Tiere sorgen für Ärger
Igersheim. Immer wieder mal verirren sich Füchse, Marder, Waschbären oder ähnliche Konsorten in menschlichen Siedlungen – und sorgen mitunter für ordentlich Ärger. Diese Gegenden zählten bislang zu den „befriedeten Bezirken“ – Jagdausübung gewissermaßen unmöglich.
Inzwischen ist eine Reform des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes erfolgt. Kommunen wird dadurch die Gelegenheit gegeben, Stadtjäger einzusetzen – wie die Konrads, die diese ehrenamtliche Tätigkeit bereits in anderen Ortschaften des Altkreises Mergentheim ausüben.
Die beiden passionierten Jäger haben mit Erfolg die Ausbildung zum Stadtjäger bestritten und sind von der Unteren Jagdbehörde beim Landratsamt Main-Tauber als Stadtjäger offiziell anerkannt worden. Ihre Befugnisse beschränken sich dabei auf jene Flächen, auf denen eine reguläre Jagd nicht durchgeführt werden kann.
Unbürokratisch
Bürgermeister Frank Menikheim und seine Mitstreiter in der Igersheimer Verwaltung freuen sich sehr, dass ab sofort eine unbürokratische, gesetzeskonforme und darüber hinaus schnelle Hilfe für die Menschen geschaffen worden sei, die sich durch Wildtiere geschädigt und beeinträchtigt fühlten. Die Konrads machten deutlich, dass es sich bei ihrem Engagement nicht um Maßnahmen der Schädlingsbekämpfung handle, stattdessen um Beratung, Prävention sowie Vergrämung der Wildtiere.
Die Stadtjäger treten nach Beauftragung durch die jeweiligen Grundstückseigentümer oder sonstige Nutzungsberechtigte auf den Plan, die Abrechnung erfolgt direkt mit dem Auftraggeber.
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