Ein „klarer Fall“: Firma Naser hat mit Erweiterung Meilenstein gesetzt

Creglingen. Mit der Einweihung der neuen Geschäftsräume hat die Firma Naser einen weiteren Meilenstein in ihrer bereits 128-jährigen Geschichte gefeiert und sieht sich gut gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft. Im Beisein von Familie, Freunden, Mitarbeitenden, Geschäftspartnern, Kunden und Vertretern von Gesellschaft, Vereinen und Institutionen erhielten Manuela und Udo Naser viel Zuspruch und Lob für ihren unternehmerischen Mut.

Wer auf Google „klarer Fall“ als Suchbegriff eingibt, landet gleich bei der Firma Naser. Dieses Etikett verdankt sie dem im Jahr 2016 verstorbenen Vater von Udo Naser, Fritz Naser, der eine prägende Figur des Unternehmens war und mit diesen zwei Worten weit über Creglingen hinaus bekannt wurde. Die in fünfter Generation von Familienhand geführte Firma für Heizung, Sanitär, Land- und Forsttechnik sowie Gartengeräte genießt hält die Familientradition hoch. Bei der Feier am Samstag wurde deutlich, wie stark die Familienbande ausgeprägt sind und dass man sich auch mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als große Familie sieht.

Firmenchef Udo Naser blickte nach der Begrüßung zurück auf die lange Geschichte des als Schmiede gestarteten Familienunternehmens. Leonhard Naser gründete die Firma im Jahr 1896. Der Vater von Udo Naser, Fritz – für alle nur „der klare Fall“ – war in vierter Generation mit 17 Jahren in den Betrieb eingestiegen und übernahm diesen im Jahr 1970, damals noch in der Neuen Straße in Creglingen. Nach mehreren Erweiterungen am dortigen Standort und dem Einstieg in neue Geschäftszweige gab es Ende der 80-er Jahre erste Überlegungen, innerhalb Creglingens an einen neuen Standort in der Mergentheimer Straße umzusiedeln. 1991 schließlich wurde dort der Neubau eingeweiht. Udo Naser stieg 1999 in den elterlichen Betrieb ein und übernahm ihn im Jahr 2014.

„100-prozentiger Familienbetrieb“

Ein schwerer Schlag war der frühe Tod von Seniorchef Fritz Naser im Jahr 2016. „Wir führen die Firma in seinem Sinne weiter“, betonte Udo Naser und wies auf seine Kinder Magdalena und Sebastian hin, die ebenfalls beide im elterlichen Geschäft beschäftigt sind. „Wir sind ein 100-prozentiger Familienbetrieb“, sagte er mit Blick auf seine Mutter Christa und seine Frau Manuela, die ebenfalls ein wichtiger Teil der Firma sind. „Auf die Unterstützung der Familie kann ich immer zählen“, sagte Udo Naser und schloss dabei auch seine Schwiegereltern Anna Maria und Werner Uebel und seine Schwester Ellen mit ein. Bei der Modernisierung und Erweiterung der Geschäftsräume hätten alle Beteiligten Hand in Hand gearbeitet, so Udo Naser, dessen Lob den beteiligten Firmen und dem Planungsbüro WTJ plan GmbH genauso galt wie den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: „Sie sind unser bestes Kapital und zeichnen sich durch großes Engagement aus“.

Mit sehr persönlichen Worten würdigte Udo Naser die familiäre Atmosphäre in der Firma. Ahmet Dikme bestätigte im Namen der Belegschaft das gute Miteinander, das die Betriebsangehörigen sehr zu schätzen wüssten.

Erster Landesbeamter Florian Busch zeigte sich beeindruckt vom Portfolio der Firma Naser. Mit der Erweiterung habe die Firma einen Meilenstein gesetzt. „Dieser Betrieb ist das Meisterwerk Ihrer Familie“, so der Vertreter von Landrat Schauder. Bürgermeister Uwe Hehn würdigte den „supermodernen Betrieb“. Die Firma Naser, in fünfter Generation in Familienhand, habe immer den Mut gehabt, sich weiterzuentwickeln. Man habe wegweisende Entscheidungen getroffen, neue Geschäftsfelder erschlossen und zusammengehalten. „Der Erfolg gibt Ihnen Recht“, sagte das Stadtoberhaupt, das in persönlichen Worten gratulierte und auch schon der sechsten Generation alles Gute wünschte.

Bauplaner Tino Wagner vom Büro WTJ plan GmbH in Creglingen stellte das ohne Zwischenfälle realisierte Erweiterungsvorhaben der Firma Naser im Detail vor und würdigte die „hervorragende Arbeit“ aller beteiligten Firmen. Die Ausstellungsfläche und der Verkaufsthekenbereich wurden vergrößert, für den Werkstattbereich wurde ein Meisterbüro eingerichtet, außerdem gab es zusätzliche Büroräume und eine barrierefreie WC-Anlage. Von den Firmenangehörigen sei Nervenstärke gefragt gewesen, da die Maßnahmen bei laufendem Betrieb erfolgt seien. Die „komplexe Umstrukturierung“ habe den Weg in eine „vielversprechende Zukunft“ des Familienbetriebs „klarer Fall“ geebnet, zeigte sich der Planer überzeugt.

Wagners Kollege Martin Jäckel bezeichnete die Firma Naser als „liebenswerten Betrieb“, auf den man sich immer verlassen könne. Die Planer überreichten Udo und Manuela Naser einen symbolischen Schlüssel in Brezel-Form. Prediger Manuel Raisch würdigte im Anschluss das „tolle Miteinander“ und segnete die neuen Geschäftsräume.