Schweinberg. Der Schützenverein Schweinberg hat einen neuen Ehrenvorsitzenden: Michael Ruttmar stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung, die am Freitag im Schützenhaus tagte. Für insgesamt 28 Jahre im Vorstand – davon 14 Jahre als Oberschützenmeister von 2000 bis 2014 – erhielt er diese Auszeichnung zum Dank.
Eröffnet wurde der Abend von Oberschützenmeister Emil Schmitt; nach den Totengedenken übernahm Schriftführer Benedikt Beuchert das Wort, der an die Ereignisse des abgelaufenen Vereinsjahrs erinnerte. Er verwies auf erste Schritte zur potenziellen Investition in elektronische Schießstände und die Ausbesserung des Streifens zwischen Asphalt und Rasen vor dem Schützenhaus, aber auch auf zahlreiche Arbeitseinsätze. „Hier wurden Grüngut- und Reparaturarbeiten verrichtet, ebenso erfolgte die Umrüstung der Leuchtstoffröhren auf LED-Technik“, erklärte Beuchert. Auch im vergangenen Jahr wurde das Schützenhaus an sechs Terminen für die Allgemeinheit geöffnet; sowohl die geselligen Abende mit Vespertellern als auch das Vatertagsfest erwiesen sich als wahre Publikumsrenner in guter Atmosphäre.
Ehrungen und Wahlen
Ehrungen: Das Ehrenzeichen für Verdienste in Bronze (15 Jahre aktiver Schießsport) ging an Tobias und Benedikt Beuchert; die Ehrennadel in Gold für langjährige passive Mitgliedschaft nahmen Reinhold Nuss (40 Jahre) und Norbert Schmitt (50 Jahre) entgegen. Die selbe Auszeichnung für Aktive ging an Walter Bechold und Emil Schmitt (jeweils 50 Jahre), die sich auch über die Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft sowohl des Badischen Sportbunds als auch des Deutschen Schützenbunds freuten.
Zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde Michael Ruttmar, dessen Werdegang Emil Schmitt skizzierte: Als stellvertretender Schatzmeister von 1996 bis 1988, stellvertretender Vorstand von 1998 bis 2000, Oberschützenmeister von 2000 bis 2014 sowie Sportleiter seit 2014 setzt er zahlreiche Akzente.
Neuwahlen: Keine Änderungen ergeben die Neuwahlen. Es bleibt bei Oberschützenmeister Emil Schmitt, Schriftführer Benedikt Beuchert, Schatzmeister Tobias Beuchert, Sportleiter-Stellvertreterin Edith Ruttmar, den Beiräten Gerhard Trat und Milena Gerlach sowie den Kyffhäuser-Schießwarten Benedikt und Tobias Beuchert; Kassenprüfer sind Manfred Merkert und Christian Würzberger.
In sportlicher Hinsicht nahm der Schützenverein an verschiedenen Wettkämpfen und Meisterschaften teil, zu denen etwa das Kyffhäuser-Kreis- und Landesschießen sowie die Rundenwettkämpfe in Gewehr- und Pistolendisziplinen zählen.
Ein Novum beschritt Kyffhäuser-Schießwart Tobias Beuchert: Erstmalig in der Vereinsgeschichte legte er einen Bericht Kyffhäuser-Schießwarte vor. „Schon vor der Vereinsgründung 1968 betrieb die Kyffhäuserkameradschaft Schweinberg aktiven Schießsport“, bemerkte er. Sein kurzer Einblick umfasste Ausführungen zum Treffen der Schießwarte im Kreis Odenwald-Tauber, einer Schulung und Prüfung für Schießwarte im Schützenhaus und der Kreisversammlung. Die Bilanz sei zufriedenstellend: „Im Odenwald sind es noch 35 Starts beim Kreisschießen, was recht ordentlich ist“, erklärte Tobias Beuchert und dankte auch im Namen seines Bruders und Amtskollegen Benedikt reihum für die Teilnahme. Es sei wichtig, dass auch der traditionelle Aspekt des Sportschießens nicht an Bedeutung verliere.
Sportleiter Michael Ruttmar erinnerte erfreut an die Teilnahme an zahlreichen Wettkämpfen sowie die Vereinsmeisterschaften mit Königsschießen (wir berichteten). Lobend hob er die „sehr gute Beteiligung“ hervor, ehe Schatzmeister Tobias Beuchert die geordnete Finanzlage beleuchtete. Im Namen der verhinderten Kassenprüfer Manfred Merkert und Christian Würzberger verlas Ortsvorsteher Dieter Elbert den Prüfbericht, um in seinem Grußwort nicht nur einwandfreie Buchführung zu würdigen: Er gratulierte zur erstklassigen Vereinsarbeit, um im selben Atemzug für die gute Zusammenarbeit während der letzten 25 Jahre zu danken. „Mein Ziel bestand immer darin, die Vereine gebührend zu unterstützen“, resümierte Elbert und übermittelte die Grüße von Bürgermeister Stefan Grimm. Reine Formsache war die Entlastung.
Nun ergriff Oberschützenmeister Emil Schmitt das Wort. In seinem Tätigkeitsbericht unterstrich er, dass gerade die solide Akzeptanz aller Veranstaltungen zum „Weitermachen“ animiere. Auch das Miteinander im Verein sei „einfach schön und aller Ehren wert“, wie er betonte.
Nach den Ehrungen und Neuwahlen (siehe Infobox) erteilte Schatzmeister Tobias Beuchert Informationen zur Finanzierung des elektronischen Schießanlage im Luftpistolen- und Luftgewehrsstand. Hier spreche man von rund 25 000 Euro und habe sich nach der Absage einiger Förderungen für das Crowdfunding-Projekt der Volksbank Franken entschieden, das Beuchert ausführlich erläuterte. ad
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