Creglingen. Die letzte Sitzung des Jahres nutzen Verwaltung und Gemeinderat traditionell für einen kurzen Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr.
Bürgermeister Uwe Hehn würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Gemeinderat und den Ortschaften. „Es gab 2023 viele schwierige Themen, aber wir haben sie gut gelöst“, meinte das Stadtoberhaupt in seiner Bilanz. Er räumte ein, dass es auch Meinungsverschiedenheiten gegeben habe, doch habe man diese „sachlich gelöst“.
Das Arbeitspensum in der Verwaltung sei hoch, wie Uwe Hehn mit Verweis auf die elf Bebauungsplanverfahren in Sachen Freiflächen-Photovoltaik sagte. Er verwies zudem auf das Baugebiet in Waldmannshofen und die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Sechselbach und Buch. Sein Resümee: „Wir haben sehr viel geschafft“.
Stadtrat Karl Haag, dienstältestes Mitglied des Gremiums, blickte auf ein „erfolgreiches Jahr“ zurück, in dem man viele Diskussionen geführt und viel erreicht habe. Wichtige Themen 2023 seien der Kauf des ehemaligen Kreiskrankenhauses und die weitere Sanierung der Werkrealschule gewesen.
Karl Haag lobte das „große ehrenamtliche Engagement“ vieler Freiwilliger im ganzen Stadtgebiet. Explizit erwähnte er den neuen Laden des Familienzentrums „Komm“ in der Creglinger Hauptstraße. Er sei anfangs skeptisch gewesen, doch im Nachhinein könne man sagen, dass es eine „sehr gute Entscheidung“ gewesen sei, dieses Vorhaben umzusetzen. Der Laden, in dem man auf Spendenbasis einkaufen kann, belebe die Stadt, bekräftigte Karl Haag.
Einen Wermutstropfen hatte der stellvertretende Bürgermeister aber auch auf seiner Liste: die momentan brach liegende Baustelle in der Rothenburger Straße. Die Paulus Wohnbau GmbH hat, wie berichtet, Insolvenz angemeldet, der Bau der beiden Wohnblöcke wurde gestoppt. Karl Haag zeigte sich aber zuversichtlich, dass das Bauprojekt mit insgesamt rund 21 Wohnungen in den zwei Wohnblöcken doch noch umgesetzt werden könne.
Das Jahr 2024 bringe „viele heiße Themen“, sagte Karl Haag mit Blick in die Zukunft. Er nannte dabei exemplarisch den Umbau des Kreiskrankenhauses zu einem Ärztezentrum, den Einbau einer neuen Heizungsanlage im Creglinger Schulzentrum sowie das geplante Industriegebiet bei Frauental.
Und 2024 wird ein neues Kommunalparlament gewählt. Am 9. Juni sind Kommunalwahlen. Karl Haag drückte die Hoffnung aus, „dass wir wieder eine gute Mannschaft zusammenkriegen“. Nur gemeinsam sei man stark, so seine Überzeugung. Abschließend würdigte er die „gute Zusammenarbeit“ mit der Stadtverwaltung und den Ortsvorstehern.
Otto Busch, Ortsvorsteher von Münster, schloss sich im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen den Worten von Karl Haag an.
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