Hardheim. Rund 45 Jahre, von 1966 bis 2011 waren in der Hardheimer „Carl-Schurz-Kaserne“ Verbände der Heeresflugabwehrtruppe stationiert. Von 1966 bis 1979 das Flugabwehrbataillon 12, von 1979 bis 1994 das Flugabwehrregiment 12 und von 1994 bis 2011 das Panzerflugabwehrkanonenbataillon 12.
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Heeresflugabwehrtruppe aufgelöst
Nur ein Jahr später, am 31. Dezember 2012, wurde die Heeresflugabwehrtruppe aufgelöst, deren Auftrag der Kampf gegen feindliche bemannte und unbemannte Luftkriegsmittel im niedrigen und mittleren Flughöhenbereich war.
Im Rahmen der Kampfunterstützung schützte sie Truppen, deren Einrichtungen sowie Anlagen gegen Angriffe und Aufklärung aus der Luft.
Die Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V. fördert die Soldaten- und Reservistenbetreuung und gibt als Vereinszeitschrift das Magazin „Der Bogenschütze“ heraus. In der neusten Ausgabe II/2021 gibt es wieder einige interessante Berichte über Hardheim in dem Magazin, dessen Chefredakteur der ehemalige Kommandeur des Panzerflugabwehrkanonenbataillon 12, Oberstleutnant a.D. Michael Kleibömer, ist.
Verbundenheit dokumentieren
Dazu gehören Grußworte des Präsidenten der Heeresflugabwehrtruppe, Generalmajor a.D. Wolfgang Köpke, der früher in Hardheim Kommandeur war, und des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Eberhard Zorn.
Neben Vereinstätigkeiten wird über die neue Patenschaftsübernahme der Gemeinde Hardheim und der SOCC-Einheit am 31. März 2021, an deren Zustandekommen die scheidende Kompaniechefin, Oberstleutnant Carolin Bongartz, maßgeblich beteiligt war.
Mit der Unterzeichnung wolle man die Verbundenheit der Gemeinde, des Kreises, ja der ganzen Region, mit den Soldaten ausdrücken, so der Hardheimer Bürgermeister Volker Rohm.
Dr. Fabian Haas berichtet über das größte Frachtflugzeug der Welt, das Schutz gegen den kleinsten Gegner bringt. Der ehemalige Wehrpflichtige in Hardheim schreibt dabei über die Schutzmaskentransporte aus China im Kampf gegen das Corona-Virus.
In einem weiteren Bericht wird über die Restauration eines Flak-Panzer-Gepard in Veitshöcheim berichtet, welcher von ehemaligen Hardheimer Soldaten instandgesetzt wurde.
Ein ausführlicher Bericht zur Militärgeschichte und Kriegsgeschichte befasst sich mit dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944, als Wehrmachtsoffiziere um Oberst Schenk Graf Stauffenberg versuchten Adolf Hitler zu töten.
Militärischer Widerstand
Der militärische Widerstand gegen die NS- Diktatur ist eine Traditionslinie der Bundeswehr. Ausdruck dieser Tradition sind jedes Jahr am 20. Juli ein Feierliches Gelöbnis und eine Gedenkfeier im Hof des Gebäudes am Landwehrkanal.
Zum engsten Kreis der Widerstandskämpfer gehörte Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim. Seine Mutter Wilhelmine Eleonore Mertz von Quirnheim, geborene Hohmann, wurde in der Garnisonsgemeinde Hardheim geboren.
Nach den Angaben des Autors wärees insofern sicherlich eine Überlegung wert, die „Carl-Schurz-Kaserne“ in „Mertz von Quirnheim Kaserne“ umzubenennen. En
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