DLRG-Ortsgruppe Hardheim zog Bilanz - Daniel Emmenecker bleibt Vorsitzender / Trotz Pandemie ließ Engagement des rührigen Vereins nicht nach

Hardheim: Drei Jahre Wartezeit für Neuschwimmer

„Wir genießen es, derzeit im Training wieder auf gewohnte Art unseren Lieblingssport treiben und beieinander sein zu können“, so Daniel Emmenecker als Vorsitzender der Hardheimer DLRG-Ortsgruppe bei der Jahreshauptversammlung in Hardheim.

Von 
Elmar Zegewitz
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Zahlreiche Auszeichnungen für langjährige Mitglieder gab es bei der DLRG-Ortsgruppe Hardheim, deren Einsatz von verschiedenen Grußwortrednern bei der Jahreshauptversammlung besonders hervorgehoben wurde. © Elmar Zegewitz

Hardheim.

In der Versammlung der DLRG wurden mit Neuwahlen die Weichen für die Zukunft gestellt und zudem langjährige Mitglieder geehrt. In Anwesenheit zahlreicher Mitglieder und Gäste leitete Daniel Emmenecker die Versammlung. Daniel Kaufmann berichtete als Technischer Leiter Ausbildung mit Darstellung der Arbeit seit Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs im September des letzten Jahres. Er gab den Hinweis, dass Onlineanmeldungen auch in Zukunft beibehalten werden. Sein Dank galt dem Förderverein für die Anschaffung und Spende von zwei Tablets für die Eingangskontrolle per App.

Motiviertes Trainerteam

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Stolz zeigte sich Daniel Kaufmann auf das motivierte Trainerteam und auf vier weitere neue Hilfsbetreuer sowie auf die erbrachten Leistungen. Im Schnitt waren jeweils zwölf Betreuer mit der Ausbildung der Kinder beschäftigt. An 13 Übungsabenden wurden 460 Stunden geleistet, rund 55 Kinder und Jugendliche kamen zum wöchentlichen Training, 20 Schwimm- und Rettungsschwimmabzeichen wurden abgenommen. Die Warteliste für die Neuschwimmerausbildung hat sich stark vergrößert, die Wartezeit beträgt etwa drei Jahre.

Michael Reichert gab Einblick in die Tätigkeit für den Gerätewart , ehe Nils Eisenhauer als Jugendvorsitzender die Arbeit im Verlauf der vergangenen acht Monate beschrieb. Er erinnerte dabei an die Ferienfreizeit und an den im Herbst wieder aufgenommenen Schwimmbetrieb. Dieser erfreute sich großer Beliebtheit und wurde seither mit Hilfsbetreuenden und Mitgliedern der Jugend unterstützt.

Die DLRG habe auch in der Corona-Pandemie ihre Kreativität bewiesen, so Reichert, zum Beispiel.damit, dass der Nikolaus die Kinder statt im Schwimmbad zu Hause überraschte.

Weniger Aktivitäten

Dennoch musste Nils Eisenhauer insgesamt feststellen, dass die Aktivität der Jugend in den letzten Monaten abgenommen hat. Ersichtlich machte er dies mit Zahlen und mit dem Hinweis auf die Tatsache, dass sich die Zahl der Teilnehmenden gegenüber dem Vorjahr um rund 30 Prozent und die aufgewendete Zeit für die Jugendarbeit um 60 Prozent reduzierte. Die dafür verantwortlichen Gründe wurden genannt. Dazu zählt auch die abnehmende Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung und zum Beispiel auch die Raumsituation der DLRG.

Dem Kassenbericht von Saskia Emmenecker schloss Julia Göth als Kassenprüferin auch im Namen von Nathalie Ederer den Prüfbericht mit Anerkennung der einwandfreien Kassenführung an.

Bedeutung der Jugendarbeit

Vorsitzender Daniel Emmenecker ging auf die Bedeutung der Jugendarbeit als weiterhin zentralem Teil der Vereinsarbeit ein. Er beschrieb die durch die Pandemie verursachten Verhältnisse und verschiedensten Probleme. Vor allem aber lobte er die erneute Bereitschaft zum weiteren engagierten Einsatz des Trainer- und Ausbildungsteams und die damit bekundete Möglichkeit, den Lieblingssport und das kameradschaftliche Beisammensein weiter betreiben zu können. „Ich bin stolz auf die verschiedensten in der letzten Zeit erbrachten Leistungen im Verein und namentlich auf die Leistungen von Daniel Kaufmann, Jens Berlinger und Michael Reichert, so dass das Trainingsangebot relativ schnell wieder hochgefahren werden konnte“, hob er hervor.

Nun könnten die Vorbereitungen für das Sommerfest der Gemeinde und für die Jugend- und Ferienangebote angegangen werden. Emmenecker bat um weitere engagierte Mitarbeit und war zufrieden, dass die Mitgliederzahl wieder auf dem Niveau von 2019 ist.

Dem Problem Raumsanierung abzuhelfen, werde der Vorstand engagiert bemüht sein, sicherte der Vorsitzende zu. Seine Empfehlung für die weiteren Jahre war schließlich „Zusammenfinden, zusammenhalten, zusammen machen“.

Der Möglichkeit zur Aussprache über die Berichte folgte die Versammlung einstimmig dem Antrag von DLRG-Bezirksleiter Uwe Spielvogel auf Entlastung von Vorstand und Kassierin.

Den Wahlen folgten Ehrungen und Verabschiedungen (siehe Infobox) und die Zustimmung zur Satzungsänderung, sowie Grußworte.

Bürgermeister Volker Rohm überbrachte Grüße der Verwaltung und des Gemeinderats und sprach von der jetzt zurückliegenden schweren und harten Zeit für die DLRG- Vereinsarbeit . In dieser sei es nicht zuletzt auch darum gegangen, die Mitglieder bei der Stange zu halten, während er andererseits betonte, dass es ihm um die DLRG nicht bange sei.

Er freute sich darüber, dass die DLRG Hardheim in Höpfingen ein gutes Aushängeschild für die Gemeinde Hardheim sei. Angetan zeigte er sich von der guten Kameradschaft in der DLRG und von der guten Arbeit des Vorstandes. Für den Verein erhofft sich der scheidende Bürgermeister wieder die Möglichkeit zum Angebot eines normalen Programms.

DLRG-Bezirksleiter Uwe spielvogel lobte die beachtenswert gute Zusammen- und Familienarbeit in der DLRG-Ortsgruppe und wollte seine Präsenz auch als deren Wertschätzung gesehen wissen. Er empfahl „Weiter so“ und bat die Mitglieder, dem Verein weiterhin die Treue zu halten. Er nannte die erfolgreichen Bemühungen um die Wiederöffnung des Höpfinger Bads einen Kraftakt, der jedes Jahr aufs Neue erbracht werden müsse. Empfohlen wurde von Spielvogel die Nutzung der alljährlichen DLRG-Förderprogramme und hielt es für wichtig, die Bevölkerung immer wieder für die gute Sache DLRG zu begeistern und auch die Kurse zu nutzen.

Gute Zusammenarbeit

Die Repräsentanten der Hardheimer Rettungsorganisationen wie Tim Stolzenberger als neuer DRK-Vorsitzender und Hermann Schwinn als Feuerwehrkommandant betonten die gute Zusammenarbeit mit der DLRG und sprachen vom Bemühen um weiteres enges Zusammenstehen. In Verbindung mit seinen Schlussworten bat der DLRG-Vorsitzende Daniel Emmenecker die Mitglieder um Unterstützung der DLRG-Vorhaben bei dem im Juni bevorstehenden Hardheimer Sommerfest.

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