Igersheim. Das Singer-Songwriter- Fest fand bereits zum sechsten mal im Jugend- und Kulturzentrum Igersheim statt – ein gemütliches Indoor-Event, mit entspannter Atmosphäre für alle Altersgruppen. Obwohl der Besuch etwas besser hätte sein können, zeigt sich das Team des J.U.K.I. durchweg zufrieden.
Gleich drei Acts begeisterten mit ihrer Mischung aus Pop, Rock und Folk das gut gelaunte Publikum. Bereits zu Beginn kam dieses zum Staunen, als „Milldorado“ sein Equipment aufbaute.
Der Multi-Instrumentalist aus Igersheim macht schon sehr lange Musik in unterschiedlichen Genres – diese Einflüsse merkt man an seinem vielfältigen Repertoire und außergewöhnlichen Soundideen. Neben Gitarre und Mundharmonika begleitete er viele seiner emotionalen Songs mit einem ausgeklügelten Schlagzeugsystem, das er mit seinen beiden Füßen bedient. Experimentelle, rein instrumentelle Klangwelten rundeten seinen Auftritt ab.
Herzlich und gut gelaunt
Direkt im Anschluss betrat gut gelaunt und mit viel Herzlichkeit die gebürtige Engländerin „Ami Lyons“ die Bühne. Sie war nicht das erste Mal im J.U.K.I. und fühlte sich direkt sichtlich wohl.
Zwischen ihren Songs erklärte sie sympathisch, welche Geschichten hinter ihren Texten stecken, wann welche Lieder geschrieben wurden und wo sie ihre musikalische Reise schon überall hingeführt hat. Das Publikum dankte es ihr mit viel Applaus.
Den Abend rundete schließlich der junge Würzburger „Yannik Exists“ ab, der mit zwei Begleitmusikern seine ehrlichen Songs spielte. Locker und entspannt erzählte er über seine Zeit als Straßenmusiker im Ausland, seine Entwicklung in den letzten Jahren und was ihn aktuell bewegt.
Eingängige Grooves
Das Trio aus Gitarre, Cajon und E-Bass zauberte mit seinen eingängigen Grooves ein breites Grinsen in die Gesichter der Gäste. Um halb zwölf verließen Yannik, Jonas und Luca nach einer Zugabe die Bühne. Nicht nur die Ohren bekamen viel geboten, sondern auch die Augen. Der Abend wurde komplett durch den Lichttechniker Leon Hartmann begleitet, der zu jedem Song die passende Lichtstimmung programmierte.
Der junge Bad Mergentheimer startete vor fünf Jahren als Ehrenamtlicher im J.U.K.I. und unterstützt das Team bei Veranstaltungen so oft es ihm möglich ist. Was als leidenschaftliches Hobby begann, ist mittlerweile auch zu Leons Beruf geworden.
Er macht aktuell eine Ausbildung in einer großen Veranstaltungsfirma und arbeitet dort auch bei großen Produktionen mit. Besonderes Lob erhielten die Veranstalter auch dieses Mal wieder für das „Pay what you want“-Konzept.
Seit rund zwei Jahren gibt es bei Konzerten der Jugendarbeit keine festen Eintrittspreise mehr, sondern jeder zahlt, was er kann und möchte. Die Idee ist es, allen Menschen den Zugang zu Live-Musik zu ermöglichen, unabhängig von der finanziellen Situation.
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