Wildtier-Pflegestelle (Plus Video)

Höpfingen: Große Hilfe für kleine Tiere in Not

Schon als Kind hat sich Jacky Schieser gerne um Tiere gekümmert. Das hat sich bis heute nicht geändert: Die junge Frau betreibt in Höpfingen eine Wildtier-Pflegestelle.

Von 
Sabine Holroyd
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Auch ein kleiner Iltis wurde von Jacky Schieser und ihren Kindern aufgepäppelt. © Schieser

Höpfingen. Jacky Schieser hat immer alle Hände voll zu tun. Und das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Beim Besuch der FN in ihrem Zuhause ist gerade Fütterungszeit für die jungen Mauersegler. Aber auch die kleinen Schwalben, Hausrotschwänzchen und Fledermäuse haben einen Bärenhunger. Ein Schützling nach dem anderen wird von ihr versorgt.

Jacky Schieser (links) mit ihrer Freundin und Unterstützerin Nicole Lobenstein. © Patrick Schieser

In der einen Hand hält sie dabei vorsichtig das Tier, in der anderen die Pinzette, die sie mit äußerster Vorsicht in die Schnäbelchen und Mäulchen einführt. Danach werden sie alle gewogen. Jacky Schiesers Freundin Nicole Lobenstein sitzt mit am Tisch. Sie ist ihr nicht nur beim Führen der Wiegeliste eine große Hilfe, sondern unterstützt sie, wo immer sie nur kann. Über jedes Gramm mehr freuen sich die beiden, bedeutet es doch, dass ihre Pflege Wirkung zeigt. Nicole Lobenstein liebt Tiere ebenfalls. Ihr Garten ist zugleich eine der „Startrampen“ für die Tiere, die, bestens gehegt und gepflegt, wieder in die freie Wildbahn entlassen werden können.

„Mauersegler sind in Sachen Aufpäppeln die Königsklasse“

Mit den Mauerseglern fing die Geschichte der Wildtier-Pflegestelle an. „2012 bekam ich Mauersegler als Pfleglinge. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Sie sind beim Thema Aufpäppeln die ,Königsklasse‘ unter den Vögeln. Ich habe mich dann eben in die Materie eingelesen und sie sehr zu meiner Freude alle durchbekommen“, berichtet Jacky Schieser.

Mauersegler verbringen fast ihr ganzes Leben in der Luft. Häufig werden sie mit Verletzungen oder starker Erschöpfung gefunden - besonders während der Brutzeit im Sommer. Bei diesen faszinierenden Vögeln ist nicht nur wie bei allen anderen Pflegetieren das richtige Futter wichtig. Äußerst behutsam muss man auch beim Füttern vorgehen, weiß Jacky Schieser. Der winzige Schnabel kann bei einer unsachgemäßen Fütterung sehr schnell brechen, und das Tier ist damit zum Tode verurteilt.

Eine winzige Haselmaus befindet sich auch in der Obhut von Jacky Schieser. © Schieser
Ein von Jacky Schieser aufgepäppelter Mauersegler kurz vor seinem Abflug in die Freiheit. © Schieser

Die Mauersegler sind in diesem Jahr auch ihre größten Sorgenkinder. 33 solcher „Hitzespringer“ hatte sie zum Zeitpunkt des FN-Besuchs in ihrer Obhut. Wenn es richtig heiß ist, erklärt sie, stürzen sie sich aus ihren Nestern, obwohl sie noch gar nicht fliegen können. Immer wieder musste sie in diesem Jahr schon Aufnahmestopps verhängen, auch wenn es ihr in der Seele wehtat. Erstmals gingen ihr die Heizmatten aus, die sie für die oft noch winzigen Tiere braucht. Weil das Aufpäppeln von Mauerseglern so „tricky“ ist, wie sie sagt, gibt es in Deutschland auch immer weniger Pflegestellen für sie. Jacky Schieser hat unter anderem schon Exemplare aus Frankfurt, Worms und Öhringen in Empfang aufgenommen.

„Einmal standen drei Autos gleichzeitig in unserem Hof“, berichtet sie und sagt: „Die Nachbarn fragten mich, ob ich etwas verkaufe oder verschenke. Dabei waren es nur Leute, die mir Mauersegler brachten.“

Auch beim Besuch der FN waren ihre Kapazitäten begrenzt. Kürzlich bekam sie an drei Tagen rund 60 Mauersegler zur Versorgung. Mit der großen Hitze Ende Juni ging jedoch auch eine Verknappung der „Heimchen“, des Futters für Mauersegler, einher. „Man darf ihnen nur Insekten füttern“, erklärt sie. Zum Zeitpunkt unseres Gesprächs wartete sie auf eine Lieferung von 50.000 „Heimchen“, die sich allerdings verspätete. „Jetzt bekam ich Wachsmottenlarven als Ersatzlieferung. Sie werde ich dann mit den 3000 Heimchen und Drohnenbrut, die ich noch vorrätig habe, strecken.“ Rund 1000 Futtertiere verfüttert sie pro Tag.

Da kommt es schon auch vor, dass sie nachts vor lauter Sorge um die Mauersegler nicht schlafen kann. Sie erzählt: „Einmal rief mich um Mitternacht jemand aus Erbach an und sagte, dass er einen Mauersegler gefunden habe. Ich lag sowieso wach, also bot ich ihm meine Hilfe an.“

Für ihre anderen Vögel, die Fledermäuse und Igel nutzt sie auch Drohnenbrut, die sie von Imkern kostenlos bekommt. Die Verarbeitung ist ein Kapitel für sich, denn sie sollte schnell eingefroren werden - oder man produziert mit einem Entsafter Drohnenbrutmilch, die in Portionen eingefroren wird. „Da stehe ich ewig in der Küche“, berichtet sie.

25 Anrufe in eineinhalb Stunden

An manchen Tagen klingelt ihr Handy bis zu 50 mal. Auch Tierärzte und eine Tierklinik rufen sie an, wenn bei ihnen ein aufgefundenes Wildtier abgegeben wurde, das der Obhut der jungen Frau bedarf. Allein in den eineinhalb Stunden, in denen die FN-Reporterin für diesen Bericht bei ihr weilte, liefen 25 Anrufe auf ihrem Handy auf.

Viele der geschwächten, verwaisten oder verletzten Tiere, die das Glück haben, bei ihr zu landen, haben eine ganz besondere Geschichte. Etwa die zwei Hausrotschwänzchen, die ein Lkw-Fahrer in einem Nest in seinem Auflader entdeckt hatte. Sie waren wohl schon mehrmals vom Sitz seiner Firma in Heilbronn bis zu einer Baustelle in Boxberg und zurück mitgefahren. Wenn er seinen Lkw in Heilbronn abstellte, wurden sie offensichtlich von ihren Eltern gefüttert. Doch das war viel zu wenig, denn junge Singvögel müssen jede halbe Stunde gefüttert werden. Ihre Geschwisterchen haben diese ungewollten „Ausflüge“ offensichtlich nicht überlebt, aber Jacky Schieser hat die zwei winzigen Glückspilze so gut aufgepäppelt, dass sie ihnen sogar wieder die Freiheit schenken konnte.

Die kleine Fledermaus, die in Külsheim entdeckt und zu ihr nach Höpfingen gebracht worden war, hat mittlerweile schon winzig kleine Zähnchen bekommen. Der Iltis, der zum Zeitpunkt seines Auffindens an einer Buchener Schule 220 Gramm gewogen hatte, hat sein Gewicht inzwischen verdoppelt. Sie erzählt von den jungen Tauben, die in einem Nest an einem Kran bei der Walldürner Basilika saßen und beim Abbau bemerkt wurden, und von einem kleinen Turmfalken, der neben seinen bereits verwesten Geschwistern auf dem Walldürner Flugplatz gesehen worden war.

Fünf Geschichten, fünf Schicksale von vielen. Mit unglaublicher Liebe und Fürsorge kümmert sich Jacky Schieser um jedes einzelne Tier. Sie empfindet tiefes Glück, wenn sie einen „Findling“, den selbst ein Tierarzt schon aufgegeben hatte, doch noch „durchbringt“ und wieder in die Freiheit entlassen kann.

Sogar ein 1,3 Gramm federleichtes Fledermausbaby hat sie so gut versorgt, dass es den Anforderungen seines zukünftigen Lebens gewachsen war. Das sind für sie die schönsten Momente ihrer Arbeit, zu der auch Beratungsgespräche am Telefon gehören: „Oft rufen mich Leute an, weil sie einen auf dem Waldboden sitzenden Vogel gefunden haben. Dann lasse ich mir ein Foto von ihm schicken und sehe gleich, ob es sich um einen fitten Ästling handelt, der auch am Boden weitergefüttert wird, oder um ein anderes Küken, das wirklich Hilfe braucht.“

Unwissen kostet viele Tierleben

Gleichzeitig empfindet sie jedesmal aufs Neue Trauer bei denjenigen Geschöpfen, die es nicht schaffen – auch wenn sie weiß, dass sie alles in ihrer Macht Stehende für sie getan hat. Sie versteht Menschen nicht, die Fundtiere ohne eine Spur von Fachwissen bei sich aufnehmen und zum Beispiel glauben, dass man eine Schwalbe mit Keksen wieder aufpäppeln könnte. Auch dass Vögel weder mit Katzennassfutter und Hackfleisch noch mit Kuhmilch nichts anfangen können und diese Milch auch nicht für Feldhasenbabys geeignet ist, scheint sich noch nicht herumgesprochen zu haben. Solche Tiere erleben endloses Leid. Falls sie dann doch noch bei Jacky Schieser landen, ist es meistens schon zu spät. „Viele Leute haben heute nur noch ihr Handy und Apps wie TikTok im Kopf“, meint sie.

Nicht nur deshalb besucht sie - zum Beispiel mit einer Fledermaus und Vogelküken - immer wieder Kindergärten und Schulen. „Viele Kinder haben gar keinen Bezug mehr zu Tieren“, hat sie festgestellt. Etliche hätten auch Angst vor Fledermäusen, die sie ihnen dann nehmen konnte. „Meine vierjährige Tochter, die sich anfangs auch vor ihnen fürchtete, ist heute zusamen mit Jackys Kindern die allerbeste Assistentin“, erzählt Nicole Lobenstein.

Rehkitz mit Ziegenmilch aufgepäppelt

Fast 500 Wildtiere hat Jacky Schieser 2024 bei sich aufgenommen, darunter auch Igel- und Mäusebabys, Siebenschläfer und Nilgansküken. Sogar ein Rehkitz war dabei. Ein Jäger hatte es geschwächt mitten auf einem Waldweg gefunden. Er nahm es mit, konnte es aber nicht zum Trinken von Milch „überreden“. Jacky Schieser, die auch im Gremium beim Tierschutzverein Buchen und Umgebung ist, mit der Wildtierhilfe von Jasmin Walter zusammenarbeitet und bei der Unteren Naturschutzbehörde des Main-Tauber-Kreises gemeldet ist, übernahm das Tier mitsamt der Hundetransportbox des Jägers und merkte schnell, warum es keine Nahrung aufgenommen hatte: Beim Füttern müsse man nämlich gleichzeitig den Analbereich massieren. Jede Stunde, auch nachts, flößte sie dem Kitz Ziegenmilch ein und brachte es so wieder zu Kräften. Für jedes Tier, berichtet sie, hat sie spezielles, auf dessen Bedürfnisse zugeschnittenes Milchpulver vorrätig. Ihr gesamtes Wissen hat sie sich durch Fachlektüre, befreundete Pflegestellen und dem Internet angeeignet - und als Teenager passte sie bei ihrem Praktikum bei einem Tierarzt sehr gut auf.

Ein Fledermausbaby genießt seine Spezialmilch. © Sabine Holroyd

Während unseres Gesprächs füttert sie einen Schützling nach dem anderen. Jacky Schieser ist noch mit den Mauerseglern beschäftigt, als sie ein Piepen aus der Küche hört: Die kleine Schwalbe hat schon wieder Hunger. Also kommt sie gleich als nächstes dran. Ein Mauersegler wiegt „schon“ 52 Gramm. Offensichtlich haben ihm die „Heimchen“ zu gut geschmeckt. Er muss jetzt „abspecken“, um sein Ideal-Fluggewicht von maximal 45 Gramm zu erreichen.

Aus dem Hobbyraum wurde ein „Tierzimmer“

Aus ihrem früheren Hobbyraum wurde inzwischen ein „Tierzimmer“ für jene Schützlinge, die nun selbstständig und nur mit nötigstem Menschenkontakt ihr Futter jagen lernen und fliegen üben . „Früher habe ich auch gerne gemalt, aber dazu habe ich jetzt keine Zeit mehr“, berichtet die kreative Tierfreundin, die sich auch für ihre Tiere immer wieder etwas Neues einfallen lässt, ohne dass sie dafür viel Geld ausgeben muss. Das betrifft auch die Fütterung: Für die kleinen Mauersegler, die bereits gefüttert sind, hat sie beispielsweise ein spezielles Netz genäht, in denen sie sie „parkt“, während die nächsten „Zöglinge“ an der Reihe sind. Keiner geht also leer aus. Von einer Tierärztin aus Walldürn bekam sie eine Mikro-Pipette mit Aufsätzen für die winzigen Fledermäuse. „Man muss flexibel sein. Auch für mich entstehen immer noch neue Situationen, auf die ich mich einstellen muss“, sagt die Tierfreundin.

Bei einer kleinen Fledermaus, die sie gerade in der Hand hält, wird demnächst der Speiseplan geändert: Noch drei Gramm mehr – in Zeit ausgedrückt in zwei, drei Wochen -, dann wird sie selbständig fressen und auch gut fliegen können.

Auch eine Vogelspinne, die letzte aus einer ganzen „Familie“, die monatelang in einem Terrarium unversorgt in einem Keller verbracht hatte, lebt noch bei ihr, genauso wie eine Königspython und ihre eigenen Chartreux-Katzen, die sie auch züchtet.

Doch bei all ihrer Tierliebe gibt es auch Grenzen. Nie, sagt sie, würde sie Tiere an sich gewöhnen und sie verhätscheln. Damit würde man sich selbst und vor allem auch den Tieren keinen Gefallen tun, die sich früher oder später ja wieder in der freien Natur zurechtfinden sollen, meint sie. Sie ist genauso dagegen, Vögel oder Fledermäuse, die zum Beispiel wegen eines gebrochenen und danach amputierten Flügels nie mehr fliegen können, jahrelang in eine Voliere zu sperren. Das ist in ihren Augen Tierquälerei. Solche „Pechvögel“ lässt sie erlösen.

Ein Mauersegler-Küken hat offensichtlich großen Hunger. © Sabine Holroyd

Von ihrer Familie bekommt sie volle Rückendeckung. Auch ihr Mann hat seine Meinung über die Tätigkeit seiner Frau, die offiziell auch als Wildtierhilfe firmiert und als solche auch mit dem Tierschutzverein Buchen und Umgebung sowie Hohenlohe zusammenarbeitet, grundlegend geändert. „Früher sagte er immer, ich solle die Tiere der Natur überlassen, schließlich könne ich ja nicht allen helfen. Mittlerweile meint er, dass es ohne mich noch viel weniger Vögel gäbe als jetzt schon.“

Sie erzählt: „Neulich sagte eine Freundin, dass das doch kein Leben sei mit der Pflege all dieser Tiere. Ich antwortete: „Doch. Genau das ist mein Leben.“

Immer wieder bekommt sie auch mal Spenden. Sie freut sich über jeden Betrag – auch wenn es nur ein Euro ist. Von dem Spendengeld hat sie sich nun einen größeren Inkubator angeschafft, der ihren Qualitätsansprüchen gerecht wird und mit dem sie auch mal einem Rehkitz, Vogelküken oder anderen geschwächten Tieren helfen kann. Auch ein Nagarium, ein Nagerterrarium, konnte sie auf diese Weise erwerben. Futter- und Sachspenden bekommt sie immer wieder vom Gnadenhof in Rosenberg. Eine Tierärztin aus Hardheim unterstützt sie kostenlos bei der Behandlung der Tiere. Mit weiteren Pflegestellen aus Gamburg und Bad Mergentheim sowie einer Falknerin, die ihre Greifvögel übernimmt, und der Stadtjägerin Rebecca Nahm steht sie in ständigem Kontakt. Auch über die Zusammenarbeit der Nabu-Ortsgruppen aus Tauberbischofsheim und Külsheim freut sie sich sehr. Vom Tierschutzverein Tauberbischofsheim wird Jacky Schieser ebenfalls unterstützt.

In diesem Monat geht es mit der ganzen Familie mit dem Camper in den Urlaub. Und wer kümmert sich dann um ihre Pfleglinge? „Die kommen alle mit“, sagt sie, „so haben wir das die vergangenen Jahre auch gemacht. Da waren alle Fledermäuse und Mauersegler mit dabei.“ Ihre Futtertiere nimmt sie in eingefrorener Form mit. Manch ihrer Schützlinge wurden während der Reise „flügge“. „Wir haben sie dann auf dem Campingplatz einer Freundin in Mannheim starten lassen“, erzählt sie.

Tiere müssen auf dem Transport gewärmt werden

Zum Abschied hat Jacky Schieser noch etwas auf dem Herzen: „Wer ein Wildtier in Not entdeckt und dieses nach einem abklärenden Gespräch zu mir nach Höpfingen bringt, muss dafür sorgen, dass das Tier auf der Fahrt gewärmt wird. Oft haben mir Leute schon Tiere gebracht, die beim Transport völlig auskühlten und deshalb starben. Vögeln darf außerdem niemals Wasser eingeflößt werden, denn ihre Luftröhre befindet sich direkt hinter der Zunge.“

Und dann fällt ihr noch etwas ein. Sie muss lachen, als sie fragt: „Habe ich eigentlich erwähnt, dass ich eine Vogelallergie habe? Ich muss ständig Augentropfen nehmen.“

Hilfe für Wildtiere in Not

Wer ein Wildtier in Not gefunden oder Fragen zu diesem Thema hat, kann sich unter der Handynummer 0176/60362841 an Jacky Schieser wenden.

Wer etwas spenden möchte, kann dies unter folgender Adresse tun:

Tierschutzverein Buchen, Verwendungszweck „Spende Wildtierhilfe Höpfingen“,

IBAN: DE 07 6745 0048 0007 0026 94 bei der Sparkasse Neckartal-Odenwald,

BIC SOLADES1MOS oder

per Paypal chartreux-schieser@gmx.de.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

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