Benefizabend

Deniz Aytekin kommt nach Grünsfeld: „Balance zwischen Menschlichkeit und Konstanz schaffen“

Deutschlands Top-Schiedsrichter ist am Donnerstag, 19. Oktober, in der Stadthalle zu Gast.  Kartenvorverkauf läuft

Von 
Klaus T. Mende
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Deniz Aytekin (rechts), einer der besten Schiedsrichter Deutschlands, stahlt auf dem Platz eine große Souveränität aus und besticht durch seine empathische Art. Auf dem Spielfeld und außerhalb genießt bei ihm der Begriff Respekt einen hohen Stellenwert. Am Donnerstag, 19. Oktober, kommt der 45-Jährige zu einem Benefizabend in die Grünsfelder Stadthalle. © DPA

Grünsfeld. „Respekt ist alles“ – unter diesem Motto kommt Deniz Aytekin am Donnerstag, 19. Oktober, um 19 Uhr zu einem Benefizabend in die Grünsfelder Stadthalle.

Deniz Aytekin ist einer der bekanntesten und besten Schiedsrichter Deutschlands, der auch auf internationalem Parkett seine Spuren hinterlässt. Die Fußballfans schätzen sein authentisches Auftreten, die Spieler seine Fähigkeit, schwierige Entscheidungen auf empathische Weise zu vermitteln. Wer kürzlich die fünfteilige ARD-Doku über die neutrale Zunft gesehen hat, dem wurde das Tun der Referees – und da speziell auch jenes von Aytekin – spannend vermittelt.

Interessante Einblicke

Jetzt besteht die Möglichkeit, den baumlangen und bodenständigen Unparteiischen aus dem Raum Nürnberg, der übrigens auch abseits des Spielfeldes ein sympathischer Zeitgenosse ist, hautnah zu erleben. Er gibt Einblicke in den Profifußball aus der Perspektive eines erfahrenen Unparteiischen – und stellt sich im „Jahr des Schiedsrichters“ in den Dienst der guten Sache.

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Veranstalter dieses Events sind die Stadt Grünsfeld, der FC Grünsfeld, der Fußballkreis Tauberbischofsheim und die Schiedsrichter-Vereinigung Tauberbischofsheim.

Die Gäste in der Grünsfelder Stadthalle erwartet ein sicherlich interessanter Abend. Der „Schiedsrichter des Jahres 2022“ ist auch als Referent höchst gefragt. „Führen. Entscheiden. Menschlich bleiben“ – unter diesem Motto wird Aytekin seine Zuhörer mitnehmen auf eine Reise, auf der Begriffe wie Motivation, Respekt, Charisma, Authentizität, Wertschätzung oder Konfliktbewältigung eine Rolle spielen und auf der sicher jeder was für sich mitnehmen kann.

„Wer die Balance zwischen Menschlichkeit und Konsequenz nicht schafft, der schafft konsequent die Menschlichkeit ab“, sagt 45-Jährige.

Nach einer Pause wird der 45-Jährige im Gespräch aus dem Schiedsrichter-Nähkästchen plaudern und sicher das eine oder andere Schmankerl parat haben. Es werden auch aktuelle Themen angesprochen wie etwa den VAR.

Im „Jahr des Schiedsrichters“ geht es einerseits darum, Werbung für die neutrale Zunft zu machen vor dem Hintergrund, dass es immer weniger Referees gibt, die sich für das Pfeifen entscheiden. Andererseits soll der Abend ein stattliches Sümmchen für mehrere soziale Einrichtungen in der Region erbringen, die für und mit Menschen arbeiten, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehe und deshalb die gesellschaftliche Unterstützung verdient und nötig haben.

Alles für die gute Sache

Für die gute Sache werden auch attraktive Preise verlost. Schirmherr Bürgermeister Joachim Markert und die Veranstalter hoffen auf eine volle Halle.

Mit dem Erlös des Abends werden der Verein „Sprungbrett“ in Bad Mergentheim-Üttingshof (Reittherapie für Menschen mit Beeinträchtigung), die Lebenshilfe Main-Tauber, die Schule im Taubertal in Unterbalbach, das Herzenwunschkrankenwagen-Projekt der Malteser in Messelhausen, die Johanniter in Grünsfeld und die Taubertäler Hilfsgemeinschaft von Jürgen Schmitt aus Lauda-Königshofen unterstützt.

Der gebürtige Nürnberger, der bislang mehr als 220 Partien in der Bundesliga gepfiffen hat, ist übrigens auch unter die Autoren gegangen. An diesem Abend wird sein Buch „Respekt ist alles, was auf und neben dem Platz zählt“ angeboten, das er auch signiert. Der Begriff Respekt genießt für Deniz Aytekin nämlich einen ganz hohen Stellenwert.

Noch gibt es Tickets für diesen interessanten Abend. Wer dabei sein möchte, kann sich verbindlich anmelden unter E-Mail Deniz-Aytekin-kommt@t-online.de

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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