Jahresrückblick

Für Freudenberg wichtige Projekte auf den Weg gebracht

Neues Feuerwehrgerätehaus ist das momentan größte Bauprojekt in der Kleinstadt

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Das größte Fest im Jahr 2022 war in Freudenberg das Bürgerfest in Rauenberg, das anlässlich „50 Jahre Eingemeindung“ der vier Ortsteile stattfand. © Birger-Daniel Grein

Freudenberg. Das Jahr 2022 war für Freudenberg etwas Besonderes. Zum einen war es ein Jubiläumsjahr angesichts der Eingemeindung der vier Ortsteile vor 50 Jahren. Zum anderen wurden große, zukunfstprägende Projekte in der Kleinstadt angestoßen und vorangebracht.

So beschloss der Gemeinderat im März einstimmig den Flächennutzungsplan 2035 der Stadt. Damit wurden die Grundlagen für die Entwicklung von Kernstadt und Ortsteilen in den nächsten Jahrzehnten gelegt. Ebenso im Frühjahr wurde Tim Mögel zum neuen Kommandanten der Feuerwehr Freudenberg gewählt. Seine beiden gleichberechtigten Stellvertreter sind Farid Rhedhbane und Stefan Bartelt. 2022 konnten nach der pandemiebedingten Zwangspause auch die drei beliebten Märkte im Frühjahr, Herbst und zu Weihnachten statt.

Für die Mädchen und Jungen aller Kindergärten der Gesamtstadt wurde in Kooperation mit dem Rauchzoo für ein besonderes Zooprojekt angestoßen. Gute Nachrichten gab es auch vom Badesee: Der Badebetrieb war wieder in gewohnter Form wie vor Corona möglich.

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Über einen großen Erfolg freute sich die Städtische Musikschule Freudenberg. Beim „Jugend musiziert“-Bundeswettbewerb im Juni in Oldenburg belegten die Popsängerinnen Svenja Zipprich, Melissa und Larissa Hasenfuß alle einen zweiten Platz in ihrer jeweiligen Altersklasse.

Im Jahr 2022 hieß es aber auch Abschied nehmen. Markus Tremmel, langjährige Fachbereichsleiter im Rathaus, verließ Freudenberg, um eine Stelle in seiner alten Heimat Heusenstamm anzutreten. Seine Nachfolger wurde Irina Friesen.

Betrauern mussten die Freudenberger ihren im Juni gestorbenen Pfarrer Reinhold Baumann. Zu seinem Andenken wurde der neue Platz bei der Kirche Rauenberg nach ihm benannt.

Glücklich war man, dass am 1. Oktober der neue Pfarrer, Pater Artur Schreiber, seinen Dienst als Leiter der Seelsorgeeinheit Freudenberg aufnahm. Er wurde in einem Festgottesdienst mit anschließendem Empfang herzlich willkommen geheißen.

Jubiläen gefeiert

2022 war auch in Jahr der Jubiläen. Die Global-Marshall-Plan-Gruppe Freudenberg der katholischen Pfarrgemeinde wurde zehn Jahre alt. Die Stadtkapelle beging ebenso ihr 125-jähriges Bestehen wie die Firma Rauch Möbelwerke. Die größten Feierlichkeiten fanden zum Jubiläum der Eingemeindung statt. Im Juli fand in Rauenberg das Fest unter dem Motto „50 Jahre gemeinsam“ statt, bei dem Vereine und Organisationen aus allen Teilen der Kommune mitwirkten.

Größtes Bauprojekt des Jahres ist das neue Feuerwehrgerätehaus, das neben dem neuen Bauhof in direkter Nachbarschaft zum Verkehrskreisel am Ortseingang aus Wertheim kommend entsteht. Mitte März begann die Arbeiten, im Mai feierte man ein großes Richtfest. Die Fertigstellung ist in Sicht. Der ursprünglich Ende 2022 geplante Umzug musst allerdings verschoben werden. Im Oktober fand in der „Kleinstadt mit Herz“ die Bürgermeisterwahl statt. Dabei bestätigten die Bürgerinnen und Bürger Amtsinhaber Roger Henning klar im Amt. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,8 Prozent.

Im Oktober beschloss der Gemeinderat die Aufstockung von Betreuungsplätzen in den Kindergärten Freudenberg und Boxtal. Wichtige Entscheidungen wurden auch zur Zukunft des ehemaligen Rauchwerks I und des neuen Sanierungsgebiets „Rauchwerk I (Neue Stadtmitte)“ durch den Verkauf des ehemaligen, großen Firmenareals an einen Investor getroffen. Dort soll Wohnbebauung entstehen. Außerdem stimmte der Gemeinderat im November einstimmig der förmlichen Festlegung des Sanierungsgebiets „Rauchwerk I (Neue Stadtmitte)“, der zugehörigen Sanierungssatzung sowie den Kosten und der Finanzierung der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen zu. Das Areal des Rauchwerks I fällt jedoch auf Wunsch des neuen Grundstückseigentümers nicht in das Sanierungsgebiet. Damit kann dieser auch keine Fördergelder aus dem Sanierungsprogramm bekommen.

Auch in den Ortsteilen gab es besondere Ereignisse. Nach rund 20 Jahren Fordern, Planen und Warten erhielt Boxtal endlich seinen Steg über den Wildbach vom Parkplatz Rosenmühle auf die Seite der Kläranlage. Dies feierte man im Juni mit einem Dorffest.

Größtes Zukunftsprojekt der Ortschaft ist der „Dorfladen Boxtal“. Hierzu wurde die Betreibergesellschaft in Form einer UG&Still (haftungsbeschränkt) gegründet. Außerdem arbeitet eine große Gruppe Ehrenamtlicher daran, den Wunsch nach dem Laden mit Café zu realisieren.

Familienbewusste Kommune

Im Juni wurde in Ebenheid die Einweihung des neuen Jugendraums mit einem großen Fest gefeiert. Dabei erfolgte auch die Ernennung der Stadt Freudenberg zur „Familienbewussten Kommune plus“.

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