Gerichtstetten. Drei Jahre ruhten sie im stillen Kämmerchen, nun zeigten sie sich wieder in bester Stimmung und mit einem närrischen Programm der Spitzenklasse: Die „Karschdäider Housche“. Vier Schautanzgruppen gibt es mittlerweile im närrischen „Houschedorf“ Gerichtstetten. Was liegt da näher, als diese in einer ersten „Närrischen Housche-Sitzung“ zu präsentieren.
Unter Federführung von Rebecca Ehrenfried-Dittmar und Sandra Heller entstand – gemeinsam mit vielen Helfern – das Programm dieser Veranstaltung, das mit Schautänzen befreundeter Gruppe, Büttenreden und Sketchen den Vergleich mit Sitzungen von Fastnachtsgesellschaften nicht zu scheuen brauchte.
Tamina Hohwieler hieß auf charmante Art das Publikum willkommen und führte gekonnt durch das närrische Abendprogramm.
Den Einstand machte die Mini-Schautanzgruppe. Die jüngsten Nachwuchstalente stellten ihren Tanz unter das Motto: „Mein Freund, der Teddybär“. Trainiert wurden sie von Eileen Ballweg, Sandra Heller und Tamina Hohwieler.
Dass man als Bedienung nicht nur Geld verdienen kann, sondern auch vieles erlebt, erfuhr man von Nina Zang, einem Nachwuchstalent der FG „Höhgöiker Glashofen“.
Ungewohnt präsentierte sich die kleine Besetzung des Männergesangvereins „Eintracht“ als „Seeräuber“ mit ihrem Kapitän Dieter Kaiser und dem Lied „Santiano und Wellerman“. Weitere „Piraten“ aus den Reihen der Landjugend heuerten an und reihten sich in den Seemannschor ein. Von der FG „Schneeberger Krabbe“ ließ Ralf Zang als Büttenass das Publikum an seinem sehr persönlichen Jahresrückblick teilhaben.
Vor Kurzen noch auf hoher See, präsentierte sich die Kleine Besetzung des MGV mit den Sängern der Landjugend als Wintersportler auf der Bobbahn. Farbenprächtig feierte die Kinder-Schautanzgruppe eine „Trollparty“. Sie wird von Rebecca Ehrenfried-Dittmar und Laura Frank trainiert. Diese werden von Kira Busch und Katharina Reinhard unterstützt. Nach kräftigem Klatschen waren Körpereinsatz und die Stimme des Publikums gefordert. Dies war unter den Klängen der Musikkapelle Bretzingen (Leitung: Melanie Ehrend) nicht schwer: das Schunkeln und Mitsingen bekannter Fastnachtlieder.
Jan Weniger, Jannik Reinhard, Niklas Geiger, Jonas Schretzmann, Robin Conrig und Leon Schlindwein von der Gerichtstetter Landjugend kamen ohne Worte aus und landeten einen weiteren Höhepunkt des Abends. Auf großen Blättern niedergeschrieben, versetzten sie die Gäste zurück – zum 4. April 2020, wo der Lockdown jedes Treffen verbot und WhatsApp-Gruppen eine ganz neue Bedeutung bekamen. So durfte man der damaligen „Unterhaltung“ beiwohnen und manch pikante Situation unausgesprochen miterleben.
Gardetanz in Perfektion präsentierten die Garde der FG „Höhgöiker“ aus Glashofen, trainiert von Valeria Ebert und Lena Farrenkopf.
Eine wunderbare Kombination aus Bütt und Tanz präsentierte Tanja Henn von den „Laudenberg(ch) Überzwerch“. Als Prima-Ballerina bot sie optisch, tänzerisch und wortgewaltig ihre Erlebnisse mit ihrem Ehemann Leopold und zog damit das Publikum in ihren Bann. Tänzerisch ging es weiter mit der Jugend-Schautanzgruppe aus Gerichtstetten. Als Cheerleader präsentierten sie ihren „American Dream“. Auch hier zeigte sich Rebecca Ehrenfried-Dittmar als erfolgreiche Trainerin.
Als „Hordemer“ Fastnachter und Entertainer präsentierte sich Joachim Eggenberger. Mit seiner Stimme und auf dem Akkordeon erinnerte er an die großen Hits der vergangenen Jahre. Fetzig und mitreisend entführte das Männerballett der FG „Hordemer Wölf“ in ferne Galaxien. Sie präsentierten einen großartigen Schautanz, bei dem Robin Conrig und Niklas Geiger als „Karschdäider Housche“ sich im „Hordemer Wolfsrudel“ einreihen durften. Trainiert werden die Tänzer von Daniela Jodlowski und Sandra Erhard.
Als glanzvoller Schlusspunkt präsentierte sich die Ü18-Schautanzgruppe aus Gerichtstetten und man durfte in die fantastische Welt des „Steampunks“ eintauchen. Auch bei dieser Gruppe zeigte sich das Talent und Engagement von Rebecca Ehrenfried-Dittmar und Sandra Heller.
Langanhaltender Applaus zeigte am Ende des närrischen Programms allen Akteuren die Wertschätzung eines dankbaren Publikums.
Tamina Hohwieler dankte nicht nur ihnen, sondern auch allen Helfern sowie Karl Schretzmann, Robin Tomazini und DJ Moose (Daniel Brell) an der Technik für Film und Musik. We
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