Höpfingen. „Endlich haben wir wieder ein Jahr auf Vor-Corona-Niveau absolviert!“: Groß war die Freude beim Musikverein Höpfingen, dessen Jahreshauptversammlung in der Musikscheune stattfand. Der Versammlung ging ein stilvoller Gottesdienst für alle lebenden und verstorbenen Mitglieder voraus, der von Musikkapelle und Gesangverein mitgestaltet wurde.
In der Musikscheune begrüßte Stefan Gerig als Mitglied des Vorstandsteams alle Anwesenden, nach den Totengedenken eröffnete Holger Dörr die Berichte. Der Dirigent der Trachtenkapelle begann mit Zahlen: Die Trachtenkapelle absolvierte 91 Termine, die sich aus 62 Proben und 29 Auftritten (22 weltlich, sieben kirchlich) ergaben. Besonders erwähnte Dörr die Faschenachtskampagne, das Jubiläum „750 Jahre Glashofen“, Tanz- und Unterhaltungsmusik beim Schlachtfest, dem Götzenturmfest, dem Quetschefest und als Höhepunkt das Weihnachtskonzert zum Jahresabschluss, das einen Besucherrekord erzielte.
Ehrungen und Neuwahlen
Beim Musikverein Höpfingen standen Ehrungen und Neuwahlen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung.
Geehrt wurden die passiven Mitglieder Daniela Hüllen und Herbert Goldschmitt (25 Jahre), Berthold Bundschuh (40 Jahre), Bruno Frank (50 Jahre) und Kurt Eiermann (60 Jahre) sowie der aktive Musiker Wolfgang Schell: Seit 60 Jahren gehört er zur Kapelle. Stefan Gerig erinnerte an den musikalischen Werdegang Schells seit 1964 und dankte auch dessen Frau Bärbel.
Bei den Neuwahlen erfolgte die Wiederwahl von Stefan Gerig ins Vorstandsteam; zur neuen Schriftführerin wurde Mara Weinlein gewählt. Die Beisitzerinnen Jasmin Baumann und Sophia Kuhn wurden wieder gewählt; auf den ausscheidenden Elmar Schmitt folgt Dennis Weinlein. Die Kasse prüfen weiterhin Timo Häfner und Jürgen Farrenkopf.
Verabschiedet wurde Christine Farrenkopf, deren hoher und wertvoller Einsatz von Stefan Häfner gewürdigt wurde. ad
Für die Zukunft erhoffte Dörr das Halten oder Steigern des hohen musikalischen Niveaus sowie des weiteren Erhalts aller Sparten inklusive Tanzmusik. Dank galt allen Musikerinnen und Musikern, seinem Dirigenten-Kollegen Peter Fieger sowie den Sängerinnen und Sängern, die sich neu formiert haben. Seitens des Vorstandsteams blickte Stefan Häfner zurück. Er erinnerte an Vorstandssitzungen und Besprechungen, doch kam das Gesellige nicht zu kurz. Mit dem Ausblick auf Termine in 2024 und 2025 verband er den Dank an alle Aktivposten: Man sei stolz, einem so agilen und kreativen Verein vorzustehen und rief zu einem „weiter so!“ auf.
Über die Jugendkapelle berichteten die Dirigentinnen Kerstin Schuh und Angela Bechtold: Sie verwiesen auf 55 Aktionen – ein solider Wert, doch sei die Jugendkapelle stark geschrumpft. „Mit Unterstützung der Trachtenkapelle können jedoch alle Auftritte gemeistert werden“, betonten sie und erinnerten mit dem Weckruf in den Mai, diverse Auftritte und das Probewochenende sowie das Weihnachtskonzert.
„Die Motivation ist da und die Hoffnung, dass die Jugendarbeit bald wieder reichliche Früchte trägt, besteht“, erklärten sie abschließend und leiteten über zu Anna Kuhn, die in Wort und Bild über die Nachwuchsarbeit informierte. „Die beiden Gruppen Sound- und MusiKids haben tollen Zulauf – die Zahlen sind riesig! So waren 2023 38 Soundkids und 26 MusiKids in den monatlichen Stunden angemeldet. 2024 konnte die Gesamtzahl von 54 Kindern nochmals deutlich erhöht werden und es kommen aktuell 74 Kinder monatlich zu den Gruppenstunden“, erklärte sie und verwies auf hohe Begeisterung.
Den Bericht der verhinderten Schriftführerin Christine Farrenkopf trug Kerstin Schuh vor. „Viele Themen wurden behandelt und diskutiert, Grundlagen für Auftritte und Aktionen geschaffen und erarbeitet, Weichen gestellt für das gesamte Leben im Verein“, betonte sie.
Die Finanzlage schilderte Kassierin Saskia Berberich; die Kassenprüfung – vorgetragen von Timo Häfner – bescheinigte einwandfreie Buchführung.
Nachdem Peter Fieger ergänzend zu den Berichten dem jahrzehntelangen Sänger Horst Kuhn und Keyboarder Elmar Schmitt gedankt hatte, erinnerte an die positiv verlaufene Entwicklung und Umstrukturierung der Gesangssparte hervor, die im vergangenen Jahr vollzogen wurde.
Weiter richtete er einen Appell an die Trachtenkapelle, die Jugendkapelle in schwierigen Zeiten zu unterstützen. Die Entlastung nahm Uwe Berberich vor.
Zusammenhalt gelobt
Nach den Ehrungen und Neuwahlen (siehe Infobox) ergriff Bürgermeister Christian Hauk das Wort und dankte dem Musikverein für die wertvolle und unverzichtbare Arbeit, die das ganze Jahr über getätigt wird. „Ohne unsere Musik wäre Höpfingen um vieles ärmer“, bemerkte Hauk und lobte den großen Zusammenhalt sowie die hervorragende Musik bei vielen Anlässen.
Abschließend richtete sich Ehrenvorsitzender Elmar Kaiser an die Versammlung: Er dankte allen Geehrten und Gewählten, um in eigener Sache auf das 100-jährige Bestehen des Musikvereins im Jahr 2025 hinzuweisen. Die Musikkapelle und die Erwähnung der Blasmusik sind schon weit vorher in den Annalen vermerkt, weshalb hier bereits vor einigen Jahren ein Jubiläum gefeiert werden konnte. ad
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