Gemeinderat

Grünsfeld: Sanierung der „Klinge“ kann starten

Den Klimaschutz und die Energiewende unterstützt man in Grünsfeld. Insgesamt will man sechs Bereiche für Freiflächenphotovoltaik zur Verfügung stellen.

Von 
Diana Seufert
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Der Startschuss für die Sanierung der Straßen Klinge und Stationenweg in Grünsfeld soll im März fallen. Der Gemeinderat hat die Arbeiten vergeben. © Joachim Markert

Grünsfeld. Dass sich in Sachen Klimaschutz etwas tun muss, darüber ist man sich in Grünsfeld klar. Freiflächenphotovoltaikanlagen sind ein Baustein dafür. Deshalb will man den Flächennutzungsplan in der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Grünsfeld-Wittighausen fortschreiben.

Fast 30 Hektar Fläche für Photovoltaik

Hauptamtsleiter Jürgen Umminger erläuterte, wo potenzielle Investoren die Anlagen errichten können. Von den vorgeschlagenen sechs Standorten mit insgesamt fast 30 Hektar Fläche liegen fünf entlang der A 81 und damit in einer Privilegierungszone. Die erstreckt sich auf rund 200 Meter. Nur das Areal „Mühlberg“ in Zimmern fällt aus diesem Schema. In Wittighausen würden fünf Areale ausgewiesen mit einer ähnlichen Gesamtfläche, so Umminger.

Die aktuelle dritte Änderung des Flächennutzungsplans bezieht sich damit nur auf die Teilfortschreibung Solar. Die Grünsfelder Mitglieder der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft wurden beauftragt, bei der Sitzung dem Aufstellungsbeschluss zuzustimmen.

Letzter Bauabschnitt für das Sanierungsgebiet Grünbachstraße

Die Arbeiten für das Sanierungsgebiet Grünbachstraße in Grünsfeld gehen in den dritten und letzten Bauabschnitt. Nun ist die Straße Klinge dran, sowie der Stationenweg. Den Zuschlag erhielt die Firma Zöller aus Lengfurt zum Preis von 1,3 Millionen Euro. Im Rahmen der Komplettsanierung werden Wasser- und Abwasserleitungen getauscht, Erdverkabelung, Glasfaserkabel und Straßenbeleuchtung sind ebenfalls Teil der Maßnahme.

Im Zuge der Maßnahme wird auch der Parkplatz am Waldrand asphaltiert.

Schwierig werde der Anschluss von Klinge und Bergweg, so Bürgermeister Joachim Markert. Zum Abfangen des Hangs würden sogenannte L-Steine verwendet, die für Festigkeit sorgen. Die Bankette der Straße solle abgeschrägt werden, um die natürliche Entwässerung zu ermöglichen.

Interesse an Caritas-Wohnheim in Grünsfeld

Erweitert werden soll das Sanierungsgebiet „Stadtkern III“ in Grünsfeld um das Areal des Caritas-Wohnheims St. Elisabeth. Dafür habe man aus Stuttgart schon grünes Licht bekommen, so Markert. Im März würden die Bewohner aus und nach Boxberg umziehen. Dann stünde das Gebäude leer. Für eine spätere Förderung mache die Erweiterung Sinn, informierte Markert. Die Stadt plant den Erwerb des Westflügels des Wohnheims, damit das Gebäude umfassend modernisiert werden kann. Geplant ist dort ein Ärztehaus zur Sicherung der medizinischen Grundversorgung.

Ein einmütiges Votum gab es für die Beladung des neuen Feuerwehrfahrzeugs, nachdem in der Sitzung im November das Fahrgestell an die Firma MAN vergeben worden war. Die Beladung wird die Firma Schulz Electronic aus Kronach für 85 969 Euro liefern. Genutzt werden kann das Fahrzeug Mitte 2025.

Digitaler Jagdkataster in Auftrag gegeben

Das bisher analoge Jagdkataster für die zehn Jagdbezirke wird künftig digital geführt. Der Auftrag ist vergeben. Deshalb ist es erforderlich, eine Versammlung der Jagdgenossen einzuberufen. Dieses Treffen ist für den 27. Februar 2024 geplant.

Es tut sich was beim Seubert- Areal, informierte der Rathauschef. Der vordere Bereich entlang der Straße sei bereits abgebrochen. Im März könnte die Bautätigkeit dort starten. Im hinteren Gebäude werde Platz gemacht für die Öffnungen von Fenstern und Balkonen. Voran gehen auch die Sanierung der Stadtmauer und der Bau der Lärmschutzwand durch die Deutsche Bahn. Die Arbeiten entlang der Gleise in Grünsfeld werden man wohl noch vor Weihnachten fertig.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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