Höpfingen. Überwältigend war das Interesse an der Sitzung des Höpfinger Gemeinderats, der am Montag tagte: Im Sitzungssaal des Rathauses hatte sich eine zweistellige Anzahl von Besuchern eingefunden. Das lag sicher an der Strahlkraft des Hauptthemas „Windkraft“, wobei auch weitere Punkte auf der Agenda standen.
Eines betraf die anstehende kalte Jahreszeit: Der aus dem Jahr 1989 stammende Winterdienstplan für Räum- und Streuarbeiten auf Straßen und Gehwegen in Höpfingen und Ortsteilen wurde ergänzt.
Die Eckpfeiler und wesentliche Änderungen stellte Björn Schlie vor: Für Straßen etwa gilt der Einsatzzeitraum zwischen 4 und 20 Uhr an Werktagen und zwischen 6 und 18 Uhr an Wochenenden und Feiertagen; für Fußwege von 6 bis 20 Uhr an Werktagen und von 8 bis 18 Uhr an Wochenenden und Feiertagen. „Nachts besteht keine Räum- und Streupflicht“, so Schlie. Die Bereitschaft verteilt sich auf vier Bauhofmitarbeiter; die Einteilung der Straßen erfolgt nach fester Reihenfolge. „Hier sind Verkehrsbedeutung und Beschaffenheit maßgebend“, fuhr Björn Schlie fort und erinnerte daran, dass nicht geräumte Fußwege abzusperren sind. Parkplätze seien von der Räumpflicht ausgenommen.
Einstimmig genehmigt wurden sodann die Änderung der Streupflichtsatzung und die Vergabe des Winterdienstes der Strecke Waldstetten-Altheim an die MR-Agrarservice GbR. Räumen und Streuen kommen auf 106 Euro pro Stunde, die Vorhaltepauschale für Fahrzeug und Personal beträgt 560 Euro pro Monat. „Der Salzpreis liegt vorläufig bei 150 Euro pro Tonne bis Dezember 2022, die weitere Preisentwicklung ist von der Marktlage abhängig“, erklärte Bürgermeister Hauk. Ab dem Teilstück ab der Gemarkungsgrenze zu Altheim zahlt die Stadt Walldürn den Streckenanteil.
Eine Veränderung ergab sich beim Fahrzeug des Winterdienstes: Nachdem man seit rund zehn Jahren jeden Winter einen Traktor angemietet und versichert hatte, beschied der Gemeinderat nun einstimmig für das Leasing eines Schleppers des Typs „John Deere 6100 M“ für 14 016,91 Euro pro Jahr inklusive Versicherung.
„Wir wären preisstabiler und könnten das ganze Jahr auf das Fahrzeug zurückgreifen“, begründete Hauk die Überlegung und fügte an, dass es keine Auswirkungen auf den Haushalt gebe. ad
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