Carl-Schurz-Kaserne - 3. Kompanie des Panzerbataillons wurde am Freitag in Dienst gestellt / Soldaten zogen aus Pfreimd in der Oberpfalz nach Hardheim um

Weiterer Meilenstein im Aufstellungsprozess

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Der Kommandeur des Panzerbataillons 363, Oberstleutnant Pane, überreichte dem Kompaniechef, Major Schmitt, den Kompaniewimpel. © Bundeswehr/M. Schiller

Hardheim. Die Aufstellung der neuen 3. Kompanie am Standort Hardheim erfolgte am vergangenen Freitag. Die neuen Panzersoldaten haben ihren Umzug von Pfreimd in der Oberpfalz abgeschlossen und werden von nun an die 3. Kompanie bilden. Die Aufstellung der neuen Kompanie stellt einen weiteren Meilenstein im Aufstellungsprozess des Panzerbataillons 363 dar. Zum Aufstellungsappell war neben dem Bürgermeister Volker Rohm auch der Landrat Dr. Achim Brötel vor Ort, um die Soldaten in ihrer neuen Heimat zu begrüßen.

Nach dem Einmarsch des Bataillons auf dem Exerzierplatz der Carl-Schurz-Kaserne und der Meldung an den Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Pascal Pane, richtete dieser zunächst seine Worte an die Anwesenden und machte hierbei unter anderem deutlich, dass in solch herausfordernden Zeiten die Neuaufstellung eines Kampftruppenbataillons keine Selbstverständlichkeit darstellt. „Teilweise waren über 60 Prozent des Verbandes in diversen Amtshilfeeinsätzen gebunden und haben dort ihre jeweilige Aufgabe hervorragend erfüllt. Das war nur möglich, weil jeder an seinem Platz im Sinne der übergeordneten Führung gedacht, geplant und gehandelt hat. Denn die Lage, gerade am Anfang, war häufig unklar und hat sich schnell geändert.“

Im Anschluss erfolgte die Übergabe des Kompaniewimpels durch den Bataillonskommandeur und die offizielle Unterstellung der Kompanie unter das Kommando des Bataillons. Für die 52 Männer und Frauen der Kompanie bedeutet das einen Neuanfang in einer neuen Heimat.

„Kein leichter Schritt“

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„Ich bin mir bewusst, dass es für viele von Ihnen kein leichter Schritt ist, die bisherige militärische, berufliche und vielleicht auch private Heimat in Pfreimd aufzugeben und hier einen Neuanfang zu machen. Sie dürfen aber sicher sein, dass wir alles dafür tun werden, damit Sie sich hier bei uns wohlfühlen und genauso heimisch werden“, sagte Dr. Achim Brötel in seinem Grußwort.

Die langjährige Tradition der Bundeswehr im Odenwald stellte der Landrat besonders heraus: „Die Entscheidung der damaligen Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen, das 6. Panzerbataillon der Bundeswehr hier in der Carl-Schurz-Kaserne zu stationieren, hat einen Traum für uns wahr werden lassen. Die Bundeswehr kehrt damit nämlich auch ganz offiziell dorthin zurück, wo sie einfach hingehört. Nach der allgemeinen Trendwende Personal, Material und Finanzen ist das jetzt Gott sei dank auch die spezielle Trendwende Neckar-Odenwald-Kreis. Man kann deshalb sicher sagen: Selten war in Hardheim und im gesamten Landkreis mehr Aufbruch als jetzt. Hardheim und die Bundeswehr - das hat eine lange Tradition, jetzt vor allem aber auch wieder eine ganz konkrete Zukunft.“

Viel Zeit zum Zurück schauen bleibt den Soldaten nicht. Mit dem anstehenden Truppenübungsplatzaufenthalt des Bataillons in Bergen im Mai wartet bereits die erste Herausforderung auf die neuen Hardheimer Panzersoldaten. Hier wird auch der erste Schuss des neuen Panzerbataillons mit dem Hauptwaffensystem, dem Kampfpanzer Leopard 2, erfolgen. Ab Sommer wird dann die 3. Kompanie ihre ersten Richt- und Ladeschützen auf dem Kampfpanzer ausbilden.

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