Creglingen. Das Creglinger Schulzentrum ist in den letzten Jahren Zug um Zug modernisiert worden. Auch am Dienstag standen Vergaben für die Schulen auf der Tagesordnung des Gemeinderats. Diesmal auch mit dabei: die Grundschule, die vier von ihren insgesamt acht Klassenräumen neu ausgestattet bekommt.
Nachdem das Rektorat der Grundschule seit einiger Zeit in der Grundschule untergebracht ist und die Lehrer der Werkrealschule ins gemeinsame Lehrerzimmer des Schulverbundes gezogen sind, wurden die ehemaligen Verwaltungsräume und das Lehrerzimmer der Werkrealschule nun frei und sollen neu eingerichtet werden. Wie Elke Schmeiser vom Bauamt ausführte, sind dort ein Besprechungszimmer und ein Erste-Hilfe-Raum vorgesehen. Die Einbauschränke aus den 70-er Jahren werden durch neue ersetzt.
Wasser und Abwasser werden 2024 teurer
Die Wasser- und Abwassergebühren in Creglingen werden im kommenden Jahr aller Voraussicht nach steigen. Das kündigten Bürgermeister Uwe Hehn und Kämmerin Lara Jungwirth am Dienstag an. Der Creglinger Gemeinderat fasste in diesem Zusammenhang in seiner Sitzung im Romschloss einen so genannten „Bevorratungsbeschluss“. Dieser ermöglicht es der Kommune, im nächsten Jahr die Gebühren rückwirkend auf den 1. Januar 2024 zu ändern – in aller Regel heißt das: zu erhöhen. Dass es darauf hinaus läuft, daran ließ Uwe Hehn keinen Zweifel. Angesichts gestiegener (Energie)Kosten und anstehender Investitionen der Hohenloher Wasserversorgungsgruppe müsse man gar nicht groß diskutieren, so das Stadtoberhaupt.
Neu kalkuliert werden die Gebühren für Wasser, Schmutz- und Niederschlagswasser sowie für die dezentrale Entsorgung erst im Frühjahr 2024. Dabei muss von einer Erhöhung der Gebührensätze ausgegangen werden. Damit diese rückwirkend zum 1. Januar 2024 erfolgen kann, wurde nun der Bevorratungsbeschluss gefasst – so sind die Bürger rechtzeitig informiert.
Vorgenommen wird die Neukalkulation von der Firma Schmidt und Häuser. abo
Eine weitere Möbelvergabe betrifft die Fachräume für Hauswirtschaft und Handarbeiten. Auch hier stammen die Schränke für Unterrichtsmaterial aus den 70-er Jahren und werden ersetzt. Zu guter Letzt wird in der Grundschule der Raum für Elterngespräche und Lesepaten neu gestaltet. Der Gemeinderat vergab die gesamte Möbellieferung zum Preis von 37 259 Euro an die Creglinger Firma Schönberger.
Bürgermeister Uwe Hehn betonte die Bedeutung einer modern ausgestatteten Schule. „Wenn man Lehrer in den ländlichen Raum bekommen möchte, muss man ihnen ein schulisches Umfeld bieten, in dem sie sich wohlfühlen“.
Auch in der Grundschule sollen die Klassenzimmer modernisiert werden. Hier sind die Möbel zirka 20 Jahre alt und entsprechen nicht mehr den aktuellen Vorgaben für den Unterricht, wie Elke Schmeiser betonte. Vier der insgesamt acht Klassenräume sollen 2024 modernisiert werden, die restlichen vier sind dann im Jahr darauf an der Reihe.
Der Gemeinderat vergab die Möblierung der vier Grundschulklassenzimmer an die Firma VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken in Tauberbischofsheim zum Preis von 64 744 Euro. Um ein individuelles Lernen zu ermöglichen, werden Schränke auf Rollen benötigt, die zudem eine Eigentumsbox benötigen. Zusätzlich sollen die Tische sich leicht bewegen lassen. Die von der VS entwickelten Möbel ermöglichen ein Lernen in unterschiedlichen Ebenen. Mit den Zeltelementen von VS kann nicht nur ein Zelt gebaut werden, die einzelnen Elemente können auch alleine genutzt oder aneinandergereiht werden. Mit diesem Konzept werde man den modernen pädagogischen Erfordernissen gerecht, sagten Konrektor Michael Frank und sein Kollege Markus Häfner. Erfahrungen an anderen Schulen mit dem verwendeten Material hätten gezeigt, dass es sich um eine qualitativ hochwertige Ausstattung handle. Außerdem würden die Schüler das moderne Inventar wertschätzen und darauf aufpassen.
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