Hardheim. Nach dem traditionellen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Alban begrüßte Vorsitzender Michael Grimm die zahlreichen feierfreudigen Fastnachtsfreunde auf dem in Wolfsfarben getauchten Schlossplatz: „Das Wolfsrudel steht in den Startlöchern, das neue Ritterpaar wartet gespannt hinter den Schlossfenstern“, rief er.
Kurz darauf marschierte tatsächlich das muntere Wolfsrudel um Punkt 19.31 Uhr auf den in Rot und Blau beleuchteten Paradeplatz, flankiert vom Spielmannszug Tauberbischofsheim und krachender Guggenmusik der „Umpferpfortzer“ Boxberg.
„Die Wölfe sind wieder mit Frohsinn da“
Auf der Bühne ging das fröhliche Stelldichein weiter: Der „Elfte Elfte“ sei noch nicht lange her, die neue Kampagne liege greifbar nah, unterstrich auch Präsident Steffen Gehrig. Er versprach eine grandiose Kampagne voller närrischer Höhepunkte. Man dürfe gespannt sein und werde ganz sicher nicht enttäuscht.
Darauf gab es ein dreifach-kräftiges „Wölfe Hujauf“, das der Spielmannszug Tauberbischofsheim kraftvoll erwiderte, und einen origineller Elfzeiler des Präsidenten: „Hujauf, die Hordemer Narrenschar – die Wölfe sind wieder mit Frohsinn da. Zusammen legen wir eine megamäßige Fastnacht hin“, stellte Steffen Gehrig klar, während Vizepräsident Janik Haas dem „Elften Elften“ ein gereimtes Denkmal setzte.
Bürgermeister Stefan Grimm mit Herz und Zylinder
Kaum waren alle Gruppen feierlich in den Dienst gestellt worden, betrat Bürgermeister Stefan Grimm das Podium – stilecht mit Herz und Zylinder, wie es sich gehört. Mit allerhand Seitenhieben auf den „Hordemer Schilderwald“ nebst Blitzersäule und dem zum „YouTube-Star“ avancierten Hardheimer Biber – allein auf dem Instagram-Kanal der Fränkischen Nachrichten wurde das Biber-Video bereits über 1,4 Millionen Mal angesehen – hatte der Schultes alle Lacher auf seiner Seite und wünschte „Waidmannsheil, Glückauf und Hujauf“ bei der Suche nach dem Biber.
Die Spannung spitzte sich weiter zu, denn es war ja noch die große Frage des Abends zu beantworten: Wer ist das neue Ritterpaar der Hordemer Wölf? Wer vertritt die Farben der FG in der fünften Jahreszeit und regiert das närrische Wolfsheim? Nach einem spektakulären Feuerwerk öffneten sich dann endlich die Türen des Schlosses und gaben den Blick auf die neuen Regenten frei: Voller Stolz schritten Julian und Katja Großkinsky als Ritter Wolf und Margarethe über die Brücke, um sich mit „Wölfe Hujauf“, Jubel und Applaus die Ehre auf der Bühne zu geben.
Katja und Julian Großkinsky sind das neue Ritterpaar von Hardheim
„Ein tolles Ritterpaar fürwahr“, beide mit persönlicher Verbindung zur FG: Katja Großkinsky tanzte jahrelang bei der FG mit (von den Bambinis bis zur gemischten Schautanzgruppe), Julian Großkinsky ist der Urenkel von Gründungsmitglied Oskar Großkinsky. Und im Wagenbau waren beide auch schon tätig – „wenn das kein gutes Omen und kein Grund zum Jubeln ist“.
Feierlich verabschiedet wurden im Gegenzug Karsten und Sandra Erhard, die als Ritterpaar der vergangenen Kampagne eine glamouröse Vorstellung abgegeben hatten: „Wir hatten eine wunderbare Zeit voller Spaß und Heiterkeit“, riefen sie und überreichten ihren Nachfolgern die Insignien der Macht.
Nach dem Auszug lud die Aftershow-Party mit der Guggenmusik der „Umpferpfortzer“ aus Boxberg und heißen Beats von DJ Flachsi zum Feiern zwischen Schloss und Erftalhalle ein – um die beste Steilvorlage für die eben eröffnete Kampagne zu liefern. Wölfe Hujauf.
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