Höpfingen. Die Gemeinde Höpfingen lädt ihre Einwohnerinnen und Einwohner für den Donnerstag, 22. September, um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in der Sporthalle Höpfingen über mögliche Windkraftplanungen in Waldstetten ein.
Direkt am Samstag, 24. September, darauf folgt ein weiteres Informationsangebot, eine Waldbegehung zu den möglichen Anlagenstandorten. Anlass ist die für den Zeitraum vom 4. bis 9. Oktober angesetzte Einwohnerbefragung.
Gemeinderat will Meinungsbild
Gemeinde, Gemeinderat und Ortschaftsrat wollen von den Menschen in Höpfingen und Waldstetten wissen, ob diese es befürworten, dass die Gemeinde Flächen im Waldstetter Walddistrikt „Anwande“ an einen Windparkprojektierer verpachtet. Das Unternehmen, das den Zuschlag erhielte, könnte dort dann bis zu vier Windkraftanlagen planen und errichten.
Bevor der Gemeinderat in dieser Frage eine Entscheidung trifft, möchten dessen Mitglieder ein Stimmungsbild aus der Bevölkerung dazu kennen.
Bei der Info-Veranstaltung am 22. September sollen alle Interessierten die Gelegenheit haben, sich umfassend zu informieren: Über die Einwohnerbefragung selbst und auch darüber, wie die Windkraftplanungen konkret aussehen könnten. Das Unternehmen ZEAG/Bürgerenergie Höpfingen hat der Gemeinde einen ersten Planungsvorschlag vorgelegt, den Geschäftsführer Harald Endreß vorstellen wird.
Rechtlicher Rahmen
Den rechtlichen Rahmen für die Planung von Windenergie in Baden-Württemberg wird Nina Grimaldi vom Regierungspräsidium in Karlsruhe erläutern. Und Luca Bonifer vom Dialogforum Energiewende und Naturschutz, einem gemeinsamen Projekt der Naturschutzverbände Nabu und BUND wird berichten, was aus Sicht des Arten- und Naturschutzes zu beachten ist, speziell bei Windkraftplanungen im Wald.
Bürgermeister Hauk sowie Vertreter des Gemeinde- und des Ortschaftsrates, werden sich dazu äußern, was sie sich von der Einwohnerbefragung erhoffen, und wie es danach weitergehen wird. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können Fragen stellen und mitdiskutieren.
Eine halbe Stunde vor und nach dem offiziellen Programm werden die Beteiligten dazu auch an Infotischen für den direkten Austausch zur Verfügung stehen.
Moderiert wird die Veranstaltung vom Forum Energiedialog, einem Programm des Landes Baden-Württemberg, das Kommunen sowie deren Bürgerinnen und Bürger beim Dialog über Vorhaben zum Ausbau erneuerbarer Energien unterstützt. Das Team des Forums Energiedialog hilft den Kommunen, Informationen bereitzustellen, Argumente für und gegen die Vorhaben zu kennen, und es vermittelt, wenn Konflikte entstehen.
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