Konzentrationslager

Mit tiefen Eindrücken zurückgekehrt

Schüler sprachen mit Zeitzeugen

Von 
ad/pm
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Hardheim. Seit einigen Jahren gehören Besichtigungen des Konzentrationslagers Buchenwald zum Jahresprogramm der Zehntklässler des Walter-Hohmann-Schulverbunds. Kürzlich hatten die Klassen 10a und 10b mit ihren Lehrern Joachim Gärtner und Immanuel Peter die Fahrt angetreten, um mit tiefen Eindrücken nach Hardheim zurückzukehren.

Natalie Ferrer, Luisa Silberzahn und Victoria Schäfer verfassten einen Bericht aus Schülersicht: „Am 16. November besuchten die Klassen 10a und 10b das KZ Buchenwald in Weimar (...). Nach dem Ankommen wurde uns ein Film gezeigt, der aus der damaligen Zeit berichtete. Er ging uns allen sehr nah: Zeitzeugen berichteten, wie schlimm es ihnen einst erging. Mit einem mulmigen Gefühl verließen wir den Kinosaal und starteten die Führungen. Unser erster Halt war das Eingangstor, in dem der Satz ’Jedem das Seine’ eingraviert war.

Danach traten wir in das Hauptlager ein und betrachteten ein Denkmal. Anschließend schauten wir uns alles genau an – unter anderem den Wachturm, Hütten, das kleine Lager und vieles mehr. Unser nächster Stopp war das in der früheren großen Kleiderkammer untergebrachte Museum, in dem man Gegenstände aus dem Krieg betrachten konnte. Außerdem gab es Audioaufnahmen.

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So bekamen wir ein besseres Wahrnehmungsvermögen, wie die Dinge damals zugingen. Gegen Ende des Besuchs begaben wir uns in das Krematorium, das uns besonders schockierte. Dort befand sich ein Aufzug für Leichen, mit dem sie zu den Verbrennungsöfen transportiert wurden. Gegen 16 Uhr machten wir uns auf den Heimweg nach Hardheim. Zusammenfassend können wir sagen, dass dieser Besuch in Weimar und im KZ spannend war.

Wir danken auch der Arnold-Hollerbach-Stiftung für die Unterstützung, ohne die diese Fahrt nicht möglich gewesen wäre“. ad/pm

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