Kreuzwertheim. Das 69. Heimat- und Quätschichfest Kreuzwertheim nähert sich in großen Schritten. Vom 30. August bis 2. September wird auf dem Festplatz am Main gefeiert. Das Festbier schmeckt, stellten die Verantwortlichen bei der Bierprobe am Freitag in der Spessartbrauerei fest.
Nach einem emotionalen Aufruf hatten sich im vergangenen Jahr viele Helferinnen und Helfer gefunden, die das Fest retteten. Allen Aktiven dankte die Gemeinde mit einem großen Helferfest, dass man nun zusammen mit der Bierprobe ausrichtete.
Dieses Jahr sind die Dienste während des Fests schon gut besetzt, freute sich Frank Theobald vom Quätschichfestgremium. Für Auf- und Abbau brauche man aber noch weitere Helfer. Der Aufbau startet am 24. August um 9 Uhr, der Abbau direkt nach Festende. „Alle Helfer sind motiviert, dieses Jahr wieder dabei zu sein. Es hat ihnen gefallen“, sagte Theobald weiter. In seiner kurzen Ansprache dankte er der Stadt für das Helferfest, das die Aktiven für ihren Einsatz belohnt. Das sei keine Selbstverständlichkeit.
Bürgermeister Klaus Thoma würdigte allen Organisatoren und Verantwortlichen des Fests für ihre Mühe. Besonder hervor hob er dabei das Festgremium mit Frank Theobald, Rene Göbel, Nadine Miltenberger, Christian Betschinske und Claudia Leimeister sowie die Mitstreiter Ramona Click und Anton Futschek. Anerkennung hatte er für alle, die zur Rettung des Quätschichfests beigetragen haben. Es sei ein wesentlicher Beitrag zur Festigung der Gemeinschaft. Man freue sich schon sehr auf die Festwoche.
„Durch Gemütlichkeit, Gastlichkeit und Herzlichkeit wollen wir die müden Seelen erquicken und die bekümmerten Seelen sättigen“, wurde Thoma poetisch. Der eigentliche Star des Abends sei aber das „Bier aus unserer Heimat“, stellte er weiter fest.
In Kreuzwertheim gebe es auf dem Fest das frischeste Bier überhaupt. Denn die Entfernung von Braukessel bis zum Zapfhahn sei so kurz wie wohl sonst nirgendwo, verwies er auf die direkte Nachbarschaft von Festzelt und Brauerei. Und im Braukessel würden Hopfen, Malz, Hefe und Wasser aus dem Naturpark Spessart gerührt, gemaischt und gekocht.
Das Festbier beschrieb Thoma als dezent hopfig, vollmundig, fruchtig und dabei fein malzig, bernsteinfarben und ausgesprochen schmackhaft, also von ausgezeichneter Qualität. „In jedem Glas Bier liegt die Erfahrung unzähliger Generationen.“ Er lobte das Brauergebnis von Braumeister Bruno Plenninger und dessen Team. „Die Einzigartigkeit unseres Fests zeigt sich neben dem Bier auch am Festplatz.“ Von keinem anderen Festgelände z auf Erden könne man gleichzeitig durch den Maßkrug in die Taubermündung, auf die Burg Wertheim, das Schloss Kreuzwertheim und zwei Bundesländer blicken. „Wir haben das südlichste und gemütlichste Volksfest im Landkreis, erklärte Thoma und erhob sein Glas auf das Gelingen des Fests.
Der Rathaus-Chef gab auch Tipps zum richtigen Biergenuss. „Man sollte offen und unvoreingenommen darangehen.“ Auch gehöre generelles Interesse an Menschen und an weltoffenen Gesprächen dazu, aber auch Scharfsinn, um Aroma und Geschmacksnoten herausschmecken zu können.
Christian Meier, Geschäftsführer der Brauerei, berichtete, das Festbier habe 15 Prozent Stammwürze und 5,6 Prozent Alkohol. Man solle es maßvoll genießen.
Theobald stellte das Programm während der Festtage vor. Start ist am Freitag um 15.30 Uhr mit dem Oldtimer-Treffen entlang der Hauptstraße. Um 18 Uhr wird das Fest am Turm durch Bürgermeister Klaus Thoma mit musikalischen Beiträgen des Männergesangvereins eröffnet. Es folgt der traditionelle Festzug mit musikalischer Begleitung der „Triefensteiner Tanzlmusi“ zum Bieranstich im Festzelt. Danach geht es dort mit Musik und Unterhaltung durch DJ Lou Beeger weiter.
Der Samstagnachmittag ist vor allem den jungen und älteren Gästen gewidmet. Ab 13 Uhr gibt es einen Kinderflohmarkt auf dem Festplatz, um 14 Uhr beginnt der Seniorennachmittag mit Musik der „Schoppendales“. Zeitgleich gibt es auf dem Gelände einen bunten Nachmittag für Kinder mit Zauberer Bennini sowie Kinderschminken und Motorbootfahren mit der Wasserwacht. Am Samstagabend heizt die Band „Upgrade“ (vormals „Unplugged Project“) die Partystimmung an.
Der Fest-Sonntag beginnt um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Festzelt. Anschließend gibt es einen musikalischen Frühschoppen und Mittagessen. Unterhalten wird die „Triefensteiner Tanzlmusi“. Um 11 Uhr steht das beliebte Kreuzwertheimer Schleppertreffen auf dem Programm. Um 15 Uhr ziehen die Ehrengäste ins Festzelt ein. Dort sorgt die Fränkische Trachtenkapelle Breitenbrunn für Unterhaltung.
Weiter ist eine Tombola vorgesehen. Die Verlosung findet zwischen 18 und 19 Uhr statt.
Das Kreuzwertheimer Quätschichfest klingt am Montag, 2. September, mit dem Kesselfleischessen ab 15 Uhr sowie ab 16 Uhr mit dem Tag der Betriebe und Vereine aus. Garant für Tanz, Stimmung und Unterhaltung wird die Band „Die Partykracher“ sein. Auf dem Festgelände sorgen an allen Festtagen verschiedene Schausteller mit ihren Ständen und Fahrgeschäften für Abwechslung. Es werde mehr Angebote als im Vorjahr geben, versprechen die Organisatoren. bdg
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