Creglingen. Magische Momente voller Poesie, Kraft, Sinnlichkeit und Farbenpracht haben die Tanzvilla und das Tanz Kunst Werk Augsburg am Samstag in die Creglinger Stadthalle gezaubert und ihr Publikum dabei verzaubert.
Die Tanzshow „Das Kleid“ verwob Realität und Fiktion zu einem Epos voller Fantasie und Illusion. Federleicht und anmutig, aber auch voller Kraft und Intensität schienen die Mädchen und Frauen über die Bühne zu schweben – in einer phänomenalen Kostümvielfalt. Unterlegt war all das mit mal leisen, sanften Klängen und dann wieder mit treibenden Bässen und harten Gitarrenriffs und Gothic-Anklängen.
Für Augen und Ohren gab es fast drei Stunden – die beiden Pausen mal abgezogen – keine Verschnaufpause. Tanzvilla und Tanz Kunst Werk hatten nicht zu viel versprochen. Es war eine eindrucksvolle Gemeinschaftsleistung, denn nicht zum ersten Mal arbeiteten die Tänzerinnen aus den verschiedenen Tanzstudios zusammen.
So verschwammen Creglingen und Augsburg in der Show zu einem einzigen Ort der Künste. In den Tänzen auf der Bühne und in Videosequenzen, die in Creglingen und in Augsburg gedreht worden waren und auf Großleinwand eingespielt wurden, erlebten die Besucher die Geschichte eines ganz besonderen Kleids. Die Einspielungen im Stummfilmformat entführten die Zuschauer in die Zeit der 20-er Jahre. Eine Tänzerin (Helen Habel) erlebt dabei eine bittere Enttäuschung. Was von der jungen Frau bleibt, ist letztlich ihr Kleid, das wiederum seine ganz eigene Geschichte schreibt.
Ob Kostüme, Choreographie oder Musik: Die Verantwortlichen beweisen eine schier grenzenlose Fantasie. Die Kooperation von Tanzvilla und Tanz Kunst Werk mündete in einem grandiosen Gesamtkunstwerk, das, so kann man nur hoffen, nochmals in der Region zu sehen sein wird. Ein Termin in Bad Mergentheim steht bereits: Am 16. März 2024 im Bad Mergentheimer Kursaal.
Neben den Augsburger Tänzerinnen unter Leitung von Ida Mahin und den Gruppen der Tanzvilla – Moondancers, Alimas, Sumaikas, TauberValleyFeetwarmers – waren als weitere Gäste zwei Gruppen aus der Tanzschule von Franziska Franz aus Hartha in Sachsen am Programm beteiligt sowie die Solistinnen Lina aus Leipzig und Nadine Etlah aus Augsburg.
Die Tanzvilla kooperiert schon seit fünf Jahren mit den beiden anderen Tanzschulen und tritt bei den jeweiligen Shows auch in Hartha und Augsburg auf. Auch mit den Tänzerinnen Lina und Nadine gibt es gemeinsame Projekte. Mit der Choreo „Sybillen“ etwa sind die Moondancer mit Nadine Etlah im Rahmen des Projektes „Mond Tanz Magie – die mystische Macht der Weiblichkeit“ durch Deutschland getourt. „Diese Synergien werden wir auch weiter nutzen“, so Jeanette Kellert, die Vorsitzende der Tanzvilla, die zusammen mit ihren Mitstreiterinnen auf einen rundum gelungenen Abend blicken kann.
„Viele Tänze der Show wurden von uns online gelernt und dann bei einem gemeinsamen Termin vertieft,“ berichtet die Vereinsvorsitzende. Was so federleicht auf der Bühne aussah: Es ist das Ergebnis harter Arbeit und eines unglaublichen Engagements vieler Hände. Das Produktionsteam bestand aus Carina Le‘Mer, Helen Habel, Ida Mahin, Jeanette Kellert, Jens Heyroth und Max Wildgruber; Technik: Jakob Dehner und Jakob Edler; Kostüme: Mathias Engel, Marita Henze und Carina Le’mer. Choreos: Carina Le’Mer, Helen Habel, Franziska Franz, Nadine Bernhard, Ida Mahin, Jeanette Kellert, Melanie Ehrlich und Schachlo.
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