Freudenberg. Erfreut berichtete Bürgermeister Roger Henning in der Sitzung des Freudenberger Gemeinderats am Montag, dass man beim Projekt Waldverbindung von Ortsteilen und Kernstadt ein Stück vorangekommen sei. Mit dem Geonaturpark wurde die Schutzhütte beim Fichtenfeld aufgestellt. Eine gebührende Einweihungsfeier soll noch folgen.
Angehen möchte man in diesem Jahr noch die Ausschilderung der Verbindung von Boxtal aus mit Informationstafeln. Die weiteren Teile der Gesamtstadt sollen folgen.
Froh ist Henning, dass der Dorfbrunnen in Wessental nun wieder fließt (wir berichteten). Er dankte dem Eigentümer der Wiese, auf der die Quelle entdeckt wurde, für die Zustimmung zu den Grabungsarbeiten sowie dem Bauhofteam für seine Arbeit.
Bestätigt wurden von der Rechtsaufsicht die Rechtmäßigkeit des städtischen Haushalts 2024 und die geplante Kreditaufnahme.
Keine einfache Lösung
Anna Friedlein wies darauf hin, dass es bei größeren Wasserentnahmen an Unterflurhydranten im Bereich Neubaugebiet Wessental (Alte Steige) in den Häusern kein Wasser mehr aus den Hähnen komme. Dies habe man bei einer größeren Übung festgestellt. Henning antwortete, die Problematik sei bekannt, aber nicht kurzfristig lösbar. Wichtig sei, dass eine Wasserversorgung für die Feuerwehr im Brandfall sichergestellt ist. Auch im neuen Feuerwehrbedarfsplan spiele das Thema Wasserversorgung für Einsätze eine Rolle.
Bessere Ausschilderung angeregt
Anke Kriebel regte eine bessere Ausschilderung der Tempo-30-Zonen in den Nebenstraßen der Stadt an. Zudem schlug sie vor, die Geschwindigkeitsbegrenzung zusätzlich auf der Fahrbahn zu markieren. Henning erklärte, mehr Hinweise auf die Beschränkungen seien nicht geplant. Jedes Schild sei von der Verkehrsbehörde des Landkreises genehmigt worden. Verbesserungshinweise gebe man zur Genehmigung der Anpassungen an die Behörde weiter. „30er Markierungen auf der Straße sind nicht bezahlbar“, ergänzte er.
Ellen Schnellbach verwies darauf, dass bereits viele Grabstätten im neuen Urnengrabfeld auf dem Friedhof der Kernstadt belegt sind. Henning sagte dazu, eine Erweiterung sei in Planung.
Hartmut Beil fragte nach der Meinung der Freudenberger Stadtverwaltung zur geplanten Umwandlung des Wertheimer Krankenhaus in eine Fachklinik. Henning betonte, er äußere dazu seine persönliche Meinung. Es sei von Anfang an von allen Seiten deutlich gemacht worden, dass es keine politischen Einflussmöglichkeiten auf das Verfahren gibt. Er sei froh und dankbar, dass nun eine Entscheidung getroffen wurde. „Mit dieser können die politischen Akteure arbeiten.“ Zentrales Thema sei die Sicherstellung der Notfallversorgung in der Region. Gesundheitsminister und Landrat sagten eine solche zu. Er werde hier auch den Finger in die Wunde legen, sagte Henning zu. Weiter begrüßte er die Pläne, in der Region einen weiteren Rettungshubschrauber zu stationieren.
Änderung in Ausschüssen
Bei einer Enthaltung beschloss das Gremium eine Änderung bei der Besetzung der Ausschüsse. Diese wurde durch das Ausscheiden von Siegbert Weis aus dem Gemeinderat nötig. Dessen Nachrücker für Rauenberg, Torsten Ullrich, ist künftig ordentliches Mitglied des Technischen Ausschusses und ständiger Vertreter im Verwaltungsausschuss.
Weitere Anfragen betrafen den Sachstand der Mitfahrerbänke, der noch ausgewertet wird, den Zustand von Bäumen sowie defekte Leuchten im Mainvorland. bdg
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