Tauberbischofsheim. Rüdiger Bilz, der seine erste Sitzung als Kröten-Präsident hervorragend meisterte, versprach nicht zu viel, als er nach dem Einzug von Elferrat, Gastabordnungen und Prinzenpaaren ein kurzweiliges und kunterbuntes Programm mit vielen Höhepunkten ankündigte. Der närrische Funken im gut gefüllten Saal sprang jedenfalls sofort über.
Großen Anteil daran hatten neben „Rüdi“ Bilz, Vorsitzendem Michael Noe und dem ganzen Team der Kröten wie gewohnt die Stadt- und Feuerwehrkapelle unter Leitung von Gustav Endres, und natürlich das närrische Publikum selbst. Die größten Garanten für die erfolgreiche Sitzung waren aber die vielen Akteure auf der Bühne, die es ordentlich krachen ließen.
Gleich zum Start wurde es zuckersüß, denn nicht nur die Proklamation von Kinderprinzessin Sophie I. (Bund) traf mitten ins Herz, sondern auch der Auftritt der Minigarde unter dem Motto „Superhelden“ (Trainerinnen Jenny Bund, Luisa Merz und Christin Wirth). Die kleinen „Supergirls“ wirbelten sehr gekonnt über die Bühne.
Fastnachtliche Prominenz
Büttenredner Andreas Poser von der FG Lustige Vögel Schweinberg kam als „Auswanderer“ nach Tauberbischofsheim und verriet, warum ihn in der Heimat nichts mehr hält.
Fastnachtliche Prominenz kam dann mit dem Amorbacher Klosterchor auf die Bühne. Nach ihrem Fernsehauftritt bei „Fastnacht in Franken“ am Vorabend traf der stimmgewaltige Chor auch bei den Kröten ins Schwarze und legte den Finger in so manche Wunde.
Richtig schwungvoll wurde es danach mit der Kröten-Kindergarde (Trainerinnen Bianca Reutter und Rebecca Hartmann), die als flotter Bienenschwarm die Bühne eroberte.
Die kleinen Bienen begeisterten die Narrenschar im Saal genauso, wie anschließend der Auftritt der Juniorengarde (Trainerinnen Jenny Noe und Lorena Hauck). „3 Wünsche frei“ lautete der Titel des Schautanzes, der in eine moderne Welt aus 1001 Nacht entführte.
Eine sichere Bank in der Bütt ist und bleibt Wolfgang König von der FG Höpfemer Schnapsbrenner. Die zwei Jahre Corona-Pause hätten ihm Zeit für neue Ideen gegeben. Das Ergebnis: König kam nicht nur als Büttenass, sondern auch als (fast) echter Magier nach Tauberbischofsheim. Zum großen Vergnügen des Publikums, dass die Mischung mochte.
Souverän und tadellos präsentierte die Prinzengarde der Kröten (Trainerin Clara Zwerger) ihren „Gardemarsch“, ehe Rüdiger Bilz und Michael Noe, die zwischendurch auch einige Ehrungen vornahmen (eigener Bericht), einen weiteren Höhepunkt des Abends ankündigten. „TBB sucht den Rockstar“ lautete der vielsagende Titel der Honoratiorenrunde, in der Christoph Ebers (Distelhäuser) und Pfarrerin Heike Kuhn, Ex-FN-Geschäftsführer Michael Grethe und Dekan Thomas Holler sowie die Bankvorstände Peter Vogel und Michael Schneider an die E-Gitarren mussten und auf der Bühne allesamt so gut „abrockten“, dass die Jury (Nina Warken, Gerhard Baumann und Gustav Endres) letztlich alle zu Siegern kürte.
Mit viel Schwung ging es dann schon in den Endspurt einer denkwürdigen Kröten-Sitzung. Erst gab es was für die Augen mit „Ein Abend mit der GSTG“ (Schautanz Aaldemer Dunder), und dann was auf die Ohren mit der Guggenmusik der „Black (K)nights“ Schweigern. Vor dem großen Finale auf der Bühne sorgten dann die Schautänze der Prinzengarde (Titel „Kröten-Air“) und des „Bischemer Buben Balletts“ (Trainerinnen Tanja Merz und Miriam Berger) für den krönenden Abschluss.
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