Öffentliche Sitzung

Freudenbergs Technischer Ausschuss befürwortet Stahltreppe auf der Burg

Gebäude in der Altstadt soll zurückgebaut werden

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Auf der Freudenburg in Freudenberg finden alles zwei Jahre die Burgfestspiele statt. Die Holztreppe zur Hauptzuschauertribühne soll durch eine neue Stahlkonstruktion ersetzt werden. © Franz Hofmann

Freudenberg. Der Technische Ausschuss der Stadt Freudenberg tagte am Montagabend öffentlich im Sitzungssaal des Rathauses. Alle sechs Beschlussvorschläge wurden einstimmig befürwortet.

Wie es Sachvortrag zum Antrag auf denkmalschutzrechtliche Genehmigung für die Herstellung von Parkplätzen auf Flurstück 320 der Gemarkung Freudenberg hieß, seien bauliche Veränderungen mit der Denkmalschutzbehörde abzustimmen. Der Gemeinderat hatte die Arbeiten zum Rückbau des Anwesens Haaggasse 21 im November 2021 vergeben. Auf dem 101 Quadratmeter großen Flurstück soll eine Freifläche mit zwei Parkplätzen entstehen, welche die Anwohner bei der Stadt kaufen könnten. Ein Zuschuss von 60 Prozent der Kosten für die Maßnahme im Sanierungsgebiet „Historische Altstadt II“ sei möglich. Geplant sei, die danach verbleibenden Kosten durch den Verkaufserlös der Parkplätze zu finanzieren. Die geschätzten Baukosten liegen bei 70 000 Euro.

Im Technischen Ausschuss der Stadt Freudenberg notiert

In der Sitzung des Technischen Ausschusses Freudenberg informierte Bürgermeister Roger Henning, dass die Brücke nach Kirschfurt wegen eines Rohrbruchs auf Kirschfurter Seite bis zum 17. März gesperrt ist.

Manfred Zipf erkundigte sich nach dem Grund für die derzeitigen Tiefbauarbeiten am Badesee. Wie Henning sagte, wurde die Erneuerung des Ablaufrohrs vom See in den Main per Eilentscheidung in Auftrag gegeben.

Weiter regte Zipf an, einen Teil der Außenanlagen am neuen Feuerwehrgerätehaus nicht mit Bäumen zu bepflanzen, damit dort im Notfall ein Hubschrauber landen kann. Der Bürgermeister verwies auf den benachbarten Sportplatz als geeigneten Landeplatz.

Rolf Döhner bat darum, dass Bauhofmitarbeiter Moos an den Bildstöcken und am Kriegerdenkmal in Boxtal entfernen. Siegfried Berg berichtete, dass Bildstöcke in Ebenheid von Bürgern gereinigt werden. Margarete Schmidt bemängelte, dass die Anwohner zuvor nicht über den Termin der am 13. März gestarteten Arbeiten an der Rauenberger Ortsdurchfahrt informiert worden seien. Der Bürgermeister sagte, dass auch der Verwaltung keine Informationen dazu habe.

Lars Kaller regte an, die Eigentümer leerstehender und baufälliger Gebäude im Bergviertel der Altstadt darauf hinzuweisen, dass auch für einen Rückbau von Gebäuden ein Zuschuss aus dem Städtebauförderprogramm möglich sei.

Hartmut Beil erkundigte sich, wann der so genannte Frühjahrsputz stattfinde. Henning nannte Samstag, 1. April, als Termin. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Main-Tauber-Kreis (AWMT) werde die Entsorgung der gesammelten Abfälle erstmals berechnen. Beil wies noch auf Schlaglöcher im Weg auf dem Campingplatzgelände hin. Der Rathaus-Chef verwies auf die Haftungsverantwortung des Pächters. Weiter regte Beil die Verbesserung der Ausschilderung des Radwegs entlang des Mains an, nachdem im Kreisverkehr häufig orientierungslose Radfahrer zu beobachten seien. Für die Beschilderung sei das Landratsamt zuständig, so Henning.

Anna Friedlein fragte, ob aus allen Ortsteilen eine Rückmeldung zum gemeinsamen Feuerwehrgerätehaus vorliege. Henning bestätigte das. hpw

Keine Einwände gab es gegen die Nutzungsänderung einer Gemeinschaftsunterkunft in Ferienwohnungen in Boxtal.

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Beim Antrag auf denkmalschutzrechtliche Genehmigung für die Aufstellung mobiler Stahltreppen auf der Freudenburg hieß es, die Maßnahme sei geplant, um bei den alle zwei Jahre stattfindenden Burgfestspielen weiterhin die Sicherheit der Zuschauer gewährleisten zu können. Für die Aufstellung der Treppe seien keine Eingriffe in die Substanz der Burganlage notwendig. Die mittlerweile erneuerungsbedürftige Holztreppe als Zugang zur Hauptzuschauertribüne soll durch eine mobile Stahlkonstruktion ersetzt werden. Zur Finanzierung soll nach dem Grundsatz der Ein-Drittel-Regel für örtliche Vereine verfahren werden: Ein Drittel übernimmt demnach der Freudenberger Burgschauspielverein, ein Drittel die Stadt und ein Drittel soll durch eine Förderung aus dem Haushalt des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg bezahlt werden.

Den weiter vorliegenden Anträgen erteilte der Technische Ausschuss ebenso sein Einvernehmen.