Freudenberg. Heinz Hofmann war viele Jahre Bürgermeister der Kleinstadt und ist deren Ehrenbürger. Geboren wurde er am 15. Dezember 1946 in Freudenberg, wo er auch die Volksschule besuchte. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Elektroinstallateur bei der Firma Keck. Ab 1968 arbeitet er im Bereich Elektro bei den Rauch Möbelwerken. Unterbrochen durch den Besuch der Meisterschule in Stuttgart blieb er dort bis zu seiner Wahl zum Bürgermeister 1991. Das Amt hatte er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2014 inne. Außerdem war er von 1969 bis 2000 Pfarrgemeinderat, seit 1975 Gemeinderat sowie 16 Jahre lang Bürgermeisterstellvertreter.
Seine spätere Ehefrau Luzia Münkel wurde am 17. Mai 1953 in Wessental geboren. Sie absolvierte dort die Volksschule sowie eine Ausbildung zur Köchin. Ab 1968 arbeitete sie im „Goldenen Fass“ in Freudenberg. Dort wirkte sie bis zur Geburt der Kinder. Dann war sie Hausfrau und betreute die beiden Ferienwohnungen der Familie.
Kennengelernt hat das Paar sich 1971, als Heinz Hofmann im „Goldenen Fass“ zu Gast war. „Ich bewunderte, wie sie die Sachen dort machte, und hatte große Achtung vor ihr. Sie ist eine tolle Person“, erinnert er sich an die erste Begegnung mit seiner künftigen Frau. Näher kamen sie sich nach einem Fest in Rauenberg. „Auf dem gemeinsamen Heimweg reichte das Benzin gerade noch bis nach Freudenberg. Dieses Erlebnis hat uns näher zusammengebracht“, sagt er. Das war 1972. Die Verlobung wurde im selben Jahr in Wessental gefeiert.
Die standesamtliche Trauung erfolgte am 24. August 1973 im dortigen Rathaus durch den damaligen Bürgermeister Valentin Kern. Die Hofmanns waren das erste Paar nach der Eingemeindung, das aus der Kernstadt und einem Ortsteil kam. Dies sei für Kern etwas Besonderes gewesen. Er verzichtete für die Trauung „extra auf einen Ausflug der Stadt“, freut sich Heinz Hofmann immer noch. Einen Tag später fand in der neuen Kirche Freudenberg die kirchliche Hochzeit satt. Zelebrant war Pfarrer Schmitt.
Danach zog das Paar in das Elternhaus des Bräutigams in der Kernstadt ein. Seit 1979 leben die Hofmanns in ihrem selbst gebauten Haus. 1985 wurde Sohn Christoph geboren, 1988 Tochter Vera.
Aus beruflichen Gründen hatten die Beiden früher wenig gemeinsame Zeit. Um so schöner sei es gewesen, sich diese zu nehmen, sagen sie. So genoss man kleine Wanderungen im Spessart und Odenwald und fuhr mit den Kindern Urlaub in Italien. „Aber nie mehr als zehn Tage, da wir keine Zeit hatten.“
Genau erinnern kann sich Luzia Hofmann auch an den Tag, als der damalige Bürgermeister Wolfgang Heinzelmann in ihrem Esszimmer ihren Mann fragte, ob er an seiner Stelle als Bürgermeister kandidieren wolle. „Ich konnte es mir erst nicht vorstellen“, blickt Heinz Hofmann zurück. Seine Frau ergänzt: „Wir haben lange überlegt.“ Am Ende war sie einverstanden und er stellte sich zur Wahl. „Ohne die Zusage meiner Frau hätte ich nicht kandidiert“, betont er.
Luzia Hofmann hat während der langen Zeit, in der ihr Mann Bürgermeister war, diesen stets im Hintergrund unterstützt. Er ist ihr sehr dankbar dafür, dass sie sich auch um alle Belange der Kinder gekümmert hat. Gemeinsame Abende als Paar waren früher für sie „eine Besonderheit.“ Mit Blick auf den gemeinsamen Ruhestand sagt Luzia Hofmann: „So schön hatten wir es noch nie.“ Es sei nun die Zeit der Ernte für ihr vorangegangenes gemeinsames Leben, betont er: „Wir genießen einfach die Zeit.“
Gefeiert wird die goldene Hochzeit am Sonntag mit einem Dankgottesdienst um 10.30 Uhr mit Pater Artur in der neuen Kirche Freudenberg. Die Festpredigt hält Diakon Michael Baumann, ein langer Weggefährte von Heinz Hofmann. Bei der sich anschließenden Feier wird unter anderem die Stadtkapelle spielen.
Den Glückwünschen zur goldenen Hochzeit schließen sich die Fränkischen Nachrichten an.
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