, schaffe etwas Frieden. Die Marktgemeinde würdigte sie für die kostenlose Bereitstellung der Räume, die Förderer des Musizierkreises für ihre teils schon jahrzehntelange Unterstützung.

Wie viel Spaß Musizieren und der Wettbewerb machen, betonten zwei junge Musiker im Gespräch mit unserer Zeitung. Phileas Zerr erklärte, er spiele seit einem Jahr Schlagzeug. „Es kling so cool.“ Sein Lehrer habe ihm den Wettbewerb vorgeschlagen und er wollte sofort mitmachen. Über den ersten Platz freute er sich sehr.

Sisi Shen spielt seit drei Jahren Klavier. Ihre Mutter spiele das Instrument und es klinge schön, begründete sie ihre Wahl. Auch sie war sofort von der Idee begeistert, beim Wettbewerb mitzumachen. „Ich war beim Auftritt dort ganz schön aufgeregt und ich freue mich über den Erfolg“. bdg

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