Straßenbau

Das letzte Puzzlestück der Kreisstraße 2869 erhält neue Fahrbahndecke

Landkreis investiert zwischen Archshofen und Finsterlohr 306 000 Euro. Zukunft der Tauberbrücke ist offen

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Arno Boas
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Die K 2869 zwischen den Creglinger Ortsteilen Archshofen und Finsterlohr ist bis Ende August gesperrt. Der Landkreis erneuert die Fahrbahndecke. Eine großräumige Umleitung ist ausgeschildert. © Boas

Archshofen/Finsterlohr. Die Kreisstraße 2869 zwischen den Creglinger Ortsteilen Archshofen und Finsterlohr wird derzeit saniert. Der Landkreis baut damit das letzte Teilstück dieser Kreisstraße im Creglinger Oberland aus, die bei Schwarzenbronn in die Landesstraße 1020 mündet. Eine weiträumige Umleitung ist eingerichtet.

Die jetzt laufende Sanierung umfasst einen rund 2,5 Kilometer langen Streckenabschnitt von Archshofen ab der dortigen Tauberbrücke bis kurz vor Finsterlohr – und zwar bis zum Abzweig nach Schmerbach. Die Kosten betragen laut Landratsamt rund 306 000 Euro. Im Rahmen der Sanierung werden der bestehende Fahrbahnbelag abgefräst, die Schachtabdeckungen und Straßenabläufe teilweise erneuert – danach wird die neue Asphaltdecke eingebaut. Zusätzlich werden noch Querungen für die Datenleitungen hergestellt. Mit dem Abschluss der Maßnahme rechnet das Landratsamt bis Ende August.

Bei der Tauberbrücke in Archshofen prüft derzeit ein Ingenieurbüro, ob sie erhalten bleiben kann oder ob ein Ersatzneubau erforderlich ist. Diese Frage werde voraussichtlich erst nächstes Jahr entschieden, teilte auf FN-Anfrage Pressesprecher Markus Moll mit. Erst danach könne über den Zeitplan für eine Sanierung oder einen Neubau entschieden werden.

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Der Landkreis hatte vor knapp vier Jahren mit der Sanierung der K 2869 begonnen. Zunächst war der Abschnitt zwischen Schwarzenbronn und Wolfsbuch hergerichtet worden. Nach zweijähriger Pause, in der kein Geld zur Verfügung stand, ging es 2023 mit dem rund 4,3 Kilometer langen Abschnitt von Wolfsbuch bis Finsterlohr weiter. Jetzt nun folgt abschließend die Strecke zwischen Finsterlohr und Archshofen. Insgesamt kostete die Sanierung der zirka neun Kilometer langen K 2869 damit rund 1,3 Millionen Euro. Der Ausbau der K 2869 erfolgte in den 70-er und 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Anbindung des oberen Bezirks an eine ordentliche Straßeninfrastruktur war der Bevölkerung ein dringliches Anliegen. Betroffen waren von der Maßnahme unter anderem die Ortsdurchfahrten Schonach, Wolfsbuch und Weiler. Finsterlohr erhielt eine Ortsumfahrung. 1983/1984, also vor gut 40 Jahren, war die Archshöfer Steige – offiziell „Riegelsteige“ – als letzter Abschnitt der neuen Streckenverbindung saniert worden.

„Gerlinger-Rahn-Pass“

Im Volksmund wurde dieser zwölfprozentige Anstieg auch „Gerlinger-Rahn-Pass“ genannt. Denn es hatte eine ganze Weile gedauert, bis der Straßenausbau genehmigt worden war. Der damalige Finsterlohrer Ortsvorsteher Hermann Gerlinger und der Schwarzenbronner Kreisrat Fritz Rahn hatten sich vehement für den Ausbau der Oberland-Verbindung eingesetzt. Und so erhielt der Berg seinen speziellen Namen – die Freigabe erfolgte seinerzeit durch Landrat Georg Denzer, der zusammen mit den Ortsgrößen einen Baumstamm durchsägen musste. Nach schweißtreibender Arbeit ging es dann zum Spanferkelessen nach Finsterlohr.

Redaktion Redakteur bei den FN

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