Harthausen. Mit dem ersten Spatenstich begannen jetzt die Bauarbeiten für das neue Feuerwehrgerätehaus der Abteilung Harthausen innerhalb der Feuerwehr Igersheim.
Neben Bürgermeister Frank Menikheim waren dazu Ortsvorsteher Thomas Landwehr, Architekt Günter App sowie Vertreter der Abteilung Harthausen, der Gesamtwehr Igersheim und der bauausführenden Firmen gekommen.
Der Bürgermeister klang fast erleichtert, als er sagte, dass man den bereits vor einigen Jahren erstellten Feuerwehrbedarfsplan nun in die Tat umsetzen könne.
Das Wort „Bedarfsplan“ sage dabei aus, dass schon damals bei den Verantwortlichen die Erkenntnis herrschte, dass Bedarf für ein Feuerwehrgerätehaus der Abteilung Harthausen besteht.
Auch ob der notwendigen „Hilfsfristen“ und der langgestreckten Form des Igersheimer Gemeindegebiets in Richtung Simmringen und Bowiesen, lag es nahe, Harthausen als wichtigen Stützpunkt für die Feuerwehr zu stärken, um diese Hilfsfristen einhalten zu können.
Die Abteilung Harthausen sei gut ausgebildet. Aufgrund ihrer personellen Stärke und des strategisch günstigen Standortes sei man hier in der Lage, im Bedarfsfall schnell und umfassend Hilfe zu leisten. Der Entscheidung für diesen Standort seien viele Gespräche und Überlegungen vorausgegangen, wobei auch der finanzielle Aspekt (ca. 1,7 Millionen Euro) eine nicht ganz unbedeutende Rolle gespielt hatte. Ein großer Vorteil sei der Standort in unmittelbarer Nähe zur B 19 und zur Firma Heidinger. Zu allen Tageszeiten könne hier schnell in alle Richtungen abgefahren werden.
Ein Großteil der Auftragsvergaben sei schon erfolgt, den Rest werde man in Kürze erledigen. In diesem Zusammenhang teilte Menikheim mit, dass es gelungen ist, den größten Teil der Arbeiten an einheimische Firmen zu vergeben. Er hoffe nun, dass das Projekt zügig und unfallfrei vorankommt und auch das Wetter mitspielt, damit der gesetzte Zeitrahmen eingehalten werden kann.
Architekt Günther App gab seiner Freude Ausdruck, dass es nun an der Baustelle endlich los geht. Nach vielen intensiven Gesprächen und Überlegungen mit dem Gemeinderat sei man schließlich gemeinsam zu der Überzeugung gelangt, dass es die richtige Entscheidung war, diesen Standort auszuwählen. Im September 2023 sei der Bauantrag eingereicht worden, dessen Freigabe Mitte September erfolgt ist.
Geplant sei ein Gebäude, das aus zwei ineinandergreifenden Pultdächern besteht. Im höher liegenden Pultdachbereich werden drei Stellplätze untergebracht, im rückwärtigen Bereich sind Schulungsräume, der Umkleidebereich, ein Trocknungsraum und ein Funkraum vorgesehen. Die rechte Seite entsteht in Massivbauweise, die linke Seite ist als Skelettbau geplant.
Die gesamte Außenseite des Gebäudes entsteht in Sandwichbauweise. Der Architekt hofft, dass man den Winter größtenteils durcharbeiten kann und es gelingt, möglichst schnell die Dachkonstruktion anzubringen, um danach unabhängig von der Witterung weiterarbeiten zu können.
Klar, dass auch Ortsvorsteher Thomas Landwehr und Kommandant Simon Wülk froh waren, dass die lange Vorbereitungszeit mit zahllosen Gesprächen in alle Richtungen über Standort und Kosten nun endlich abgeschlossen ist und der Bau beginnen kann. Beide, Ortsvorsteher und Kommandant, hoben die Wichtigkeit des Projekts für die Gemeinde und die Abteilung Harthausen hervor.
Letztlich entstehe dieser Neubau aber auch im Sinne einer besseren Ausgangslage für die aktiven Feuerwehrler, damit diese bei Einsätzen schnell und effektiv helfen und gegebenenfalls Leben retten kann.
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