Technischer Ausschuss tagte - Verkehr in Hardheim könnte gefährdet werden / Einstimmiger Beschluss

Hardheim: Bauantrag für zwei Design-Werbetafeln abgelehnt

Weil zwei Design-Werbetafeln in der Hardheimer Ortsdurchfahrt den Verkehr gefährden könnten, lehnte der Technische Ausschuss den Bauantrag in seiner Sitzung am Montag in der Erftalhalle ab.

Von 
Maren Greß
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Der Technische Ausschuss hat in seiner Sitzung die Errichtung von zwei Design-Werbetafeln aufgrund der Verkehrssicherheit abgelehnt. Das Bild zeigt eine Fotomontage, wie die Werbetafeln in etwa ausgesehen hätten. © Gemeinde Hardheim

Hardheim. Werbung von Apotheken, Autohäusern, Banken, Friseursalons oder Restaurants könnte, wenn es nach dem Bauherr geht, bald auf zwei Desing-Werbetafeln in der Hardheimer Ortsdurchfahrt in der Walldürner Straße zu sehen sein. Bei der Gemeinde wurde ein entsprechender Bauantrag für die Errichtung dieser Anlagen vor dem Anwesen in der Walldürner Straße 36 sowie zwischen den Anwesen Nummer 42 und 46 eingereicht. Etwa alle zehn bis zwölf Tage solle der Plakatanschlag an den rund 2,55 Meter hohen Werbetafel gewechselt werden. Der Technische Ausschuss der Gemeinde Hardheim hatte in seiner Sitzung am Montag darüber zu entscheiden, ob diese Werbetafeln aufgestellt werden dürfen – und der Antrag wurde einstimmig abgelehnt.

Einwendungen von Anwohnern

Der Grund: Der Verkehr könnte durch die Werbetafeln gefährdet werden. Sie würden nämlich direkt an der viel befahrenen Ortsdurchfahrt der B 27 liegen. Weitere Argumente, die laut der Hardheimer Gemeindeverwaltung gegen die Errichtung sprechen, seien die dortigen Hofeinfahrten, der Kurvenbereich, die Abzweigung in die Bretzinger Straße sowie der Fußgängerüberweg und die beidseitigen Bushaltestellen. Außerdem habe es laut Bernhard Popp vom Bauamt auch mehrere Einwendungen von Anwohnern gegeben.

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Wie Bürgermeister Volker Rohm mitteilte, habe man sich in der Vergangenheit schon mehrfach gegen solche Werbetafeln entschieden, auch in weniger befahrenen Straßen.

Dass die Errichtung einer solchen Anlage in diesem Bereich viel zu gefährlich sei, bekräftigten auch die beiden Gemeinderäte Eric Bachmann und Jürgen Schretzmann. „Man kann dadurch sehr leicht abgelenkt werden und beispielsweise einen Fußgänger übersehen, der wenige Meter weiter über den Zebrastreifen läuft“, so Schretzmann. Generell ablehnen wolle er die Errichtung einer solchen Anlage allerdings nicht, vielleicht sei ein anderer, ungefährlicherer Standort – beispielsweise am Ortsausgang Richtung Höpfingen – denkbar.

In Weikersheim im Main-Tauber-Kreis steht seit dem vergangenen Sommer ein sogenannter „Roadside-Screen“. Dort hatte es im Vorfeld von Gemeinderat und zahlreichen Bürgern Bedenken gegeben. Dennoch wurde die Werbetafel aufgestellt.

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