Höpfingen. Inhaltlicher Höhepunkt der Höpfinger Gemeinderatssitzung vom Montag im Sitzungssaal des Rathauses war die Einwohnerfrageviertelstunde. Ein betroffener Anwohner monierte die „Schweinerei“ im Walldürner Weg – nicht etwa Graffiti oder Ähnliches, sondern Hinterlassenschaften des Glasfaserausbaus. Der Gehsteig sei an etlichen Stellen stark beschädigt und weise im Gegensatz zur Vergangenheit kein einheitliches Bild mehr auf: Andersfarbige Steine wurden eingesetzt, die „Passgenauigkeit“ sei inakzeptabel – man könne von einem regelrechten Flickwerk sprechen, so der Anrainer.
Bürgermeister Christian Hauk betonte, die Problematik zu kennen: „Aktuell darf das vom Netzbetreiber BBV eingesetzte Bauunternehmen Terrado in Höpfingen nichts tun, weil der komplette Baubetrieb bis auf Weiteres eingestellt wurde“, räumte der Schultes ein. Die Arbeiten dürften „erst dann wieder anlaufen, wenn die zugesicherte Qualität gewährleistet ist“. Man stehe „im Austausch mit Terrado“, habe jedoch „die Bremse gezogen“. Hier wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Bürgermeister Hauk erklärte, dass dieses Thema in der Rubrik „Verschiedenes“ ebenso zum Tragen gekommen wäre.
Laute Fahrgeräusche stören
Ein weiteres Bürgeranliegen im Walldürner Weg betraf die Mündung der Friedensstraße in die B27/Heidelberger Straße. „Nächtliche Autoscheinwerfer stören ebenso wie laute Fahrgeräusche, durch die man im Sommer kein Fenster öffnen kann“, berichtete ein Anlieger. „Gerade ab dem Blitzer wird in extremer Weise Gas gegeben“, fügte er an.
Bürgermeister Hauk konnte keine konkrete Maßnahme versprechen, seitens des Anliegers vorgeschlagen waren Lärmschutzwälle oder Hecken als Sichtschutz , sicherte aber zu, dass der Gemeinderat das Thema im Auge behalten werde.
Andreas Fürst erinnerte an die Möglichkeit des Lärmaktionsplans. Der Anwohner verwies auf „Gespräche in dieser Sache seit 35 Jahren“ und mahnte an, dass „auch auf dem Schlempertshof etwas getan wurde“. ad
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