Großrinderfeld. Die Freunde böhmischer Blasmusik konnten sich beim Konzertabend mit „Fred Prokosch und den Egerlandmusikanten“ begeistern lassen. In der Turnhalle in Großrinderfeld sorgten die 21 Musiker zusammen mit dem Gesangsduo Claudia und Klaus Lang für beste Stimmung.
Böhmische Blasmusik vom Feinsten unter Stabführung von Fred Prokosch wurde bei diesem Konzert den Zuhörern geboten. Thomas Landwehr ging als Moderator auf die einzelnen Stücke ein, nachdem der Abend mit dem „Kaiserin Sissi Marsch“ eröffnet wurde. Bürgermeister Johannes Leibold freute sich, dass dieses Konzert bereits zum dritten Mal als Benefizveranstaltung in Großrinderfeld stattfand.
Ein „Musikantentraum“ erklang daher nicht nur auf der Bühne, sondern erfüllte die ganze Halle. Das Publikum ging vom ersten Stück an gut mit, was die Musikerinnen und Musiker auf der Bühne in gute Spiellaune versetzte. Mit ihren Stücken spielten sich die Musiker in die Herzen der Zuhörer. Das gelang auch sofort Claudia und Klaus Lang. Das Gesangsduo des Orchesters sorgte mit dem Titel „Böhmische Mädchen sind klasse“ für beste Stimmung im Saal. Von der klassischen Polka über Märsche bis zu Titeln wie „Schöne Egerländerin“ reichte das Repertoire der Stücke, die an diesem Abend gespielt wurden. „Baritone in der Nacht“ ist ein Solostück für zwei Baritone. Gespielt wurde es von Vater und Sohn, Udo und Michael Honikel. Das Stück ist technisch anspruchsvoll, der Tonumfang erfordert eine sehr gute Kondition, für Laien stellt dies eine Höchstleistung und große Herausforderung dar. Um die von den Zuhörern geforderte Zugabe kamen die Musiker nicht herum. Mit dem Klassiker der Egerländer Musik, „dem Egerländer Musikantenmarsch“, wurde der erste Teil des Abends beendet.
Nach der Pause ging es weiter mit dem „Astronautenmarsch“, der von Laienorchestern auf Grund seiner Schwierigkeit selten zu hören ist. Für große Begeisterung sorgten auch die „Goldenen Posaunen“ mit den Solisten Michael Hemrich, Karl Bundschuh und Tobias Schwing. Das Stück wurde bravourös gespielt, auch hier war eine Zugabe vom Publikum gefordert und wurde erfüllt.
Dass Fred Prokosch und seine Musiker nicht nur mit klassischer Blasmusik verzaubern, sondern auch „Swing“ in „Big Band Art“ beherrschen, stellten sie mit dem Stück „New York, New York“ grandios unter Beweis.
Traditionell wurde mit dem Stück „Egerland, Heimatland“ das Ende des Konzerts eingeleitet. Bei diesem Stück klatschte und sang das gesamte Publikum begeistert mit. Fred Prokosch und die Egerlandmusikanten durften erst nach mehreren Zugaben die Bühne verlassen. In Erinnerung an den Meister der böhmischen Blasmusik, Ernst Mosch, erklangen unter anderem die Mosch-Titel „Auf der Vogelwiese“, „Südböhmische Polka“ und aus neuerer Zeit der bei allen Blasmusikfreunden bekannte „Böhmische Traum“. Mit langanhaltendem Applaus wurden die Musiker vom begeisterten Publikum von der Bühne verabschiedet.
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