Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Grünsfeld

Auf arbeitsreiches Jahr geblickt

Zahl der Führungskräfte deutlich erhöht. Truppe ist gut aufgestellt

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feu
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Beförderte Floriansjünger mit (von links) Stadtkommandant Philipp Schenk und Bürgermeister Joachim Markert sowie Abteilungskommandant Thomas Kurz (rechts). © Feuerstein

Grünsfeld. Löschen, retten, bergen: Bei der Feuerwehr gibt es immer viel zu tun. Auf ein arbeitsreiches Jahr blickte die Abteilung Grünsfeld zurück. Die Floriansjünger trafen sich zur Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus.

Die Zahlen sprechen für sich. 73 aktive Mitglieder zählt derzeit die Feuerwehrabteilung. Zwölf Alterskameraden und 17 Jugendliche kommen hinzu. 19 Teilnehmer gehören zudem dem Spielmannszug unter der Leitung von Raimund Kraft an. Das Durchschnittsalter aller aktiven Kameraden liegt bei 35 Jahren. Fast die Hälfte aller Mitglieder ist unter 30.

Abteilungskommandant Thomas Kurz präsentierte nicht ohne Stolz die Statistik. Hinzukommen sind seinen Angaben zufolge 14 aktive Gruppenführer, zwei Zugführer und zwei Verbandsführer. „Das ist eine beachtliche Zahl an Führungskräften“, erklärte Kurz. Bemerkenswert ist auch die Zahl von 32 Atemschutzgeräteträgern. So gut sei man noch nie aufgestellt gewesen.

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Im vergangenen Jahr musste die Feuerwehr 26 Mal ausrücken. „Von der Brandmeldeanlage über Verkehrsunfälle und klassische Brandeinsätze bis hin zur Amtshilfe bei der Polizei war alles dabei“, berichtete Schriftführer Florian Feuerstein. Trauriger Höhepunkt war der Einsatz an Silvester. Bei der Amokfahrt eines Baggerfahrers, die deutschlandweit Aufsehen erregte, musste die Feuerwehr beschädigte Fahrzeuge und das demolierte Betriebsgelände absichern.

Die Begeisterung für die Feuerwehr wird schon in der Jugend geweckt. Sechs Mädchen und elf Buben zählt die Nachwuchsabteilung. „Spiel und Spaß stehen im Vordergrund“, erzählte Jugendgruppenleiter Bastian Retzbach. Ein abwechslungsreicher Übungsplan, gepaart mit Freizeitaktivitäten garantiere, dass für jeden etwas dabei ist.

Auch finanziell kann die Feuerwehrabteilung nicht klagen. Kassierer Gabriel Weber konnte einen Überschuss verzeichnen. „Die harte Arbeit an den Festen zahlt sich aus“, schmunzelte er. Die Mehreinnahmen sollen der Gemeinschaft wieder zugutekommen.

Beförderungen standen bei der Jahreshauptversammlung an

Beförderungen standen bei der Jahreshauptversammlung an. Kameraden, die die erforderlichen Dienstjahre erfüllt und die notwendigen Lehrgänge absolviert haben, erhielten neue Abzeichen. Es waren dies: Simon Haas, Jens Hellmuth, Marcel Maag, Rico Meister, Lea Schuster (alle Oberfeuerwehrmann), Markus Kraft, Steven Kraus (beide Hauptfeuerwehrmann) sowie Jens Bamberger, Florian Feuerstein, Tobias Metzger und Bastian Retzbach (alle Löschmeister).

Die Feuerwehr bekam Zuwachs. Stadtkommandant Philipp Schenk verpflichtete Anton Szilagyi per Handschlag und nahm ihn damit in die aktive Wehr auf. Aus Rumänien stammend, war er schon früher in der Feuerwehr aktiv. Schenk freute sich, dass Szilagyi sich auch in der neuen Heimat den Floriansjüngern angeschlossen hat. „Er bringt Erfahrung mit und ist in der neuen Gemeinschaft auch schon gut integriert.“

Der Stadtkommandant lobte in seinem Grußwort die professionelle Abwicklung der Einsätze. Damit dies auch weiterhin so bleibt, ermunterte er die Kameraden, regelmäßig an Übungen teilzunehmen und Lehrgänge zu besuchen. „Wir müssen am Ball bleiben“, betonte Schenk. Neue Aufgaben stellten auch immer wieder neu Anforderungen.

„Die Feuerwehr in Grünsfeld ist eine Erfolgsgeschichte“, versicherte Joachim Markert in seinem Grußwort. Der Bürgermeister hob die gute Organisation und das außergewöhnliche Engagement der Floriansjünger hervor. Seinen Angaben zufolge kann sich die Bevölkerung sicher fühlen. Auch die Bewohner anderer Gemeinden seien froh, wenn die Grünsfelder Wehr ausrücke.

Markert sagte der Feuerwehr die Unterstützung des Gemeinderates zu. Für den in die Jahre gekommen Mannschaftstransportwagen sei schon ein Ersatzfahrzeug beschafft worden. Die Planungen für ein neues Mehrzweckfahrzeug seien auf der Zielgerade. „In diesem Jahr werden zwei neue Fahrzeuge im Gerätehaus stehen“, bekräftigte Markert. Mittelfristig werde schon über einen Anbau am Feuerwehrgerätehaus diskutiert. feu

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